DE728873C - Verfahren zur Herstellung von abwaschbaren und wasserdichten Geweben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von abwaschbaren und wasserdichten Geweben

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DE728873C
DE728873C DEI62703D DEI0062703D DE728873C DE 728873 C DE728873 C DE 728873C DE I62703 D DEI62703 D DE I62703D DE I0062703 D DEI0062703 D DE I0062703D DE 728873 C DE728873 C DE 728873C
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Germany
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washable
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vinyl
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DEI62703D
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Dr Charlotte Heidensleben
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/263Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof
    • D06M15/267Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof of unsaturated carboxylic esters having amino or quaternary ammonium groups

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Description

Es ist bekannt, daß man Textilien mit wäßrigen Dispersionen von hochpolymere!!! filmbildenden Stoffen behandeln kann, um sie wasserdicht und abwaschbar zu machen. Bei Verwendung von Dispersionen, welche beim Trocknen einen weichen, elastischen Film zurücklassen, neigen die Textilien häufig zu einem unerwünschten Kleben. Man setzt in diesem Falle den Dispersionen zweckmäßig eine größere Menge Füllstoff hinzu oder stäubt die erhaltenen Appreturen zur Verhinderung des klebrigen Griffes mit Talkum ab.- Bei Verwendung von Dispersionen aus nichtHebenden Stoffen erhalten, die Gewebe häufig einen harten, papierähnlichen Griff. Auch wenn man die Dispersionen aus weichen mit solchen aus harten filmbildenden Stoffen mischt, so daß nichtklebende Appreturen entstehen, so sind diese Appreturen stets hart und für viele Zwecke zu wienig elastisch.
Es wurde nun gefunden, daß man Gewebe, z. B. solche aus Baumwolle, Natursieide oder Kunstseide, wie auch Mischgewebe wasserdicht und abwaschbar machen kann, wenn man die Gewebe zunächst mit einer wäßrigen Dispersion eines weiche und kliebende Filme ergebenden organischen hochpolymeren Stoffs tränkt oder einseitig bestreicht bzw. überspritzt, trocknet und alsdann mit einer wäßrigen Dispersion eines harte und nichtklebende Fihne ergebenden organischen hochpolymeren Stoffs entsprechend behandelt und wiederum trocknet und zweckmäßig schließlich noch in der Wärme kalandert.
GeeJignete Stoffe, die weiche, zum Kleben neigende Filme ergeben, sind beispielsweise Polyacrylsäureester, Polyisobutylen, Polyvinyläther sowie Mischpolymerisate aus Acrylsäureestern mit Vinyläthern und bzw. oder Vinylestern organischer Säuren und bzw. oder geringen Mengen anderer polymerisierbar er Stoffe, deren Polymerisate hart skid, ζ. Β. Vinylchlorid, Styrol, Acrylnitril oder Methacrylsäureester.
Als hochpolymere Stoffe, die nicht zum Kleben neigende härtere Filme ergeben, seien polymere Methacrylsäureester, Polyvinylchlorid sowie Mischpolymerisate aus Meth-
acrylsäureester. Styrol, Vinylchlorid, Acryl- oder Methacrylnitril und Vinylestern organischer Säuren oder nicht zu großen Mengen Vinyläthern und bzw. oder Acrylsäureester!!. ferner auch Cellulosederivate, z. B. Äfh.yl- oder Benzylcellulose, genannt. Besonders&br.-. teilhaft ist die Verwendung von wäßri|P&« Dispersionen der genannten hochpolytneren Stoffe, so wie sie bei der Polymerisation in
ίο wäßriger Emulsion erhalten werden. Man kann jedoch auch Dispersionen verwenden, die durch nachträgliches Dispergieren der festen Polymerisate erhalten wurden.
