DE419255C - Verfahren zur UEbertragung von Silberkolloidbildern auf einen Drucktraeger - Google Patents
Verfahren zur UEbertragung von Silberkolloidbildern auf einen DrucktraegerInfo
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- DE419255C DE419255C DEP46836D DEP0046836D DE419255C DE 419255 C DE419255 C DE 419255C DE P46836 D DEP46836 D DE P46836D DE P0046836 D DEP0046836 D DE P0046836D DE 419255 C DE419255 C DE 419255C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/06—Silver salts
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Description
- Verfahren zur Übertragung von Silberkolloidbildern auf einen Druckträger. Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur übertragung von Silberkolloidbildern auf einen Druckträger, insbesondere auf solche Verfahren, bei denen der Druckträger in Kontakt mit einer Silberkolloidschicht durch ein Gerbmittel, z. B. Bichromat, ohne Einwirkung des Lichtes gegerbt wird.
- Bei den bekannten Verfahren dieser Art wird auf dem Druckträger selbst ein photographisches Silberbild erzeugt, welches als Kontaktschicht für die Gerbung mittels Bichromat dient (.Farmer, Payne).
- Diese Verfahren haben den Nachteil, daß der Druckträger entweder fabrikmäßig oder von Fall zu Fall am Gebrauchsorte sensibilisiert werden muß. Außerdem erfordert das registerhaltige Kopieren mehrerer Bilder auf ein und denselben Druckträger die Anwendung besonders konstruierter Vorrichtungen (Kopiermaschinen).
- Bei dem Verfahren des deutschen Patentes 303136 wird ein photographisches Silberbild unabhängig vom Druckträger erzeugt, in fertig entwickeltem Zustande gegerbt und alsdann in gegerbtem Zustande auf den Druckträger aufgezogen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die gegerbte Silberkolloidschicht durch besondere Mittel zum Haften auf der Druckplatte gebracht werden muß, da sie durch das Gerben ihre Adhäsionsfähigkeit an der Metallplatte verliert.
- Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein photographisches Silberbild, welches positiven oder negativen Charakter haben kann, ebenfalls unabhängig vom Druckträger erzeugt, dann aber in fertig entwickeltem Zustande auf den Druckträger aufgezogen und erst nachträglich auf dem Druckträger gegerbt. Dadurch wird ebenfalls die (von Farmer entdeckte) gerbende Kontaktwirkung erreicht und ohne Anwendung eines besonderen Haftmittels ein ätzfähiger Druckträger geschaffen. Gegenüber den älteren Kontaktverfahren (Farmer, Payne) ergeben sich hierbei folgende Vorteile Es kann ein beliebiges photographisches Material verwendet und unabhängig vom Druckträger an einem geeigneten Ort behandelt werden. Bei Verwendung von photographischen Papieren oder Filmen ist leichte Transportmöglichkeit ergeben. Der Druckträger kann dann bei Tageslicht an einem beliebigen Orte ohne Vorbehandlung behandelt werden. Das Aufziehen mehrerer kleiner Bilder auf einen Druckträger, z. B. eine Flachdruckplatte, ist leichter zu handhaben, als das genaue Einkopieren einer größeren Anzahl von Bildern mit Hilfe von Kopiermaschinen oder im Kopierrahmen.
- Die seither bekannten Verfahren übertragen photographische Negativbilder auf einen Druckträger; das dabei auf dem Druckträger ebenfalls negativ erscheinende Bild muß dann in den meisten Fällen auf dem Druckträger umgekehrt werden. Das vorliegende Verfahren bietet demgegenüber den weiteren Vorteil, daß man das photographische Negativ zuerst in ein Positiv umkopieren oder umkehren kann. Man überträgt dann das positive Silberbild bzw. mehrere Positive nacheinander registerhaltig auf den Druckträger uhd erhält somit auch auf diesem ein positives Bild. Nach dem unverletzt bleibenden Negativ kann man sich ohne Zuhilfenahme des Originals zu jeder Zeit eine beliebige Anzahl von positiven Silberbildern anfertigen, z. B. für Doppel-oder Reserveplatten, bei Wiederholung desselben Bildes auf ein und derselben Druckplatte, bei Nachbestellungen.
