DE920045C - Kontakt-Druckverfahren fuer Tief- und Flachdruck - Google Patents

Kontakt-Druckverfahren fuer Tief- und Flachdruck

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DE920045C
DE920045C DED10057A DED0010057A DE920045C DE 920045 C DE920045 C DE 920045C DE D10057 A DED10057 A DE D10057A DE D0010057 A DED0010057 A DE D0010057A DE 920045 C DE920045 C DE 920045C
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colloid layer
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colloid
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DED10057A
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Valentin Dietz
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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/025—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet
    • B41M5/03—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet by pressure
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41C—PROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00—Forme preparation
    • B41C1/10—Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme
    • G—PHYSICS
    • G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/14—Production of collotype printing forms

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

l. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 11. NOVEMBER 1954
D 10057 IVa/ 5? d
In der Patentschrift 832 544 ist ein neues Tief- und Flachdruckverfahren angeführt, nach welchem eine gerbbare Kolloidschicht zusammen mit einem diese Schidit im Licht trocken gerbenden Stoff aufgebracht und in trockenem Zustand der Lichteinwirkung ausgesetzt oder durch ein Reduktionsmittel auch ohne Licht gegerbt, in bekannter Weise angefeuchtet, mit Fetttfarbe eingewalzt und gedruckt wird.
Nach diesem Verfahren wird das Schriftbild trocken und leserichtig direkt auf die trockene Kolloidschicht aufgebracht und muß daher, um leserichtige Abdrucke zu bekommen, über einen Gummizylinder gedruckt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Schriftbild im Kontaktverfahren auf die angefeuchtete Kolloidschicht in Spiegelschrift aufgebracht, so daß die Drucke sowohl manuell als auch in Rotationsdruck, ohne den Umweg über den Gummizylinder, gemacht werden können, wodurch naturgemäß die Drucke viel schärfer ausfallen.
Es ist bekannt, von feuchten Kolloidschichten mit Fettfarben zu drucken, wobei das Schriftbild entweder mit gerbenden Tinten oder Bichromat unter Einwirkung des Lichtes hergestellt wird. Bei diesen bekannten Verfahren wird ebenfalls eine gerbbare, jedoch verhältnismäßig dicke Kolloidschicht verwendet, die mit Glyzerin aufgequollen wird. Der Nachteil dieser Verfahren liegt darin, daß auf der glyzerinfeuchten Druckschicht die Schriftzeichen stark ausbluten (ausbreiten) und daher keine klaren und scharf umrissenen Drucke gemacht werden können, daß außerdem die dicke Kolloidmasse durch den
andauernden Druck leicht bröcklig und unbrauchbar wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren benutzt ebenfalls eine Kolloidschicht aus bereits vorgegerbter Gelatine 5 od. dgl., die auf einem wasserfesten Papier, Kunststoff od. dgl. aufgezogen wird. Diese Kollöidschicht ist jedoch äußerst dünn und soll Vae mm möglichst nicht übersehreiten, um ein allzu tiefes Eingerben der Schriftzeichen zu verhindern und besonders scharf xo geschnittene Drucke zu erzielen. Das Originalschreiben wird auf einem normalen Schreibpapier oder einem anderen beschreibbaren Stoff vermittels Tinte, Bleistift, Farbband, Kohlepapier, Umdruckfarbe usw., denen Gerbstoffe, wie beispielsweise AIuminiumsulf at, Bichromat od. dgl., beigemischt sind, hergestellt. Das Originalschreiben wird auf die kurz vorher angefeuchtete und wieder leicht abgetrocknete Kolloidschicht kurz aber fest aufgepreßt, wobei es sich in Spiegelschrift (seitenverkehrt) auf dieselbe
ao überträgt. Das so hergestellte Spiegelschriftbild wird ganz leicht angefeuchtet, in bekannter Weise eingefärbt, der zu bedruckende Stoff aufgedrückt und mit der Hand oder im Rotationsdruck leserichtigeDrucke hergestellt.
Die Wirkung und Haltbarkeit der Gerbstoffe läßt sich ganz wesentlich steigern, wenn man der Kolloidschicht direkt oder indirekt einen Katalysator zugibt, wie beispielsweise gereinigte Ochsengalle, 2 % Hydrochinon und 0,2 % Hydrazinhydrat, oder der Kolloidmasse 8 0Io Hydrochinon und 1,6 °/o Hydrazinhydrochlorid und dem Wasser, mit welchem die Kolloidschicht vor dem Umdruck gefeuchtet! wird, 8°/o Natriumhydroxyd.
Bei photomechanischen Umdrucken wird die Kolloidschicht mit einer 5%igen Bichromatlösung gleichmäßig gefeuchtet, getrocknet und das Schriftbild aufkopiert, das unbelichtete Bichromat im Wasserbad ausgespült und ohne weitere Manipulationen in bekannter Weise gedruckt. .
Eine sehr große Anzahl von Drucken kann man auch dadurch herstellen, daß man ein Kohlepapier, Wachspapier od. dgl., das lidhtundurchlässig ist, in der Maschine ohne Farbband oder mit einem spitzen Stift beschreibt oder zeichnet, und zwar so, daß die beschriebenen Stellen lichtdurchlässig sind und man durch diese freigelegten Stellen hindurch das Schriftbild aufkopiert.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Kontakt-Druckverfahren für Flach- und Tiefdruck, dadurch gekennzeichnet, daß das mit gerbenden Schreibmitteln auf einem schreibfähigen Gegenstand, beispielsweise Schreibpapier, hergestellte Originalschriftbild auf eine unmittelbar vor dem Umdruck gefeuchtete und wieder leicht getrocknete Kolloidschicht, die bereits vorgegerbt und möglichst nicht dicker als 1J20 mm ist, kurz aber kräftig angepreßt, dadurch in Spiegelschrift auf diese übertragen, die Kolloidschicht dann leicht gefeuchtet, mit Fettfarbe eingefärbt und (ohne Gummizylinder) manuell oder in der Rotationsmaschine direkt leserichtig gedruckt wird.
2. Kontakt-Druckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckschicht aus Gelatine oder anderen gerbbaren Kolloiden verwendet und diese beispielsweise durch Formaldehyd vorigehärtet wird.
3. Kontakt-Druckverfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kolloidschicht verwendet wird, die einen Katalysator enthält, welche die Wirkung der Gerbmittel beschleunigt und verstärkt.
4. Kontakt-Druckverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator beispielsweise Hydrochinon, Natriumhydroxyd oder gleichwirkende Substanzen verwendet werden und diese der Kolloidmasse entweder ganz oder teilweise zugesetzt oder nachträglich in einer wäßrigen Lösung aufgetragen werden.
5. Kontakt-Druckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als gerbende Stoffe - Metallsalze, wie beispielsweise Aluminiumsulfat, Bichromat oder gleichwirkende Stoffe, verwendet werden.
6. Kontakt-Druckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet», daß eine Kolloidschicht verwendet· wird, diei auf einem wasserbeständig gemachten Papier,- Kunststoff od. dgl. aufgebracht ist. go
7. Kontakt-Druckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß photographische Bilder, ohne Zerlegung in Rasterpunkte, in den natürlichen Halbtönen hergestellt werden.
© 9564 11.54
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