DE445080C - Verfahren zur Herstellung von Kollodschichten fuer Flachdruckverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kollodschichten fuer Flachdruckverfahren

Info

Publication number
DE445080C
DE445080C DEO15365D DEO0015365D DE445080C DE 445080 C DE445080 C DE 445080C DE O15365 D DEO15365 D DE O15365D DE O0015365 D DEO0015365 D DE O0015365D DE 445080 C DE445080 C DE 445080C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formation
solutions
solvent
training
organic solvents
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO15365D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEO15365D priority Critical patent/DE445080C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE445080C publication Critical patent/DE445080C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/14Production of collotype printing forms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kolloidschichten für Flachdruckverfahren. Nach vorliegender Erfindung wird als Grundlage für die Druckschicht beim Flachdruckverfahren Leim gewählt. Dieser hat nun zunächst die Eigenschaft, im feuchten "Zustande stark aufzuquellen und dadurch für maschinelle Druckzwecke unbrauchbar zu werden; den i er besteht aus kleinen aneinanderhaftenden Zellen, deren Wände die Fähigkeit haben, Wasser in das Innere diffundieren zu lassen; durch die dabei entstehende Dehnung werden die Zellwände immer dünner und dünner. Die Diffusion wird gemäß der Erfindung dadurch herabgesetzt, daß man die Zellwände mit geeigneten nicht fällend wirkenden Kolloiden überzieht, sozusagen verklebt. Derartig behandelte Zellen könne i nur ganz. minimal aufquellen. Dank seines hohen Prozentsatzes an Leim behält das vom Lösungsmittel befreite Kolloidgemisch die Eigenschaft, mit Bichromat lichtempfindlich gemacht werden zu können. Nach stattgehabter Belichtung und Auswaschung läßt die Wasseraufnahmefähigkeit der unbelichteten Stellen einer solchen Leimschicht im allgemeinen noch zu wünschen übrig. Durch Behandlung mit a!lflockernden Agentien erhält sie diese Eigenschaft in hinreichendem Maße.
  • Wesentlich ist es, für-den Leim ein Lösungsmittel zu verwenden, das auch als Lösungsmittel für das Kolloid, das zum Verkleben der Mizellenwände benutzt wird, dienen kann oder sich zum mindesten mit dem Lösungsmittel für diese verklebenden Stoffe mischen kann. Als hesonders brauchbar für diesen Zweck hat sich die Essigsäure erwiesen, in der sich Leim in der Wärme leicht löst und in der auch die Kolloide, die sich für die Verklebung der Leimmizellen als brauchbar erwiesen haben, zu lösen sind, insbesondere Cellulosederivate und Harze. Das nach dem Verdunsten des Lösungsmittels erhaltene Kolloidgemisch kann direkt auf Unterlagen gebracht werden, die eine genügende Stabilität besitzen, um für das Druckverfahren benutzt zu werden, z. B. auf Linoleum oder Gummi mit in geeigneter Weise präparierter Oberfläche. Es kann aber auch zunächst auf eine papierdünne Unterlage, z. B. Filme, aufgetragen und diese auf stabile Unterlagen, wie z. B. Gummiwalzen, geklebt werden.
  • Die Aufbringung der Kolloidschicht auf die stabilen Unterlagen, die nach vorheriger Benutzung von Filmen als unterstützende Unterlage erfolgen kann, bereitet insofern Schwierigkeiten, als die Schicht auf diesen Unterlagen nicht unmittelbar haftet. Deswegen sind Zwischenschichten anzubringen, und zwar am besten aus Cellulosederivaten, die einen ihre Elastizität erhöhenden Zusatz, z. B. von Harz, erhalten haben.
  • Man verfährt beispielsweise zur Herstellung der Druckschichten für das Flachdruckverfahren in der Weise, daß man io Teile Gelatine in ioo Teile Essigsäure in der Wärme löst, in diese Lösung io Teile einer i 5prozentigen Lösung von Kolloidium in Eisessig unter Rühren beigibt, worauf man diese Lösung auf einer Unterlage mit glatter Oberfläche, z. B. auf Glas oder auch direkt auf Gummitücher, ausstreicht und das Lösungsmittel- verdunsten läßt. Die Gummifolien werden in Bichromatlösung gebadet, im dunklen Trockenraum getrocknet, in der bekannten Weise belichtet und danach ausgewaschen (fixiert), wodurch die belichteten Teile annahmefähig für Fettfarbe werden. Die nichtbelichteten Schichtteile haben nach dem Auswaschen noch keine genügende Wasseraufnahmefähigkeit, weswegen sie mit alkalischen, offenbar die Schicht auflockernden Reagentien behandelt werden, z. B. mit einer 3prozentigen Alkalisulfidlösung, die sich noch besser bewährt hat als eine Sodalösung. Recht brauchbar ist für den gedachten Zweck auch eine Lösung von Ammonkarbonat.
  • Durch diese Behandlung werden die unbelichteten Stellen so wasseraufnahmefähig gemacht, daß klare Druckbilder entstehen. Will man die so erhaltenen Gummifolien in Rotationsdruckmaschinen benutzen, so werden sie auf Walzen aufgespannt. Die vom Glas abgenommenen Folien werden zweckmäßig erst nach Aufklebung auf die Gummiwalze o. dgl. lichtempfindlich gemacht. Zur Verklebung der Leimmizellen können auch Harze, z. B. Kolophonium in Essigsäure gelöst, benutzt werden, zweckmäßig im Getnisch mit den Cellulosederivaten.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kolloidschichten für Flachdruckverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Mizellen des in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Essigsäure, gelösten Leimes oder Albumines durch Verklebung mit geeigneten nicht fällend wirkenden Zusätzen in ihrem Wasseraufnahmevermögen herab- und dementsprechend in ihrer Festigkeit heraufgesetzt werden, worauf das Kolloidgemisch auf eine Unterlage aufgetragen, vom Lösungsmittel befreit, lichtempfindlich gemacht, belichtet und an den nichtbelichteten Stellen wasseraufnahmefähig gemacht wird
  2. 2. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatz Lösungen von Cellulosederivaten in organischen Lösungsmitteln benutzt werden.
  3. 3. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatz Lösungen von Harzen in organischen Lösungsmitteln allein oder im Gemisch mit den Cellulosederivatlösungen benutzt werden. d..
  4. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel für die Zusätze Essigsäure Verwendung findet.
  5. 5. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Gummi oder Linoleum oder andere stabile elastische Stoffe als Unterlagen verwendet werden.
  6. 6. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Unterlagen, auf denen die Schicht nicht genügend fest haftet, eine geeignete Zwischenschicht angebracht wird.
  7. 7. Ausbildung des Zierfahrens nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenschicht Lösungen von Celluloseder ivaten in organischen Lösungsmitteln, die nötigenfalls Elastizität erhöhende Zusätze erhalten haben, Verwendung finden. B.
  8. Ausbildung des Verfahrens nach -Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach Lichtempfindlichmachung mit Bichromat, der Belichtung und dem Auswaschen des Bichromats die Schicht oberflächlich aufgelockert wird, wodurch die unbelichteten Stellen besser wasseraufnahmefähig werden.
  9. 9. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auflockerung (NH,,1)2CO; oder Alkalisulfid benutzt wird.
DEO15365D 1925-12-08 1925-12-09 Verfahren zur Herstellung von Kollodschichten fuer Flachdruckverfahren Expired DE445080C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO15365D DE445080C (de) 1925-12-08 1925-12-09 Verfahren zur Herstellung von Kollodschichten fuer Flachdruckverfahren

