DE322987C - Verfahren zur Herstellung eines Lederersatzes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Lederersatzes

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DE322987C DE1917322987D DE322987DD DE322987C DE 322987 C DE322987 C DE 322987C DE 1917322987 D DE1917322987 D DE 1917322987D DE 322987D D DE322987D D DE 322987DD DE 322987 C DE322987 C DE 322987C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/21Macromolecular organic compounds of natural origin; Derivatives thereof
    • D21H17/23Lignins

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Lederersatzes. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Lederersatz, bei welchem Papierlagen mitLeim gesättigt, aufeinander gelegt, gepreßt oder auch nur gewalkt und dann getrocknet werden. Nach dem Trocknen folgt eine Härtung mit Formaldehy d, darauf wieder eine Trocknung und zum Schluß ein Geschmeidigmachen mit hygroskopischen Chloriden oder anderen ähnlich wirkenden Mitteln.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt ein Bindemittel zu schaffen, in dem tierischer. Leim nur zu einem Bruchteil der sonst als nötig erachteten Menge zur Verwendung kommt. Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird trotz der Verringerung der zur Verwendung kommende Menge an tierischem Leim die nachherige Gerbung nicht im geringsten beeinträchtigt, es ergibt sich vielmehr ein Produkt, das beträchtlich geschmeidiger ist, als es bislang herstellbar war und diese Geschmeidigkeit auch beibehält.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß ein Teil des tierischen Leims durch Sulfitlauge ersetzt wird, der eine geringe Menge Formaldehyd zugefügt ist. Der Formaldehyd kann in der handelsüblichen Konzentration, was ein tropfenweises Zusetzen erfordert, oder in einer beispielsweise zehnprozentigen Verdünnung zur Verwendung kommen. Der Formaldehyd wird zunächst der Sulfitlauge zugesetzt und hat eine Verdickung derselben zur Folge. Darüber hinaus wirkt er aber auch .auf die Mischungsfähigkeit der Sulfitlauge mit dem Leim, denn es hat sich herausgestellt, daß bei Anwendung des Bindemittels nach der Erfindung ein ganz besonders innig verbundenes homogenes Produkt erzielt wird, dessen außerordentliche Biegsamkeit die des Leders übersteigt und welches von längerer Dauer ist, als das bisher bei Lederersatz erzielbar war.
  • Bei der praktischen Ausführung kann man bis zu mehr als 50 Prozent des Leims durch Sulfitlauge ersetzen. Aus diesem Verhältnis ergibt sich der hohe wirtschaftliche Vorteil des neuen Verfahrens. Unerwartet ist aber die vorteilhafte- Wirkung, die die Sulfitlauge auf die Biegsamkeit des Endproduktes ausübt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung eines Lederersatzes durch Tränkung von Papierlagen mit tierischem Leim, darauffolgendes Trocknen, Härten und Behandeln mit Mitteln zum Geschmeidigmachen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des tierischen Leims durch Sulfitlauge ersetzt wird, der Formaldehyd zugefügt ist.
DE1917322987D 1917-12-21 1917-12-21 Verfahren zur Herstellung eines Lederersatzes Expired DE322987C (de)

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