DE489853C - Praegepresse mit Kniehebelantrieb - Google Patents

Description

• Prägepresse mit Kniehebelantrieb Bei Prägepressen für Plakatprägung, Buchvergoldung usw. wird zum Erzeugen der erforderlichen starken Druckkräfte meistens ein Kniehebelantrieb, und zwar mit einem diesem vorgeschalteten Hebelantrieb angewendet. Die bisherige Ausführung der Prägepressen erforderte lange Kniehebeldruckstücke. Die letzteren einerseits und die Führung des Prägetisches andererseits ergeben eine ungünstig große Gesamthöhe d, -r Prägepresse, die meistens mit einem dem Fußboden aufstehenden Fuß versehen ist. Um bei den sehr starken Prägedrucken die nötige Festigkeit der Prägepresse zu sichern, maß bei Pressen, die auf einen Werktisch o. dgl. aufgesetzt «erden, der Unterteil aus einem kräftigen, schweren Gußkörper bestehen. Wenn nun die Bauhöhe des Unterteiles erheblicb verringert werden könnte, würde der Unterteil ein bedeutend geringeres Gewicht besitzen. Dadurch würden natürlich die Herstellungskosten der Prägepresse bedeutend vermindert «-erden, wobei hinzukommt, daß das viel geringere Gewicht und die kleinere Bauhöhe weitere Vort°ile darstellen.
• Die kleinere G:samthöhe der Prägepresse ist gemäß der Erfindung dadurch erziiel;4 worden, daß der Prägetisch mit einem goräumigen hohlen Führungsansatz versehen ist, mit dem der Prägetisch in dem Unterteil anhebbar geführt ist. In dem hohlen Führungsansatz sind die Knieheb°Idruckstücke angeordnet; sie können daher die geringMöglichste Länge besitzen und beanspruchen keinen besonderen Raum außerhalb bzw. unter der Prägetischführung. Ferner ist für den Antriebshebel des Kniehebelantriebes ein Kurbelantrieb so vorgesehen, daß bei niedergehendem Prägetisch der Antriebshebel sich auf den dann niedrig zur Kurbelwelle sich befindenden Kurbelzapfen auflegt, der Antriebshebel also in den Kurbelraum einschlägt. Dadurch ist ferner erreicht worden, daß die Prägepresse ohne Standfuß ausgeführt, also auf einem Werktisch aufgestellt werden kann, trotzdem aber den sehr wirksamen Kni°hebelantreb besitzt.
• Auf der Zeichnung ist die neue Präge presse beispielsweise dargestellt. In Abb. z befindet sich der Prägetischa in gehobener Stellung und in Abb. z in seiner niedrigsten Lage.
• Der Prägetisch a besitzt an seiner Unterseite einen geräumigen hohlen Führungsansatz b, mit dem er in dem gußeisernen Unterteil c auf und nieder beweglich ist. Der Führungsansatz b nimmt in sich die beiden Eniehebeldruckstücke d und e auf, von denn das Druckstück d sich gegen das Einstellhubstück g des Prägetisches a stützt, während das mit einer Druckleiste f versehene Druckstücke durch den Boden des Unterteiles c gestützt ist. Das Druckstück e ist zugleich als quer zur Hubrichtung sich erstreckender Antriebshebel A ausgebildet. Unterhalb des -freien Endes des Antriebshebels h ist quer zu ihm die Kurbelwelle i in dem Unterteil c gelagert, die mit einem Handhebel h versehen ist. Der Kurbelzapfen 1 wirkt bei der Drehung des Handhebels k nach rechts gegen die Unterkante des Antriebshebtels.lt und hebt diesen bis zu der in Abb. r dargestellten Laga, in welcher der stärkste Prägedruck erfolgt.
• Bei entgegengesetzter Bewegung des Handhebels k kommt der Kurbelzapfen L in eine niedrigere Lage zur Kurbelwelle i, wobei der Antriebshebel h, der auf dem Kurbelzapfen l ruhen bleibt, in den Kurbelraum einschlägt, wie es aus Abb. a ersichtlich ist. Der Kurbelzapfen L wirkt gegen reine kurvenfürmige Fläche m des Antriebshebels h, woraus sich eine längere Ausnutzung des Kurbelzapfenangriffes ergibt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Prägepresse mit Kniehebelantrieb, insbesondere für Plakatprägung, dadurchgekennzeichnet, daß der Kniehebelantrieb (d, e) in einem hohlen Führungsansatz (b) für den Prägetisch (a) untergebracht ist und von einem durch einen Kurbelantrieb (i; L) beeinflußten Hebel (h) bewegt wird, der mit dem einen Hebel (e) des Kniehebels (d, e) ein zusammenhängendes Ganzes bildet und bei: gesenktem Prägetisch in den Raum der Kurbel -einschlägt.