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO0015365 1925-12-08
DEO15365D DE445080C (de) 1925-12-08 1925-12-09 Verfahren zur Herstellung von Kollodschichten fuer Flachdruckverfahren
DEO0016060 1926-11-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE445080C true DE445080C (de) 1927-06-01

Family

ID=27211870

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO15365D Expired DE445080C (de) 1925-12-08 1925-12-09 Verfahren zur Herstellung von Kollodschichten fuer Flachdruckverfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE445080C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1720106B2 (de) Kollagenhaltige beschichtungsmassen fuer die herstellung von selbstklebenden ueberzuegen auf beliebigen substraten
DE1023448B (de) Verfahren zum UEberziehen von Verpackungsmaterialien oder der Innenflaechen von Giessformen fuer verklebende bzw. durch Temperatureinwirkung weich werdende Massen
DE445080C (de) Verfahren zur Herstellung von Kollodschichten fuer Flachdruckverfahren
DE739630C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Celluloseaether in Pulverform
DE1447024A1 (de) Lichtempfindliche Schicht fuer sensibilisierte Offsetdruckplatten und gedruckte Schaltbilder
DE591969C (de) Verfahren zur Herstellung von Diazotypien
DE537865C (de) Verfahren zur Herstellung gummiartiger Massen und ihrer Vorprodukte
DE554375C (de) Verfahren zum UEberziehen von Aluminium mit Hartkautschuk
CH125022A (de) Verfahren zur Herstellung von Schichten für den Flachdruck.
DE709488C (de) Verfahren zur Herstellung von Lichthofschutzschichten
DE566671C (de) Verfahren zur Herstellung von alaungarem Leder
DE667976C (de) Verfahren zum Herstellen von mit Faellungsmitteln fuer Farbstoffe versetzten Gelatineschichten, die aus mit Farbstoffloesungen getraenkten Gelatineauswaschreliefs die Farbstoffe absaugen
DE669652C (de) Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsundurchlaessigen Cellulosehydrat- oder Cellulosederivatfolien
DE582808C (de) AEtzgrund fuer die Herstellung von Druckformen
DE69314284T2 (de) Verfahren zur Oberflächenbehandlung einer durch Elektrobeschichtung erhaltenen lichtempfindlichen Harzschicht
DE1571188A1 (de) Verfahren zum Auftragen wasserfester Schichten auf einen Traeger
DE707829C (de) Verfahren zur Herstellung einer in Wasser quellbaren oder loeslichen Kolloidschicht zur voruebergehenden Befestigung von vorzugsweise photographischen Abziehschichten
DE518066C (de) Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Raster fuer Farbenphotographie oder -kinematographie
DE140540C (de)
DE467817C (de) Verfahren zur Erzeugung von Blankfilmen mit gehaerteter Gelatineschicht fuer die UEbertragung von farbigen Bildern nach dem Aufsaugeverfahren
DE1572067A1 (de) Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von Druckformen
DE508930C (de) Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher bzw. schwer quellbarer, durchsichtiger Gebilde, wie Filme, Folien, Faeden, UEberzuege o. dgl., aus Celluloseaethern mittels eiweissfaellender Mittel
DE442303C (de) Schablonenblatt
DE3877003T2 (de) Druckempfindliches aufzeichnungsmaterial.
DE4447348C2 (de) Siebfüllmittel für Textil-, Film- und Siebdruckschablonen