DE207220C

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Publication number: DE207220C
Application number: DENDAT207220D
Authority: DE

Description

PATENTAMT.

^ :- JVI 207220 KLASSE 84«. GRUPPE

Die Erfindung betrifft ein Klappenwehr, dessen um eine wagerechte Achse am unteren Ende drehbare Klappe durch die Kolbenstange eines Druckwasserzylinders aufgerichtet wird.

. 5 Von bekannten Einrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß ein; Druckwassernebenzylinder angeordnet ist, dessen Kolbenstange beim Aufrichten der

. Klappe gegen eine Zahnstange drückt, so daß

ίο diese mit einem feststehenden Bolzen in Eingriff kommt; auf diese Weise wird die das Aufrichten der Klappe bewirkende Kolbenstange des Druckwasserhauptzylinders entlastet. <

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι im Längsschnitt das geöffnete Wehr^ . während Fig. 2 es in gehobenem Zustande . darstellt.

Die Klappe α ist am unteren Ende um die Achse b drehbar und wird mit Hilfe eines oder mehrerer Druckwasserzylinder c gehoben. Die Kolbenstange d trägt an ihrem äußeren Ende eine Rolle e, welche sich gegen eine Schiene/ an. der Klappe β stützt.· Zweckmäßig wird letztere derartig geformt, daß die Kolbenstange d stets senkrecht dagegen drückt, welche Lage auch die Klappe einnehmen mag.

P Auf derselben Seite der Wehr klappe sind eine oder mehrere Zahnstangen g angebracht, die sich je um eine Achse h drehen und durch Schlitze * einer Platte k in eine Kammer r unter der Flußsohle hineinragen. Die Hemmung der sägeartig geformten Zatmstangen geschieht dadurch, daß die Zahne sich gegen den am Schlitz i, angebrachten Bolzen I legen, und zwar erfolgt dies mittels der unter ■ Federdruck stehenden, gegen die Zahnstange drückenden Kolbenstange 0 des Nebenzylinders m, der ebenso wie der Zylinder c durch Wasserdruck bewegt wird. . ■ .. .-

Die Bewegung des Wehres geschieht wie folgt: Das in den Zylinder c eingeführte Druckwasser hebt die Klappe bis,in die gewünschte Lage. Alsdann wird Druckwasser in den Zylinder m geleitet, damit dessen" Kolben 0 gegen die Zahnstange g drückt und diese mit dem Bolzen I zum Eingriff kömmt. , Man kann nunmehr das Wasser aus dem Zylinder c ablassen, da das Gewicht der Klappe α jetzt auf der sich gegen den Bolzen I stützenden Zahnstange g ruht. Endlich kann man ' auch das Wasser aus dem Zylinder m . ablassen. Der Kolben 0 des Zylinders m wird durch Federn t in den Zylinder zurückgezogen; sobald der Wasserdruck nachläßt.

Um die Klappe α niederzulegen, wird Druckwasser in den Zylinder c eingeführt,_: bis sich. die Klappe ein wenig anhebt. Hierdurch lösen sich die Zahnstangen g von dem Bolzen / und kommen infolge ihres, Eigengewichts außer Eingriff. Läßt man dann das Wasser aus dem Zylinder c ab, so sinkt die Klappe langsam bis zur wagerechten Lage auf den Bo- den; man kann, sie mittels der Zahnstangen natürlich auch in einer anderen Höhenlage nach Bedarf feststellen.

Bei breiten Wasserläufen werden mehrere derartige Wehrklappen nebeneinander angeordnet. Sie werden zweckmäßig voneinander durch gemauerte Scheidewände η getrennt, in . 5 denen Führungen j> vorgesehen werden, um Hilfsschützen verwenden zu können.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Klappenwehr, dessen um eine wägerechte Achse am unteren Ende drehbare Klappe durch die Kolbenstange eines Druckwasserzylinders aufgerichtet wird, gekennzeichnet durch einen Druckwassernebenzylinder (tu), dessen unter Federdruck stehende Kolbenstange (o) beim Aufrichten der Klappe durch die sich gegen diese mit einer Laufrolle (e) stützende Kolbenstange (d) bekannter Art gegen eine Zahnstange (g) drückt, so daß diese mit einem Bolzen (I) in Eingriff kommt und dadurch die Kolbenstange (d) entlastet wird.
2. Klappenwehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Zahnstange (g) und Bolzen (I) durch Anheben der Klappe über ihre normale Verschlußlage hinaus mittels der Kolbenstange (d) außer Eingriff gebracht werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.