DE397806C - Verfahren zur Herstellung von Negativen fuer photomechanische Druckformen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Negativen fuer photomechanische Druckformen

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  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Negativen für photomechanische Druckforinen. Beim Kopieren von Vorlagen auf lichtempfindlichen Schichten durch Rückstrahlung nach dem Playertypeverfa.hrlen hat man Silbersalze verwendet, die sich aber bei der gewerblichen Ausbeutung des Verfahrens als zu teuer erweisen.
  • Nach dem sogenannten Manulverfahren benutzt man zu dem gleichen Zweck Chromkolloide. Bei' Verwendung von Chromsalzen treten aber leicht Infektionen (Hautausschläge usw.) bei dem -damit beschäftigten Personal auf.
  • Das Verfahren nach der Erfindung bat diese Nachteile nicht. Danach wird zur Herstellung der lichtempfindlichen Schicht ein Kolloid in Verbindung mit lichtempfindlich machenden Eisensalzen wie Ammoniumferricitrat und Ferricyank-alium verwendet. Zweckmäßig wird das Verfahren wie folgt ausgeführt: Kautschuk und Wachs werden in Trichloräthylen aufgelöst, mit Benzin -verdünnt und auf die transparente Platte oder Folie ge-Darauf folgt ein Aufguß mit Kollodium oder Zaponlack, welcher nach dem Trocknen mit dem lichtempfindlichen Präparat übergossen wird. Dieses besteht z. B. aus in Wasser gelöster Gelatine, Gummi oder Fischleim in Verbindung mit Eisensalzen und Ferricyankalium. Die zu vervielfältigen,de Vorlage wird nunmehr gegendie in der beschriebenen Weise vorbereitete Plattenseite in einem Kopierrahmen oAgl. gepreßt und kann durch das von ihr reflektierte Licht auf ilie Platte kopiert werden. Die kopierte Platte wird zweckmäßig mit Wasser behandelt und -dann in ein Beizbad gelegt, welches aus Wasser, Eisenchlorid und Tannin besteht. In idiesein Bad erhält das Nüg#tiv,eine Färbung, die eine Kontrolle über die bestehende Klarheit und Schärfe ödes Negatives zuläßt. In dieser Form erfolgt eine N.achfärbung in nur einem Farbbade, um die gegerbten,Stellen des Negatives vollständig lichtundurchlässig zu machen.
  • Darauf wird dieentwickelte und an den belichteten Stellen gefärbte :Schicht mit einer zweiten Haut unter Zwischenfügung eines die Farbe schützenden Überelusses versehen, das Ganze alsdann als Film abgezogen, der zum Kopieren auf die Druckplatte oder den Stein verwendet wird.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren hat das beschriebene folgende Vorteile: i. Wegfall des gesamten Umdruckprozesses.
  • :2. Der Aufguß der lichtempfindlichen Schicht erfolgt in kaltem Zustand.
  • 3. Das Beizbad gewährt gute Kontrolle über Schärfe des Schriftbildes und ermöglicht als Entwicklung nur ein kurzes Abspülen im Wasser. 1 4. Zur Deckung des Negatives ist nur ein schwarzes Farbbad erforderlich, mithin einfachste und saubere Handhabung in der Färberei.
  • 5. Durch Fortfall der Chromsalze in der lichtempfindlichen Schicht wird jed#e Infektion beim Personal vermieden.
  • 6. Geringster Verbrauch von Chemikalien und somit Billigkeit des Verfahrens.
  • 7. Möglichkeit der Verwendung von Filmen als Träger der lichtempfindlichen Schicht, (la diese im Gegensatz zu Chromat-Kolloid beständig ist. Die lichtempfindlichen Filme können fabrikmäßig hergestellt und verwendet werden. Das nachträgliche Ablösen der Schicht wie bei Anwendung von Glasplatten ist dann nicht mehr notwendig.
  • An Stelle von Ferricyankalium kann jeder andere Körper verwendet werden, der in Verbindung mit einem Eisensalz gerbend wirkt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Negativen für photornechanische Druckforinen, insbesondere nach lichtun#durchlässigen Vorlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der lichtempfindlichen Schicht ein Kolloid in Verbindung mit Eisensa17en und Ferricyankalium oder anderen gerbend wirk-enden Körpern verwendet wird.
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