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Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Anbringen von Inschriften auf Metalltuben.
Apotheker, Drogisten und andere Geschäfte beziehen vielfach vom Fabrikaten verkanfsfertige, in die bekannten Metalltuben gefüllte pharmazeutische und kosmetische Präparate. Die Tuben sind den heutigen Anforderungen entsprechend meist mit lackiertem mehrfarbigen Aufdruck versehen, der sich auf den Inhalt der Tube bezieht, Gebrauchsanweisungen enthält usw. Die Bezieher dieser Packungen legen nun Wert darauf, die Tuben an den Käufer mit ihrem Namen bzw. ihrer Firma abzugeben.
Wenn es sich in allen Fällen darum handeln würde, dass die Lieferung vom Fabrikaten zum Apotheker oder Drogisten aus einer erheblichen Stückzahl, mindestens etwa 3000 Stück bestehen würde, so hätte man nur nötig, den Namen oder die Firma des Besteller in einem Arbeitsgang beim Aufdrucken der Lackierung der Tube in der gleichen Weise wie diese anzubringen. Es werden aber in der Merhzahl der Fälle weit weniger Stück an den einzelnen Abnehmer abgesetzt, vielfach nur Dutzende oder noch weniger.
Man hat sich bisher entweder dadurch geholfen, dass man Papieretiketten mit der gewünschten Adresse bedruckt und auf die nackte unlaekierte Metalltube geklebt hat. Diesem Verfahren hat den Nachteil, dass die Papieretiketten durch den meist fettigen Inhalt der Tube fleckig werden und auch an sich schon den jetzigen AnsprÜchen an elegantem Aussehen nicht genügen. Ein anderes Verfahren besteht darin, dass man einfarbig lackierte Tuben mittels einer maschinellen Einrichtung unter Verwendung von Gummistempeln unmittelbar bedruckt.
Die Nachteile dieses Verfahrens bestehen in den Ansehaffungskosten dei maschinellen Einrichtung, der Notwendigkeit für jeden Besteller einen besonderen Gummistempel anfertigen zu müssen und in den unvermeidlichen und verhältnismässig hohen Verlusten an Tuben infolge Misslingen des Druckes.
Ausserdem können auf diese Weise nur Tuben von einfachen, den jetzigen Anforderungen an Eleganz durchaus ungenügender Ausstattung verwendet werden.
Da nun aber sowohl die Apotheker, Drogisten usw. grossen Wert. darauf legen, dass die Ware unter ihrem Namen vertrieben wird, anderseits aber auch auf tadelloses Aussehen der Tuben besonderes Gewicht
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räumt.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe in der Weise gelöst, dass der Name bzw. die Firma des Abnehmers auf einen Streifen aus durchsichtigem, in Wasser unlöslichem Material, z. B. papierdünner, gehärteter Gelatine mittels gewöhnlichen Druckes aufgedruckt wird. u. zw. selbstverständlich in einer Farbe, die zu dem lackierten Aufdruck ; der Tube passt. Dieser Streifen wird an einer passenden Stelle
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gewissermassen unterstrichen und dadurch gleichzeitig unsichtbar gemacnt. Man wird zweckmässig als Stelle zum Anbringen des Streifens das obere Tubenende wählen und den Streifen ringsherum laufen lassen.
Das bietet den Vorteil, dass der Name bis zuletzt, d. h. bis zum vollständigen Aufbrauehen des Tubeninhaltes sichtbar bleibt.
Das neue Verfahren ermöglicht es, eine beliebig kleine Anzahl von Tuben in mehrfarbiger eltganter Lackausführung mit der Firma des Käufers nach Massgabe der einlaufenden Aufträge zu versehen, wobei die unbeklebten Tuben in beliebig grosser Menge vorrätig gehalten werden können. Die nachträgliche Anbringung des Firmennamens fällt, wenn man nach der neuen Methode verfährt, überhaupt nicht auf,
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obwohl der Aufdruck auf den durchsichtigen Streifen mit Hilfe des gewöhnlichen Buehdruckverfahrel1s mit einer einfachen Handdruckpresse hergestellt werden kann.
Zur Veranschaulichung der Erfindung dient die Zeichnung, welche in Fig. 1 und 2 eine Tube vor Anbringung des Firmenaufdruckes von zwei Seiten gesehen zeigt, während Fig. 3 und 4 die Tube nach Anbringung des mit der Firma bedruckten durchsichtigen Streifens darstellt ; Fig. 5 zeigt den Streifen
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Tube hingewiesen, die zur Hervorbringung des gewünschten Effektes wesentlich sind.