DE592817C - Mattierungsmittel fuer Textilien - Google Patents

Mattierungsmittel fuer Textilien

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DE592817C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/77Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with silicon or compounds thereof
    • D06M11/79Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with silicon or compounds thereof with silicon dioxide, silicic acids or their salts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Mattierungsmittel für Textilien Viele Kunstseidensorten, besonders die billigeren, besitzen von Natur aus einen, starken, glasigen Glanz, der von den Verbrauchern vielfach als irrschön und iulerwünscht empfunden wird und beseitigt oder abgeschwächt werden soll. Auch andere Faserarten, z. B. Naturseide, mercerisierte Baumwolle usw., wünscht man gelegentlich zu mattieren.
  • Es sind daher schon verschiedene Verfahren zur direkten Herstellung von Mattkunsts;ei.de vorgeschlagen worden. Vielfach bedient man. sich aber auch der nachträglichen Mattierung glänzender Kunstseide oder anderer Faserstoffe.
  • Das' nachträgliche Mattieren glänzender Fasern, insbesondere Kunstseide, geschieht häufig durch Erzeugung von Bariumsulfat auf der Faser, indem man die Waren zuerst durch eine Lösung eines Bariumsalzes, ,z. B. Bariumchlorid; und anschließend durch eine Sulfätionen enthaltende Lösung, z. B. Natriumsulfatlösung, nimmt.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die zu mattierenden Textilien mit Suspensionen wasserunlöslicher, feinst verteilter mineralischer Stoffe, beispielsweise China Clay, Kaolin, Diatomeenerde 1o, dgl., zu behandeln. Hierbei schlagen sich diese Stoffe auf der Faser nieder und erzeugen so einen matten Überzug. Es ist auch üblich; solchen Suspensionen Öl- und fettartige Stoffe neben anderen zuzusetzen. Genannt seien hier: Seife, sufonierte Öle, Fette; Fettalkohole und deren Derivate, Leim, Casein, Malzextrakte, Glycerin und vieles' mehr.
  • Die bisher gebräuchlichen miner@Eschen Stoffe zeigen aber den Nachteil, daß, sie sich trotz verschiedenartigster Zusätze nicht genügend lange in Suspension halten, sondern in verhältnismäßig kurzer Zeit zu Boden sinken. Hierdurch wird die Zusammensetzung des Mattlerungsbades und demzufolge der Mattierungsgrad uneinheitlich; auch ist die Wiederverwendung solcher Bäder, wenn sie, längere Zeit unbenutzt stehend, sich entmischt haben, nicht ratsam.
  • Gegenstand der Erfindung ist es, die obengenannten mineralischen Stoffe, insbesondere Kaolin und verwandte Stoffe, durch chemische Vorbehandlung für Mattierungsb,äder geeigneter zu machen. Es wurde gefunden, daß feinst gemahlener Kaolin, wenn er mit Säuren, insbesondere Mineralsäuren, aufgeschlossen, nachträglich gewaschen und gegebenenfalls neutralisiert und getrocknet wird, wesentlich besser haltbare Suspensionen liefert und stärker mattierend wirkt als nicht vorbehandelter Kaolin oder ,ähnliche. Stoffe.
  • Vermutlich sind diese verbesserten Eigenschaften darauf zurückzuführen, daß durch die Säure aus dem Kaolin bestimmte. Bestandteile, insbesondere Tonerde, herausgelöst werden, während das Strukturgefüge als solches erhalten bleibt. Hierdurch wird vermutlich die Oberfläche größer, rauher und matter, das spezifische -Gewicht des Strukturgefüges geringer, dagegen die Schwimm-, Suspensions- und Mattierungsfähigkeit des Strukturgefüges entsprechend verbessert.
  • Solcher mit Säure vorbehandelte Kaolin und ,ähnliche Stoffe stellen übrigens als Nebenprodukt der Fabrikation von Aluminiumsulfat und anderen Tonerdeverbindungen aus Kaolin, Ton u. dgl. in ausreichenden Mengen billig zur Verfügung.
  • Beispiel Das zum Mattieren vorliegende Textilgut, beispielsweise kunstseidene Viskosestrümpfe, werden; nachdem dieselben in üblicher Weise gewaschen und gefärbt sind; in einem Bade behandelt, welches etwa, 2o g mit Säure aufgeschlossenen Kaolin pro Liter enthält. Der mit Säure aufgeschlossene Kaolin wird zunächst mit wenig heißem Wasser; welchem man, falls der mit Säure aufgeschlossene Kaolin noch Spuren Mineralsäure enthält, die auf das Textilgut schädlich wirken könnten, eine Kleinigkeit Allkali, z. B. Ammoniakflüssigkeit, zugesetzt, angeteigt und die entstehende graue; milchige Flüssigkeit in üblicher Weise durch ein Sieb dem Mattierungsbad zugesetzt.
  • Das zu mattierende Textilgut wird in dem so hergestellten Mattierungsbad lo bis 2o Minuten behandelt, vom Flüssigkeitsüberschuß durch Abquetschen oder Schleudern befreit und in üblicher Weise weiter ausgerüstet.

Claims (1)

  1. PATE NTANSPRUCIl Die Verwendung der beim sauren Aufschluß von Kaolin oder ,ähnlichen Stoffen übrigbleibenden wasserunlöslichen Anteile zum Mattieren von Textilien aller Art.
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