DE359605C

DE359605C - Waeschereckvorrichtung

Info

Publication number: DE359605C
Application number: DEB102012D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM BRUEMMER
Current assignee: WILHELM BRUEMMER
Priority date: 1921-10-15
Filing date: 1921-10-15
Publication date: 1922-09-25

Description

Wäschereckvorrichtupg. Vorrichtungen zum Einspannen und Halten der Wäsche o. dgl. beim Recken sind bereits bekannt. Von diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch seine vorteilhaft einfache Bauart und die durch diese bedingte verschiedenartige Verwendungsmöglichkeit, welche den bekannten Vorrichtungen nicht eigen ist.
Gemäß der Erfindung kann die Vorrichtung nicht nur zum Einspannen und Halten der Wäsche beim Recken, sondern auch als Handtuchhalter oder auch noch als Wandbrett zum Aufsetzen von Gefäßen o. dgl. benutzt werden. Es wird dies dadurch erreicht, daß die eine der beiden verwendeten Klemmleisten festliegend angeordnet und am unteren Rande mit einer schrägen Klemmfläche sowie mit einer zweckmäßig der Form der anderen beweglichen Klemmleiste angepaßten Ausspa-ung versehen ist. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, die bewegliche .Klemmleiste durch Anbringung von Haken an ihrer Unterseite als Handtuchhalter auszubilden und sie selbst zum Festhalten eines Überhandtuches o. dgl. zu verwenden. Durch entsprechende Gestaltung der beweglichen Klemmleiste und ihre Verbindung mit der festen Klemmleiste, z. B. durch Nut und Feder, kann der Handtuchhalter zugleich als Wandbrett dienen.
In der einfachsten Ausführungsform besteht die Vorrichtung nach Abb. i und 2 der Zeichnung, welche dieselbe im Querschnitt bzw. in Vorderansicht darstellen, aus einem Brett a, das mittels Ösen b z. B. an einer Wand befestigt werden kann, und einer im wesentlichen runden Klemmleiste c, die mit dem Brett a durch seitliche Lenker d gelenkig verbunden ist. Das Brett a besitzt eine zweckmäßig der Form der Klemmleiste c angepaßte Versenkung e, in die sich die Klemmleiste c einlegen kann; letztere ist mit einer Nase f versehen, die sich gegen eine Schrägfläche g des Brettes a anlegt. Ein über die Klemmleiste c gelegtes Wäschestück wird durch Zug an demselben nach unten zwischen der Nase f der Leiste c und der Fläche g des Brettes_a sowie in der Höhlung c des letzteren in ganzer Breite festgeklemmt, so daß es bequem und gleichmäßig durch eine Person gereckt werden kann. Um das Überlegen der Wäschestücke über die Klemmleiste c zu erleichtern, ist an dem Brett a eine Verriegelungsvorrichtungangebracht, die beispielsweise zweckmäßig aus zwei Riegelstäben h bestehen kann, die durch eine im Brett a drehbar gelagerte Scheibe i mit exzentrischen Schlitzführungen k, in welche die Riegel h mit Zapfen eingreifen, durch Rechts- oder Linksdrehung der Scheibe i in bzw. außer Bereich der Lenker d der Klemmleiste c gebracht werden können. Wenn die Klemmleiste etwa in die horizontale Lage angehoben wird, werden die Riegel h die Lenker d Untergreifen und dadurch die Klemmleiste c tragen. Durch Zurückziehen der Riegel h fällt die Leiste c durch ihr Eigengewicht und die Last des übergehängten Wäschestückes selbsttätig nieder und klemmt letzteres zwischen sich und dem Brett a fest.
Eine besonders praktische Ausführungsform der Vorrichtung ist durch die Abb: 3 bis 6 veranschaulicht, von denen Abb. 3 einen Querschnitt, Abb. 4 eine Vorderansicht bei Nichtgebrauch und Abb. 5 und 6 Querschnitte in der Gebrauchslage als Reckvorrichtung darstellen.
Hier dient die Vorrichtung zugleich als Handtuchhalter und Wandbrett. Um diesen Doppelzweck zu erfüllen, ist die Klemmleiste c flach gehalten und mit dem Brett a durch Feder m, die in eine Nut n des Brettes a greift, stützbar verbunden; außerdem ist die Leiste c an der Unterseite mit einer Anzahl Haken o versehen. Die Riegelanordnung h, i, k kann hier dieselbe sein wie nach Abb. i und 2. Die Abb. 3 und 4 stellen die Verwendung als Handtuchhalter und Wandbrett und die Abb. 5 und 6 als Wäschereckvorrichtung dar, wobei Abb. 5 die Stellung der Teile beim Überlegen eines Wäschestückes mit unter die Lenker d geschobenen Riegeln h zeigt, während Abb. 6 das eingeklemmte Wäschestück P beim Recken erkennen läßt.
Die Riegelvorrichtung h, i, k kann natürlich durch jede andere zweckdienliche Anordnung ersetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wäschereckvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden gelenkig miteinander verbundenen Klemmleisten (a) festliegend und am unteren Rande mit einer Klemmfläche (g) sowie einer der Form der anderen beweglichen Klemmleiste (c) angepaßten Aussparung (e) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Klemmleiste (c) flach gestaltet, an der Unterseite mit Haken (o) zum Aufhängen der Handtücher versehen und durch Feder (m) und Nut (n) mit der festliegenden Klemmleiste (a) stützbar verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Klemmleiste (c) durch an der festliegenden Klemmleiste (a) angebrachte Verriegelungen in der angehobenen Lage festgestellt werden kann.