DE484364C

DE484364C - Gestaltung der Oberflaeche von Flachdruckplatten aus verformbaren Werkstoffen

Info

Publication number: DE484364C
Application number: DEB141155D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD BERGER DR ING
Current assignee: RICHARD BERGER DR ING
Priority date: 1928-12-24
Filing date: 1928-12-25
Publication date: 1929-10-15

Description

Gestaltung der Oberfläche von Flachdruckplatten aus verformbaren Werkstoffen Bisher war es üblich, Flachdruckplatten, insbesondere auch Flachdruckplatten aus Aluminium' vor dem Aufbringen der Schriftzeichen u. dgl. auf der Oberfläche durch Schleifen -, Sandstrahlungen oder chemische Mittel oberflächlich aufzurauhen, damitFarbe, Tinte, lichtempfindliche Schichten und sonstige beim Flachdruck gebräuchliche Stoffe besser von den Flachdruckplatten festgehalten werden.
Diese Verfahren haben aber den Nachteil, daß sie keine vollkommen gleichmäßige Oberfläche ergeben. Daher wurde vorgeschlagen, Flachdruckplatten galvanisch herzustellen. Aber letzteres Verfahren hat mit den vorhergehenden den gemeinsamen Nachteil, daß es lange Zeit beansprucht.
Um die Nachteile dieser Verfahren zu vermeiden und eine möZlichst wirtschaftliche Herstellung der Flachdruckplatten zu erreichen-, wird erfindungsgemäß unter Verwendung einer vorhandenen vorbereitetenWerkform der Flachdruckplatte die Rauhung ihrer Oberfläche durch büdsame Verformung mitgeteilt.
Es wird z. B. die Raubung durch drückendes oder rollendes Aufpressen einer gerauhten Werkfläche auf die Flachdruckplatte übertragen. Die Flachdruckplatte erhält so ein von der Werkflächenrauhung abhängiges Oberflächenmuster. Der Vorz#,g dieses Verfahrens ist folgender: Die Rauhung aller mit der gleichen Werkfläche bearbeiteten Flachdruckplatten wird völlig gleich; erfordern bestimmte Anwendungsgebiete eine andere Rauhung, so braucht nur eine andere Werkfläche zur Anwendung zu kommen.
Es kann die Rauhung auch, örtlich scharf begrenzt -. nur an bestimmten Stellen der Flachdruckplatte erfolgen -, die Rauhung beansprucht nur eine verschwindend geringe Zeit und ist wesentlich billiger als die gesamten bisher gebräuchlichen Verfahren. Als Werkfläche kann eine gerauhte bzw. gemusterte ebene Fläche, die aufgepreßt, oder eine entsprechende Walze verwendet werden, die ihr Muster aufwalzt. Die Rauhung der Flachdruckplatten kann ein- oder zweiseitig erfolgen. Letzteres geschieht besonders für dünne Flachdruckblätter von Büromaschinen (s. Patent 204517 und Patent 4ioi68), wobei die Rauhung zum besseren Haften des Klebstoffes rückseitig mit Papier u. dgl. überzogener Flachdruckplatten Anwendung finden kann. --%.uch können an Stelle einer Beklebung gleichartig wirkende Werkstoffe, wie CeUuloid, Lackflädhen usw., auf die gerauhte RÜckseite aufgebracht werden.

Claims

PATENT ANS PR Ü CEIE: i ' Gestaltung der Oberfläche von Flachdruckplatten aus verformbaren Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Oberflächengestaltung durch bildsame Einwirkung mittels einer gerauhten oder ge- musterten \Verkforrn durch Pressung oder durch.Abwälzung erfolgt. 2. Oberflächei#.-estaltungnachAnspruclii, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkform ein Stempel oder eine Walze verwendet wird. 3. Ausführungsweise nach Anspruch i und -y, dadurch gekennzeichnet, daß sie beiderseits der Flachdruckplatte erfolgt, so daß die Rauhung der zweiten Seite für das Aufbringen von Papierbeklebungen oder anderer überzüge geeignet ist.