Durch Tränken erhält man so aus dünnen, feinfädigen Geweben ölseidenähnliche, transparente Stoffe. Meist brauchen die imprägnierten Gewebe nach der Behandlung mit der letzten Dispersion keine weitere Nachbehandlung zu erfahren. Um jedoch einen besonders starken Glanz zu erzielen und auch die Geschmeidigkeit noch zu erhöhen, kann man die behandelten Gewebe nachträglich auch kalandern. Die erhaltenen Stoffe besitzen einen weichen, elastischen Griff, sind abwaschbar, wasserabstoßend, wasch- und in den meisten Fällen benzinfest. Sie können z. B. als Schirm- und Regenmantelstoff mit Vorteil verwendet werden. Die einseitig überzogenen Gewebe, insbesondere die so behandelten bedruckten Gewebe, eignen sich als Chintze, als abwaschbare Tischdecken, Schürzen u. dgl.
Beispiel 1
Ein bedrucktes, dünnes Baumwollgewebe wird mit einer 500/oigen wäßrigen Dispersion von Polyacrylsäureäthylester, die zur Verdikkung mit etwas Ammoniak versetzt ist, einseitig bestrichen. Nach dem Trocknen wird das Gewebe auf der gleichen Seite mit einer wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisats aus gleichen Teilen Vinylchlorid und Hexylsäurevinylester überspritzt oder bestrichen, getrocknet und bei 70 bis 900 kalandert. Die erhaltene Appretur hat einen hohen Glanz, ist wasser- und waschfest. Das Gewebe ist weich und elastisch und hat einen aangenehmen Griff.
An Stelle der wäßrigen Dispersion aus Acrylsäureäthylester kann man auch eine Dispersion eines Mischpolymerisats aus gleichen Teilten Acrylsäurebutylester und Vinylacetat oder eine Dispersion aus Acrylsäuremiethylester und Vinylisobutyläther und an Stelle der wäßrigen Dispersion des Mischpolymerisats aus Vinylchlorid und Hexylsäurevinylester eine Dispersion eines Mischpolymerisats aus 60 Teilen Vinylchlorid und 40 Teilen Vinyl-n-butyläther oder Vinylisobutyläther oder eine Dispersion eines Mischpolymerisats aus etwa gleichen Mengen Styrol und Acrylsäureestern verwenden.
(. B>eispiel2
i.\. - Ein dünnes, feinfädiges Gewebe aus. Natur-"oder Kunstseide wird in eine 40- bis 500/oige - Dispersion eines Mischpolymerisats aus Acrylsäureäthylester und Vinylisobutyläther getaucht und durch leichtes Abquetschen zwischen Walzen von überschüssiger Dispersion befreit.
Das Gewebe wird dann im Spannrahmen getrocknet und danach in eine wäßrige Dispersion eines Mischpolymerisats aus gleichen Teilen Vinylchlorid und Hexylsäurevinylester getaucht und wieder getrocknet. Das behandelte Gewebe ist weitgehend durchscheinend. Die Appretur ist wasser- und waschfest. Gewünschtenfalls kann das appretierte Gewebe auch noch kalandert werden.
An Stelle der genannten Dispersionen lassen sich in entsprechender Weise auch die im Beispiel 1 angegebenen weiteren Dispersionen verwenden.
Beispiel 3 8s
Baumwollgewebe wird zweimal mit der wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisats aus gleichen Teilen Vinylacetat und Acrylsäurebutylester, die durch Zusatz von etwa 2 0/0 250/oJger Ammoniaklösung etwas verdickt wurde, bestrichen. Nach dem Trocknen wird darüber viermal mit einer 7,5 0/0igen wäßrigen Dispersion von Benzylcellulose überstrichen, die durch Emulgieren einer Lösung von Benzylcellulose in einem Gemisch aus 9 Teilen Toluol und 1 Teil Alkohol hergestellt wurde. Anschließend wird bei etwa 70 bis 80 kalandert. Das behandelte Gewebe ist wasserdicht und abwaschbar.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von abwaschbaren und wasserdichten Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gewebe zunächst mit einer wäßrigen Dispersion eines weiche und klebende Filme ergebenden organischen hochpolymeren Stoffs tränkt oder einseitig bestreicht bzw. überspritzt, trocknet und alsdann mit einer "0 wäßrigen Dispersion eines harte und nichtklebende Filme ergebenden organischen hochpolymeren Stoffs entsprechend behandelt und wiederum trocknet und zweckmäßig schließlich noch in der Wärme kalandert.
DEI62703D 1938-10-22 1938-10-22 Verfahren zur Herstellung von abwaschbaren und wasserdichten Geweben Expired DE728873C (de)

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DE968153C (de) * 1942-06-07 1958-01-23 Basf Ag Verfahren zum Appretieren von Faserstoffen

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