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Schreib- und Lesepult Es ist bekannt, an Möbelstücken, insbesondere
an Tischen, Schreib- und Lesepulte lösbar zu befestigen, deren Platten durch Streben
und Rasten in der Schräglage eingestellt werden können. Die bekannten Pulte werden
mittels Schraubenzwingen oder ähnlicher Klemmmittel an der Tischkante befestigt
und mittels geeigneter Arme an den Beinen des Möbelstückes abgestützt. Infolgedessen
kann man das Pult nicht an Tische von beliebiger Breite und Länge anbringen, sondern
ist vorn jeweiligen Abstand der Tischbeine voneinander abhängig.
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Bei der bisherigen Befestigungsart besteht die Gefahr, daß das Pult
bei nicht vollkommenem Anziehen der Schraubenzwingen während des Gebrauches durch
das Gewicht des Schreibenden herabgedrückt wird. Vor allen Dingen aber können kleinere
Kinder das Pult selbsttätig nicht so befestigen, daß ein Zerkratzen der polierten
Tischplatte sowie ein evtl. Loslösen während der Arbeit vermieden wird. Weiterhin
schließt die Pultplatte infolge der verwendeten Befestigungsmittel nicht dicht an
die Tischplatte an und bildet mit dieser kein Ganzes. Schließlich ist auch keine
Vorrichtung vorgesehen, die Pultplatte in der Höhe zu verstellen, so daß für kleinere
Kinder die Sitzunterlage am Schreibpult stets der Höhe des Pultes angepaßt werden
muß.
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Demgegenüber sind nach der Erfindung an der Unterseite des Möbelstückes
der Tischplatte sowie der Tischzarge Einhängelager mit Schlitzen, Kerben o. dgl.
und an der Unterseite der Pultplatte Beschlagleisten angeordnet, die am einen Ende
mit vorstehenden Haken in die Schlitze des einen Einhängelagers einhakbar sind und
am anderen
Ende mit angelenkten Streben versehen sind, deren Rasten
aufweisende freie Enden in die Schlitze des anderen Einhängelagers verstellbar eingreifen.
Die Einhängelager sind nach Möglichkeit unsichtbar für den Beschauer ah Möbelstück
angeordnet und können erfidüngsgemäß verschiebbar oder schwenkbar am Möbelstück
befestigt sein.
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Die an der Beschlägleiste der Platte angeordneten Streben sind zweiteilig
ausgebildet, so daß das Pult in die Einhängelager eingehängt oder aber auf den Tisch
oder eine sonstige Ebene als Lesepult aufgesetzt werden kann. In diesem Falle greifen
die an der einen Seite der Beschlagleiste angeordneten Haken in die am Ende der
Streben angeordneten Schlitze. In dieser Stellung kann das Pult dann ohne weiteres
auch als Rücklehne für im Bett sitzende Personen Verwendung finden. Ein weiterer
Vorteil der Erfindung besteht in dem geringen Verbrauch an Metallteilen, die einen
außerordentlich niedrigen Herstellungspreis des Pultes ermöglichen. Infolge der
aus zwei gelenkigen Teilen bestehenden Streben läßt sich schließlich das Pult derart
zusammenklappen, daß es mit Leichtigkeit verpackt oder an den Ranzen des Schulkindes
befestigt werden kann: Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbei -spiele der Erfindung.
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Abb. i zeigt eine Seitenansicht des Schreib und Lesepultes teilweise
im Schnitt, wie es an einem Tisch befestigt ist.
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Abb.2 zeigt eine etwas andere Anbringungsart.
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Abb. 3 und 4 zeigen ein Pult in Ansicht, das sowohl an einem Möbelstück
befestigt als auch auf eine Fläche aufgesetzt werden kann.
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Abb.5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung in teilweisem
Schnitt an einem einfachen Tisch, Abb. 6 an einem Ausziehtisch.
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Abb. 7 zeigt ein an der Tischzarge anzubringendes Einhängelager, Abb.
8 eine weitere Ausbildung eines Ein hängelagers.
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Abb.9 zeigt eine schaubildliche Ansicht des Endes einer Strebe; in
deren Schlitz der Haken der Anschlagleiste eingeführt und durch eine Feder gesichert
ist.
