DE413343C - Verfahren zur Herstellung von Klebstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KlebstoffenInfo
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- DE413343C DE413343C DEB105380D DEB0105380D DE413343C DE 413343 C DE413343 C DE 413343C DE B105380 D DEB105380 D DE B105380D DE B0105380 D DEB0105380 D DE B0105380D DE 413343 C DE413343 C DE 413343C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J197/00—Adhesives based on lignin-containing materials
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Klebstoffen. Es sind Methoden angegeben worden, die Eigenschaften von Leimen und anderen Klebstoffen durch Zusatz von Harzen zu verbessern. Man verfährt z. B. derart, daß man einer heißen Leimlösung Harz zufügt und durch weiteres Erwärmen dieses zum Schmelzen bringt, um das Harz in der Masse fein zu zerteilen. Da man aber auf diese Weise nur schwer eine homogene Masse erhält, hat man Lösungen von Harzen in organischen Lösungsmitteln den Klebstofflösu gen zugesetzt. Oder das Harz wurde verseift und die Seifenlösung den Klebstofflösungen zugesetzt. Dieser letztere Weg liefert aber Leimungen, die gegenüber den Klebstoffen allein eine größere Wasserlöslichkeit zeigen.
- Es wurde nun gefunden, daß man Harz dann in zweckmäßiger Weise zu Klebstofflösungen zusetzen kann, wenn man es vorher in Wasser äußerst fein zerteilt. Eine äußerst feine Zerteilung von Harz hat man in den kolloiden Lösungen, die man z. B. mittels der von der Maschinenfabrik Paßburg hergestellten Kolloidmühle erhält.
- Das in Wasser kolloid zerteilte Harz besitzt an und für sich schon eine ziemlich hohe Klebkraft, jedoch sind damit hergestellte Leimungen ziemlich spröde, auch läßt sich diese Masse 'nur schwer verstreichen. Dagegen bildet es die geeignete Form, um Harze den verschiedenartigsten Klebstofflösungen zuzusetzen. Da das Harz beim Eintrocknen mit der Zeit die Eigenschaft, wieder kolloid in Wasser in Lösung zu gehen, verliert, so wird durch einen solchen Zusatz die Wasserfestigkeit einer Leimung eihöht. Da gleichzeitig auch die Festigkeit von Leimgallerten erhöht wird, so kann man bei der Herstellung von Hektographenmassen und Druckwalzen aus Leim vorteilhaft kolloidales Harz zusetzen.
- Die Menge der zuzusetzenden kolloidalen Harzlösung richtet sich ganz nach dem Verwendungszweck der Klebstoffmassen. Soll z. B. ein. Leim, der zur Herstellung von Sperrholzplatten verwendet werden soll, zusammengesetzt werden, so genügt ein Zusatz von ro bis 25 Prozent, um eine erhöhte Wasserfestigkeit und gleichzeitig eine erhöht;. Klebkraft zu erreichen. Für die Herstellung von Klebmassen für Linoleum wählt man einen wesentlich höheren Prozentsatz, ja für diese Zwecke kann die Menge der kolloiden Harzlösung sogar die der anderen Komponente übersteigen. Auch zur Herstellung von Malerleim läßt sich vorteilhaft ein Zusatz von kolloidaler Harzlösung verwenden, namentlich wenn diesem öle zugesetzt werden sollen, da dabei die Fähigkeit der Leimlösungen, Öle zu emulgieren, wesentlich erhöht wird.
- Die folgenden Beispiele sollen die Angaben näher erläutern. Beispiel r. Zur Herstellung von Klebstoffen für die Sperrholzfabrikation fügt man zu ioo Teilen Kaseinleim, hergestellt durch Auflösen von Kasein in wäßri,>-er Boraxlösung, 3o Teile kolloidale Harzlösung tnit - einem Trockengehalt von etwa .1o Prozent.
- Beispiel 2.
- Einen Kitt, der zum Aufkleben von Linoleum geeignet ist, erhält man aus ioo Teilen kolloidaler Harzlösung, der man :1o Teile Melasse zugesetzt hat.
- In keinem Falle tritt eine Abscheidung ein. Die angeführten Mengenverhältnisse sind nur ungefähr, diese richten sich nach dem Verwendungszweck.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Klebstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrige kolloidale Harzlösungen mit Lösungen von pflanzlichen oder tierischen Eiweißsteffen, Leim, Kasein, Melasse, Zuckerkalk oder Sulfitablauge o. dgl. vermischt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB105380D DE413343C (de) | 1922-06-22 | 1922-06-22 | Verfahren zur Herstellung von Klebstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB105380D DE413343C (de) | 1922-06-22 | 1922-06-22 | Verfahren zur Herstellung von Klebstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE413343C true DE413343C (de) | 1925-05-07 |
Family
ID=6991319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB105380D Expired DE413343C (de) | 1922-06-22 | 1922-06-22 | Verfahren zur Herstellung von Klebstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE413343C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977363C (de) * | 1955-04-24 | 1966-02-03 | Franz Pelikan | Verfahren zur Herstellung eines Kittes zum Aufkleben von Gehbelaegen |
-
1922
- 1922-06-22 DE DEB105380D patent/DE413343C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977363C (de) * | 1955-04-24 | 1966-02-03 | Franz Pelikan | Verfahren zur Herstellung eines Kittes zum Aufkleben von Gehbelaegen |
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