DE368317C - Unterlagen fuer OEl- und Bromoelumdruckschichten - Google Patents

Unterlagen fuer OEl- und Bromoelumdruckschichten

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DE368317C
DE368317C DEB100108D DEB0100108D DE368317C DE 368317 C DE368317 C DE 368317C DE B100108 D DEB100108 D DE B100108D DE B0100108 D DEB0100108 D DE B0100108D DE 368317 C DE368317 C DE 368317C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/14Production of collotype printing forms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Unterlagen für Öl- und Bromölumdruckschichten. Bei Bromöldrucken, von denen wiederholt Umdrucke hergestellt werden, kann es vorkommen, daß sich schließlich die Schicht in Blasen vom Papier ablöst. Die Zahl der möglichen Umdrucke schwankt zwischen und 25 (M a y er, Das Bromöldruckverfahren und der Bromölumdruck, 5. Aufl., 192o, S. 98). Das Ablösen der Schicht von der Papierunterlage kommt ebensogut bei Öldrucken vor und wird durch verschiedene Ursachen veranlaßt: einmal, weil sich schon bei der Herstellung oder später beim Feuchten des Papiers Luftblasen zwischen Schicht und Papierfilz ansammeln, die dann während der wiederholten Anwendung von Kalt- oder Warmwasserbädern und während des Einfärbens das Bestreben haben zu entweichen, somit jede feste Verbindung zwischen Papier und Gelatine allmählich aber sicher verhindern; anderseits wird der Papierfilz selbst in kurzer Zeit von den Wasserbädern bedeutend gelockert und erweicht, wobei dann die Gelatine abblättert. Auch stark saugfähige, daher klebende Papiere, z. B. Kreidepapiere, falls dieselben zur Aufnahme des Druckes benutzt werden sollen, haben- die Eigenschaft, I:gim Abheben die gequollene Gelatine von der Unterlage loszureißen. Oft ist es wünschenswert, das Einfärben des Druckes mittels einer Walze zu besorgen, doch wird durch den starken Zug, unter Umständen schon nach einigem Überrollen, die ganze gequollene Gelatine vom Papier abgerissen. Ohne vorheriges Einspannen in einen Spannrahmen kann der Öldruck 'aber mit der Walze überhaupt nicht eingefärbt werden. Bei Kombinations- und Farbendrucken ist übrigens ein genaues Passen der überdrucke schon sehr vom Zufall abhängig, da ein geringer Feuchtigkeitsunterschied auch eine ungleiche Größenausdehnung des Papierfilzes ergibt.
  • Die erwähnten Nachteile werden beseitigt, wenn an Stelle von Papierunterlagen als Träger der lichtempfindlichen bzw. gerbfähigen Druckschichten wasserdichte, feste oder biegsame Körper, wie Glas, Metallblech, Zelluloid, imprägnierte Kartonpapiere, verwendet werden. Für die Schichtfeuchtung wird sich dann auch die Glyzerinfeuchtung als viel geeigneter erweisen als die übliche Wasserfeuchtung, zumal sich dabei auch auf stark saugfähigen, z. B. Kreide- (Kunstdruck-) Papieren vorzüglich drucken läßt.
  • Die Vervielfältigung eines Öldruckes .gestaltet sich hiernach so; daß, sobald die auf eine glatte oder rauhe, aber wasserdichte Unterlage aufgegossene und sensibilisierte Gelatineschicht unter einem transparenten Strich- oder Halbtonbild kopiert, fertig entwickelt, gegerbt und getrocknet ist, mit einer Lichtdruckfeuchtflüssigkeit, welche beispielsweise aus 1 1 Glyzerin, 6o ccm Wasser und 3 bis q. g Kochsalz besteht, genügend lange gefeuchtet und nach Beseitigung der an der Oberfläche haftenden Feuchtigkeitsspuren, mit einer Farbwalze eingefärbt wird. Durch geschickte Walzenführung ist schon jetzt eine allgemeine, sogar lokale Bildbeeinflussung leicht möglich; mit dem Handballen, Tampon oder Pinsel können weitere Tonmodellierungen geschaffen werden. Bei Bromöldruckschichten wird wohl meistens erst die richtige Gradation der Ouellung mittels entsprechend temperierter Wasserbäder festzustellen sein und erst nach dem Trocknen der Schicht die Glyzerinfeuchtung vorgenommen, hierauf eingefärbt.
  • Von Gelatineschichten, welche sich auf wasserdichten Unterlagen befinden und die nicht mit Wasser allein gefeuchtet werden, erhält man mindestens ebensoviele Abzüge als vonLichtdruckplatten, da erfahrungsgemäß eine Gummi-, Stärke-, Albumin- oder Gelatineschicht auch viel fester an ihrer Unterlage haftet, wenn auf derselben kein Runzel- oder Lichdruckkorn entwickelt wurde, wodurch der allgemeinen und lokalen künstlerischen Bildbeeinflussung ein weiter Spielraum geboten ist. Denn man wird nun sowohl mit der Walze als auch mit andern geeigneten 'Farbträgern auf der Schicht herumhantieren, Tonwerte erzeugen, verändern, verbessern oder ganz beseitigen können, so oft man es wünscht oder so oft wie es zum Gelingen, zur Ausführung und Fertigstellung eines jeden Bildteiles nötig erscheint, ohne daß ein Loslösen der Schicht von der Unterlage mit oder ohne Blasenbildung zu befürchten wäre. Daher können auch, wegen der Widerstandsfähib keit der Schicht, viel schneller eine größere Anzahl Drucke erhalten werden, da das Einfärben mittels der Walze nun mit Leichtigkeit vonstatten geht, ohne daß besondere Vorsichtsmaßnahmen nötig wären. Erwähnte Vorteile waren mit den bisher verwendeten Öl- und Bromöldruckpapieren nicht zu erzielen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Unterlagen für Öl- und Bromölumdruckschichten, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Papier wasserdichte, zähe oder biegsame Platten oder Folien verwendet werden.
DEB100108D 1921-06-08 1921-06-09 Unterlagen fuer OEl- und Bromoelumdruckschichten Expired DE368317C (de)

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