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Abb. i zeigt einen Tisch i, an dessen Platte 2 zwei mit Schlitzen
4 versehene Ein -hängelager 3 befestigt sind. An der Tischzarge 5 sind zwei weitere
Einhängelager 6 angeordnet, die ebenfalls Schlitze 7 aufweisen, die ösenartig gestaltet
oder auch seitlich geschlitzt sein können. Zu beiden Seiten der Pultplatte B sind
Beschlagleisten 9 angeordnet, deren Haken g' zum Einhängen in die Schlitze 4 der
Einhängelager 3 dienen. Am vorderen Ende der Beschlagleisten sind um Gelenke io
Streben i1 angelenkt, deren vor--(iere Enden Rasten i2 aufweisen, die in die Schlitze
7 der Einhängelager 6 eingreifen ~ürid eine Verstellung in der Schräglage er-@'
xnc,i@'liehen.
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eim Ausführungsbeispiel gemäß Abb.2 läuft das vordere Ende der Beschlagleiste
9 in einen abgekröpften Haken 9" aus, der in das mit mehreren Schlitzen 14 versehene
Einhängelager 13 eingehängt werden kann, wodurch die Pultplätte in ihrer Höhelage
verstellt werden kann. Wird der Haken in den entsprechenden Schlitz eingeschoben,
so kann man erreichen, daß die Pultplatte 8 an der Tischplatte 2 dicht anliegt und
mit dieser eine Ebene bildet.
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Abb.3 und 4. zeigen Ausführungsformen eines Pultes, das sowohl an
einem Tisch eingehängt als auch auf eine Ebene, beispielsweise eine Tischplatte,
aufgesetzt werden kann. Zu diesem Zweck bestehen die an der Pultplatte 8 angelenkten
Streben aus zwei Teilen 15 und 15', die mittels Stift 18 gelenkig miteinander verbünden
sind. Der Stift des Teiles 15' gleitet in einem - schrägen Schlitz 17 des Teiles
15. Durch einfaches Gegeneinanderschieben der beiden Teile 15 und 15' lassen sich
diese zu einem einzigen Stück dadurch befestigen, daß beim Vorschieben das in dem
schrägen Schlitz 17 verlaufende vordere Ende des Teiles 15' angehoben wird und hierdurch
sich mit seinem Winkel i9 fest an den Teil 15 anpreßt.
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Wird dagegen das Pult entsprechend Abb. a. als Lesepult verwendet,
so wird der Haken 16 der Beschlagleiste 37 in das mit Schlitzen ,35 versehene vordere
Ende 31 der Streben 15' eingehängt. Der Haken 16 kann gemäß Abb. «),, vorteilhaft
an seinem vorderen Ende 36 mit einer Kerbe 38 versehen sein, in die eine an der
Strebe 15' angeordnete Feder 39 eingreift und ein ungewolltes Loslösen des Hakens
verhindert, so daß ein sicheres Arbeiten gewährleistet ist. Auch bei dieser Ausführungsform
hat das vordere Ende der Strebe 15' eine Mehrzahl von Rasten, die in die entsprechenden
Schlitze des zugehörigen Einhängelagers eingeführt werden.
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Abb:5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Pultplatte 22 an
der Beschlagleiste 28 verstellbar angeordnet ist. Zu diesem Zweck ist an der Unterseite
der Pultplatte 2-2 ein Band 23 befestigt, an dem eine mittels Stifte 24' geführte
Beschlagleiste 28 längs v erschieblich und feststellbar gelagert ist. An dem einen
Ende der Beschlagleiste sind Haken 28' vorgesehen, die in die zugehörigen Schlitze
von Einhängelagern eingeführt werden: Die freiem Enden der Streben werden in die
zugehörigen Schlitze 3o des
vorteilhaft T-förmig ausgebildeten Einhängelagers
29 eingeführt (vgl. Abb. 7). Während Abb. 5 das Einhängen der Pultplatte an einem
normalen Tisch 2 veranschaulicht, zeigt Abt.-G das Einhängen der Tischplatte an
einem Atxs-' ziehtisch 26.
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Abb. 8 veranschaulicht die Möglichkeit, die an der Tischplatte und
der Tischzarge angeordneten Einhängelager derart verstellbar anzuordnen, daß sie
bei Nichtgebrauch von außen nicht zu sehen sind. Zu diesem Zweck ist an der Innenseite
der Tischzarge 32 ein Beschlagteil33 angebracht, dessen Vorsprünge 34 Führungen
für ein längs verschiebliches Einhängelager 31 aufweisen. Die Einhängelager sind
mit einem Griff 34' versehen. An Stelle der beim Ausführungsbeispiel dargestellten
längs verschieblichen können auch verschwenkbare Lager Verwendung finden.