DE640847C

DE640847C - Schriftgussmaternblatt

Info

Publication number: DE640847C
Application number: DEM128044D
Authority: DE
Original assignee: METALLPAPIER BRONZEFARBEN BLAT
Current assignee: METALLPAPIER BRONZEFARBEN BLAT
Priority date: 1934-07-11
Filing date: 1934-07-12
Publication date: 1937-01-13

Description

Schriftgußmaternblatt Schriftgußmaternblätter aus Pappe o. dgl., auf der Prägeseite mit einer Metallfolie überzogen, sind bekannt. Ein solcher Überzug besteht z. B. aus Silber,,der aufgespritzt und geschliffen wird. Abgesehen davon, daß dieses Verfahren umständlich und teuer ist, besteht der Hauptnachteil eines derartigen Maternblattes darin, daß es beim Anfeuchten zu hart bleibt, so daß beim Prägen ein zu großer Druck erforderlich ist, der die Bildplatten, zu deren Vervielfältigung dieses Maternblatt hauptsächlich dient, zu stark beanspruchen würde. In einem anderen bekannten Falle wird die Pappeunterlage vernickelt und der Nickelüberzug sodann poliert. Die Nachteile, die sich dabei ergeben, sind etwa die gleichen wie bei dein Silbertonmaternblatt. Ferner kennt man auch schon Maternblätter mit einer Decke aus Zinnfolie. Zinn besitzt aber einen verhältnismäßig niederen Schmelzpunkt (23o° C), so daß Zinnfolien nur einen geringen Widerstand gegenüber dem heißen Schriftgußmetall entgegenstellen. Außerdem ist Zinn teuer, bedingt in der Hauptsache durch die Einfuhr aus dem Auslande. Endlich sind auch Maternpappen bekannt, welche mit einem Überzug vors Cellulosehydratoder Kunstharz versehen sind. Diese Überzüge, welche nicht so glatt sind wie Metallüberzüge, leiden unter dem Nachteil, daß das Cellulosehydrat bzw. Kunstharz unter dem Einfluß des heißen Schriftgußmetalls bald gewissen Veränderungen unterliegt. Sie sind infolgedessen wenig haltbar und lassen nur eine verhältnismäßig beschränkte Anzahl von Abzügen zu. Alle diese Nachteile zu vermeiden, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung.
Diese besteht im wesentlichen darin, daß bei einem Schriftgußmaternblatt aus Pappe o. dgl., das auf der Prägeseite mit einer Metallfolie überzogen ist, diese Metallfolie aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen besteht.
Maternblätter mit einem Überzug von Aluminiumfolien ergeben außerdem einen schöneren, klareren Druck als die eingangs erwähnten bekannten Schriftgußmaternblätter. Das Bild kommt auf ihnen sehr scharf heraus, und sie sind dauerhafter als die bekannten Matern.
Das Überziehen bzw. Bekleben der Maternblätter mit Aluminiumfolie muß in der Weise erfolgen, daß sich die Aluminiumfolie beim Einweichen in Wasser nicht von der Mater löst. Es kann daher jeder Klebstoff, der die Aluminiumfolie wasserfest mit der Pappe verbindet, Verwendung finden, z. B. Wasserglas.
An Stelle einer Aluminiumfolie können auch Folien aus Aluminiumlegierungen verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH; Schriftgußmaternblatt aus Pappe o. dgl., das auf der Prägeseite mit einer Metallfolie überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen besteht.