DE204517C - - Google Patents

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DE204517C
DE204517C DENDAT204517D DE204517DA DE204517C DE 204517 C DE204517 C DE 204517C DE NDAT204517 D DENDAT204517 D DE NDAT204517D DE 204517D A DE204517D A DE 204517DA DE 204517 C DE204517 C DE 204517C
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original
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carbon
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

i-ntjeriiqt bet Stww\\\v\vna
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 204517 -■ KLASSE 15 k. GRUPPE
OSCAR FRICK in BERLIN.
Die bisher bekannten Vervielfältigungsverfahren für Zeichnungen und Schriftstücke bestehen in der Hauptsache darin, daß man das zu übertragende Original zunächst durch Perforierung auf Wachspapier herstellt, indem man sich hierzu entweder der Zwischenschaltung einer Seidengaze oder eines gezahnten Rädchens als Schreibstift bedient und dann die Druckerschwärze durch die Perforierung
ίο auf das zu bedruckende Papier durchpreßt, oder man fertigt das Original auf einem sogenannten Eiweißpapier mit fetthaltiger Tinte, i. Tusche · oder Farbe an und überträgt dann das Schriftstück oder die Zeichnung auf eine : 15 Stein- oder eine Metallplatte, von der gedruckt wird, oder man schreibt das Original mit besonderer Tinte auf glattes Papier und überträgt es auf ein vorbehandeltes, mit gelatinöser Schicht versehenes Papier, von welchem ähnlieh wie von einem Hektographen gedruckt wird. Alle diese bekannten Verfahren haben ihre Vorzüge und Nachteile. Das zuerst erwähnte Verfahren hat die Nachteile, daß die Herstellung des Originals recht umständlich und zeitraubend ist, da jede Knickung des Wachspapiers ein Brechen der Wachsschicht und infolgedessen ein Durchdringen der Farbe an dieser Stelle zur Folge hat; außerdem aber werden die Perforierungen durch die unvermeidlichen festen Körperchen in der Druckerschwärze mit der Zeit verstopft, so daß die Schriftzeichen allmählich verschwinden. Das zweite der hier erwähnten Verfahren ist jedenfalls, was- Sauberkeit der Ausführung und die Zahl der herstellbaren Abdrücke anbetrifft, als das vollkommenste anzusehen, doch erfordert dasselbe besondere Fachkenntnisse und kann daher nur von einem Stein- oder Zinkdrucker ausgeführt werden, ganz abgesehen davon, daß bei der Herstellung des Originals die größte Sorgfalt verwendet werden muß, da das Anfassen des Eiweißpapiers mit fettigen oder schweißigen Fingern Flecke verursacht. Das zuletzt erwähnte Verfahren ist an sich wegen der geringen Zahl der herstellbaren Abzüge für den praktischen Gebrauch am Ungeeignetsten, obgleich es den großen Vorteil aufweist, daß es schnell und bequem von jedermann gebraucht werden kann.
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren, welches die Vorteile der bisherigen Verfahren in sich vereinigt. Es besteht darin, daß das Original auf einem Metallpapier hergestellt wird, und zwar auf der Papierseite in sichtbarer oder übersichtlicher Schrift oder Zeichnung mittels Schreibmaschine, Griffel oder -Bleistift, auf der Metallseite dagegen als. Negativ durch Unterlegen eines der bekannten Kohlenpapiere, wie sie für Schreibmaschinen und Durchschreibzwecke gebraucht werden. ■ Zu diesem Zweck wird die Metallseite. vorher mit Benzin oder einem ähnlichen Mittel gereinigt, um alle Fettbestandteile zu beseitigen, und, nachdem auf die Metallseite das Kohlenoder Durchschreibpapier aufgelegt wurde, mit dem Schreiben in gewöhnlicher Weise begonnen, indem man mit der Maschine oder mit dem Griffel auf der Papierseite schreibt. Ist das Schriftstück oder die Zeichnung fertig, wird das Negativ mit Talkum sorgfältig eingerieben, um die Schriftzeichen zu schützen. Nachdem dies geschehen ist, überzieht man
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das Negativ mit einer verdünnten Losung von Gummi arabicum und trocknet den Überzug , was sehr rasch erfolgt. Das so hergestellte Negativ kann ohne weiteres auf eine entsprechende Fundamentplatte, sei es durch Aufkleben oder mittels anderer Hilfsmittel, aufgespannt, eingeschwärzt und abgedruckt werden. Dies kann sowohl der Laie als auch der Drücker besorgen. Das Original kann
ίο dann nach Gebrauch aufgehoben und erforderlichenfalls wieder verwendet werden. Dadurch, daß man bei· der Herstellung des Originals eine gewöhnliche Papierfläche vor sich hat, kann man genau verfolgen, was geschrieben wird; Skizzen oder Zeichnungen kann man mit leichten Bleistrichen vorher ohne Unterlegen des Kohlen- oder Durchschreibpapiers herstellen und nachher die Striche in den vorgezeichneten Konturen nachziehen, um sie dadurch unter Vermittlung des Kohlen- oder Durchschreibpapiers als Negativ auf der Metallseite in die Erscheinung treten zu lassen.

Claims (2)

Patent- A n'spküche: ,· -
1. Verfahren zum Vervielfältigen von Schreib- und Zeichenarbeiten jeder Art, dadurch gekennzeichnet, daß man das Original unter Vermittlung des für Schreibmaschinen und andere Zwecke bestimmten Durchschreibpapiers auf einer Metallfolie als Negativ herstellt und die Folie sodann in ähnlicher Weise wie eine Flachdruckform für die Übertragung nachbehandelt.
2. Verfahren zum Vervielfältigen von Schreib- und Zeichenarbeiten jeder Art nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallfolie Metallpapier benutzt, um auf der Papierseite desselben das Original sichtbar zu erhalten.
iiERLtfi. Gedruckt Bi der reichsdrüCkere!.
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DE (1) DE204517C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2719481A (en) * 1951-07-30 1955-10-04 Direct Image Offset Corp Lithographic printing process

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2719481A (en) * 1951-07-30 1955-10-04 Direct Image Offset Corp Lithographic printing process

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