DE542598C - Verfahren zur Herstellung photochemischer Bilder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photochemischer Bilder

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DE542598C
DE542598C DED57389D DED0057389D DE542598C DE 542598 C DE542598 C DE 542598C DE D57389 D DED57389 D DE D57389D DE D0057389 D DED0057389 D DE D0057389D DE 542598 C DE542598 C DE 542598C
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DE
Germany
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solutions
images
photochemical
cellulose esters
asphalt
Prior art date
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Expired
Application number
DED57389D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinrich Herminghaus
Dr Ernst Hochuli
Karl Doerken D Juengere
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LACKFABRIK EWALD DOERKEN
Original Assignee
LACKFABRIK EWALD DOERKEN
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/038Macromolecular compounds which are rendered insoluble or differentially wettable

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung photochemischer Bilder Die bis jetzt bekannten lichtempfindlichen Firnisse haben den Nachteil, daß sie nur Filme zu bilden vermögen, die nach erfolgter Belichtung den Ätzlösungen nur bedingt standhalten und infolgedessen nicht überall Verwendung finden können, z. B.. nicht für Tiefätzungen. Allerdings kann durch stärkeres Auftragen des Lackes ein dickerer, widerstandsfähiger Film erzeugt werden, die Nachteile sind ;aber langsames Auftrocknen, bedeutend längere Kopierzeit, somit längere Trockenzeit, größerer Stromverbrauch durch die künstliche Lichtquelle, undeutliche Kopierbilder (verzerrte Striche usw.) und daher nachträgliche unscharfe Ätzungen.
  • Man hat daher nach Firnissen gesucht, die widerstandsfähigere, also in dünner Schicht ätzfestere Filme ergeben. Dies ist zum Teil auch gelungen durch Zusätze verschiedener Art. Die ätzfesten Firnisse haben aber den Nachteil, daß sie nicht haltbar sind und auch sehr langsam auftrocknen. Diese Firnisse sind schon in einigen Tagen nach ihrer Herstellung meist unbrauchbar, indem die Stoffe, die die große Ätzfestigkeit b-edingen, ausfallen. Nach und nach scheiden sich diese Stoffe ganz aus -und verunreinigen den Firnis völlig, so daß er nicht mehr zu verwenden ist.
  • Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß die :an sich bekannten Lösungen von Celluloseestern und -äthern sich außerordentlich gut als, lichtempfindliche Firnisse verwenden lassen, ohne die vorstehend b,eschriebenen Nachteile aufzuweisen. Es ist bereits bekannt, daß Nitrocelluloselacke durch das Licht eine Zersetzung erfahren.' -Bei eingehendem Studium dieser Tatsache wurde die bemerkenswerte Beobachtung gemacht, daß nach erfolgter Belichtung die Cellulose in den üblichen Lösungsmitteln bedeutend' schwerer bzw. unlöslich wird.
  • Auf Grund dieser Erkenntnis läßt sich ein Bild auf einem Cellulosefilm foalgenderweise herstellen.
  • Die Celluloselösungen werden auf irgendeine geeignete Weise, z. B. durch Spritzen, Tauchen, Übergießen oder Streichen mit dem Pinsel, auf eine Fläche aufgebracht. Nach dem Trocknen wird das Negativ auf den Film gelegt und sodann die Belichtung vorgenommen. Nach entsprechend langer Zeit wird nun der Film mit einem Entwickler behandelt, der ,aus Celluloselösungsmitteln und solchen Flüssigkeiten besteht, die Cellulose nicht zu. lösexi vermögen, wie z. B,. Benzin u. dgl., welche als Abschwächungsmittel den Lösungen zugesetzt werden. Dieser.Entwickler vermag nur die von Licht bzw. von den ultravioletten Strahlen nicht betroffenen Stellen zu lösen, während die durch teilweise Zersetzung des Films unlöslich gewordenen belichteten Stellen nicht mehr gelöst werden. Nach kurzer Einwirkung des Entwicklers kommt das sehr scharfe Bild zum Vorschein. Ist die Belichtung des Bildes sehr lange fortgesetzt worden, so verliert der Film an den belichteten Stellen die Haftfähigkeit ,auf der Unterlage. In diesem Falle werden die zersetzten Teilchen der Filme durch Behandeln mit einem Entwickler entfernt, welcher nunmehr aus Flüssigkeiten besteht, die Cellulose nicht zu lösen vermögen, wie z. B.. Benzin, Xylol und andere. Arbeitet man nach dieser letzten Methode, so erhält man, falls man ein Negativ zum Belichten verwendet, wiederum ein negatives Bild. Es ergibt sich somit, daß man nach dem Verfahren in der Lage ist, je nach Wunsch aus einem negativen ein positives (durch kurze Belichtungszeit) oder ein negatives Bild (durch längere Belichtungszeit) zu erhalten.
  • Die vorstehend beschriebene neue Methode zur Herstellung von entwickelten: Bildern ist einer allgemeinen Anwendung fähig. Da die Lösungen der Celluloseester und -äther sowohl Zusätze von Weichmachungsmitteln wie auch Zusätze von Kopalen, Kolophonium, Schellack, Kunstharzen, Asphalten oder ähnlichen Stoffen vertragen, so ist dadurch die Möglichkeit gegeben, den für die Belichtung herzustellenden Film in jeder gewünschten Eigenschaft zu erhalten. Es wurde weiterhin gefunden, daß die Lichtempfindlichkeit der Filme durch Zusatz von ausgewählten Farbstoffen und ähnlichen chemischen Verbindungen beliebig erhöht oder herabgesetzt werden kann.
  • So wird durch Zusatz anorganischer deckender Pigmente oder durch deckende Farblacke die Lichtempfindlichkeit der Filme herabgesetzt, während transparente organische Farbstoffe eine Steigerung der Lichtempfindlichkeit hervorrufen. Es können auch gleichzeitig von beiden Farbstoffen Zusätze gemacht werden, um die günstigsten und gewünschten Einstellungen zu erwirken. Man ist daher in der Lage, jede gewünschte Lichtempfindlichkeit dieser Filme einzustellen.
  • Die so erhaltenen Filme -erweisen sich gegen Ätzlösungen außerordentlich fest. Berücksichtigt man ferner noch, daß die Lö# sungen der Celluloseester und #äther unerreicht kurze Trockenzeiten haben, und daß man je nach der Dauer der Belichtung imstande ist, von einer Vorlage ein positives oder negatives. Bild ganz nach Wunsch herstellen zu können, so ergibt sich, daß das vorliegende Verfahren der allgemeinsten Verwendung fähig ist. Beispielsweise seien folgende lichtempfindliche Firnisse aufgeführt, die nach dem Auftrocknen lichtempfindliche Firnisse geben. Es sei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß das Wesen der vorliegenden Erfindung keinesfalls auf die hier gegebene Zusammensetzung beschränkt ist. Die Lösungen können vielmehr im Sinne vorliegender Ausführungen weitgehend geändert werden.
  • Lichtemphndliche Firnisse 1 25,0 g Nitrocellulose 25,o g Aceton 25o,o g Butylacetat 2oo,o g Benzol 2,5 g Methylviolett 5,0 g Holzöl-Leinöl-Firnis 25,o g Chloroform 1I 25,o g Nitrocellulose 25,0 9 Formos01 i--5,o g Solaktol i 2 5,o g Amylacetat 2oo,o g Benzol 2,5 g Methylviolett 7,0 g Bleiweiß 5,o g Hölzöl-Leinöl-Firnis (q. g Holzöl, i g Leinöl) lIz 19,7 g Nitrocellulose i,.7 g KongO-Kopal 2,5 g Asphalt 6,5 g Holzöl o,9 g Leinöl 125,o g Amylacetat 2o8,o g Chloroform 25,0 g Benzol 25,09 Kristallöl I,o g Methylviolett 20,0 g Zinkweiß