- Das Positiv läßt sich je nach Wunsch seitenrichtig oder seitenverkehrt herstellen. Als Positivmaterial verwendet man abziehbare Gelatinepapiere, Lei denen das Papier mit einer «-eichen Gelatineschicht überzogen ist, der nötigenfalls noch Glyzerin beigemengt sein kann. Auf diese weiche Gelatine wird die harte Silberemulsionsgelatine aufgegossen. Beim Aufquetschen des Bildes auf den Druckträger und Behandlung mit lauwarmem Wasser löst sich die weiche Gelatine leicht auf, während die härtere Emulsionsgelatine auf der Platte haftet.
- Durch den Gerbungsprozeß wird die Gelatine der Silberemulsion an den Silberkontaktstellen wasserunlöslich. Nach .erfolgtem Trocknen läßt sich die ungegerbte Gelatine in «armem Wasser auswaschen; die Platte kann . ,dann nach Behandlung in einem Emailbad, z. B. Chromsäure, schwach eingebrannt und zum Schluß in -bekannter Weise geätzt und guinniiert «-erden. Beispiel. Ein photographisches ..vegativbild wird in ein Positiv umkopiert. Das vorteilhaft abziehbare Positivmaterial, welches keinen Kollodiurnunterguß besitzen soll, wird in fertig entwickeltem Zustande (finit der Schichtseite gegen die Platte) auf einen Druckträger, z. B. eine Flachdruckplatte, feucht aufgequetscht und trocknen gelassen. Alsdann wird der Schichtträger des Positivniaterials (z. B. Papier) in lauwarmem Wasser abgezogen, während das Häutchen auf der Platte haftenbleibt. Die mit einem oder mehreren registerhaltig aufgebrachten Positivbildern versehene Druckplatte gelangt nun in ein Gerbungsbad (z. B. Bichromat), welches die Gelatine an den Silberkontaktstellen wasserunlöslich macht. Nach erfolgtem Trocknen wird die ungegerbte Gelatine mit warmem Wasser ausgewaschen und die Platte in einem Emailbad (z. B. Chromsäure) 'behandelt und schwach eingebrannt, geätzt und gummiert. Die mit der gehärteten Gelatineschicht versehenen Bildstellen können mit Fettfarbe eingewalzt und vor dem Einbrennen mit Harz (z. B. Kolophonium, Asphalt o. dgl.) eingestaubt werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Übertragung von Silberkolloidbildern -auf einen Druckträger unter Verwendung abziehbarer :'#Zegativpapiere mit einer - Vorpräparation aus weicher Gelatine, bei welchem der Druckträger in Kontakt mit einer Silberkolloidschicht durch ein Gerbmittel, z. B. Bichromat, ohne Einwirkung des Lichtes gegerbt wird, dadurch- gekennzeichnet, daß eine unabhängig vom Druckträger fertig entwickelte Silberkolloidschicht von ihrem Schichtträger -auf einen Druckträger übertragen und alsdann auf dem Druckträger gegerbt und.äizfertig gemacht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, @daß der Druckträger nach dem Auswaschen in -einem Emailbad, z. B. Chromsäume, behandelt und alsdann in an sich bekannter Weise eingebrannt wird. 3.. Verfahren nach Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß -.die aus gehärteter Gelatine bestehenden Bildstellen in -bekannter Weise mit Fettfarbe eingewalzt und vor dem Eiu'brcnn.en mit Harz (Kolophonium, Asphalt o. dgl.) eingestaubt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP46836D DE419255C (de) | 1923-09-12 | 1923-09-13 | Verfahren zur UEbertragung von Silberkolloidbildern auf einen Drucktraeger |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0046836 | 1923-09-12 | ||
DEP46836D DE419255C (de) | 1923-09-12 | 1923-09-13 | Verfahren zur UEbertragung von Silberkolloidbildern auf einen Drucktraeger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE419255C true DE419255C (de) | 1925-09-24 |
Family
ID=25990718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP46836D Expired DE419255C (de) | 1923-09-12 | 1923-09-13 | Verfahren zur UEbertragung von Silberkolloidbildern auf einen Drucktraeger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE419255C (de) |
-
1923
- 1923-09-13 DE DEP46836D patent/DE419255C/de not_active Expired
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