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung photochemischer Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen von Celluloseester und -äther nach dem Trocknen unter einer Vorlage oder nach Auftragen eines Musters belichtet und anschließend entwickelt. z. Verfahren zur Herstellung photochemischer Bilder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den verwendeten Lösungen von Celluloseestern und -äthern Weichmachungsmittel bekannter Art und bzvv. oder Kopale, Kolophonium, Schellack, Kunstharze, Asphalt und ähnliche Stoffe zusetzt. 3. Verfahren zur Herstellung photochemischer Bilder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man den Lösungen von Celluloseestern und -äthern mit oder ohne Zusatz von Weichmachungsmitteln und bzw. oder Kop.alen, Kolophonium, Schellack, Kunstharze, Asphalten, Zusätze von ausgewählten Farbstoffen oder ähnlichen Verbindungen macht.
DED57389D 1928-12-31 1929-01-01 Verfahren zur Herstellung photochemischer Bilder Expired DE542598C (de)

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DED57389D DE542598C (de) 1928-12-31 1929-01-01 Verfahren zur Herstellung photochemischer Bilder

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DED57389D Expired DE542598C (de) 1928-12-31 1929-01-01 Verfahren zur Herstellung photochemischer Bilder

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3112200A (en) * 1963-05-17 1963-11-26 Wainer Eugene Print-out compositions for photographic purposes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3112200A (en) * 1963-05-17 1963-11-26 Wainer Eugene Print-out compositions for photographic purposes

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