DE492148C - Verfahren zum Beschweren von Faserstoffen aus Celluloseacetat allein oder in Verbindung mit anderen Fasern - Google Patents

Verfahren zum Beschweren von Faserstoffen aus Celluloseacetat allein oder in Verbindung mit anderen Fasern

Info

Publication number
DE492148C
DE492148C DEC37743D DEC0037743D DE492148C DE 492148 C DE492148 C DE 492148C DE C37743 D DEC37743 D DE C37743D DE C0037743 D DEC0037743 D DE C0037743D DE 492148 C DE492148 C DE 492148C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
cellulose acetate
weighting
treatment
treated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC37743D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE492148C publication Critical patent/DE492148C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/07Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with halogens; with halogen acids or salts thereof; with oxides or oxyacids of halogens or salts thereof
    • D06M11/11Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with halogens; with halogen acids or salts thereof; with oxides or oxyacids of halogens or salts thereof with halogen acids or salts thereof
    • D06M11/20Halides of elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table, e.g. zirconyl chloride
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/184Carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
    • D06M13/188Monocarboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zuni Beschweren von Faserstoffen aus Celluloseacetat allein oder in Verbindung mit anderen Fasern Gewöhnliche Seide wird mit Zinn beschwert, und zwar zunächst -mit Hilfe einer Lösung von Zinnchlorid (SnC1,), worauf die Seide gewaschen und mit Natriumphosphat oder, wenn erwünscht, auch mit Natronwasserglas behandelt wird. Dieses Verfahren des Beschwerens mit Zinn zeigt aber keine befriedigenden Ergebnisse, wenn es bei künstlicher Seide oder künstlichen Faserstoffen, die aus Celluloseacetat hergestellt sind, zur Anwendung kommt. Dieses Material, welches 5o bis 52 "/, Essigsäure enthält, welche als Celluloseester gebunden ist, bleibt praktisch für Wasser undurchdringlich, und deshalb wird auch nur eine ganz geringe Menge der Zinnlösung und der Natriumphosphatlösung aufgenommen. Beispielsweise kann Celaneseseide (das ist einer der Handelsnamen, unter welchem Celluloseacetatseide verkauft wird) bei der gewöhnlichen Behandlung mit einem Beschwerungsmittel höchstens 2 0/, desselben aufnehmen. Die Undurchdringlichkeit dieser besonderen Kunstseide für wäßrige Lösungen vermindert auch ihre Fähigkeit, die üblichen Farbstoffe aufzunehmen, und tatsächlich wirkt sie auch abstoßend für die meisten Farbstoffe. Aus der Patentschrift 355 533 ist es zwar bek annt, Gewebe aus Celluloseacetat mit stark salzhaltigen Farbstofflösungen, wobei auch Salze, wie Zinkehlorid, zur Anwendung kommen, zu färben, doch tritt wegen der darin angewandten geringen Konzentration der Salze eine nennenswerte Beschwerung nicht ein.
  • Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Verbesserung des Beschwerungsverfahrens für künstliche Seide genannter Art, wodurch der Prozentsatz des aufzunehmenden Beschwerungsmittels ganz bedeutend erhöht wird, und zwar wird bis zu 30- oder 5omal so viel aufgenommen, wie das Maximum der bisher üblichen Menge beträgt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wird Celluloseacetat in einen Gelzustand versetzt, d. h. sein kolloidales Gefüge wird derart verändert, daß damit die Absorptionskräfte erhöht werden.
  • Beispielsweise haben sich kalte wäßrige Lösungen von Ameisensäure oder Essigsäure in Konzentration von :15 bis 2o 0/0 sehr wirksam als gelatinisierende Mittel erwiesen, indem sie Fasern aus Celluloseacetat geeignet machen, nicht allein basische Farbstoffe, sondern auch Beschwerungsmittel, wie beispielsweise Zinnchlorid, leicht aufzunehmen. Das gelatinisierende Mittel wird mit der Faser entweder vor der Behandlung mit der Zinnchloridlösung (bzw. mit einem anderen- als Beschwerungsmittel geeigneten Metallsalz) in Berührung gebracht oder vor und während einer solchen. Wenn das gelatinisierende Mittel. und das Beschwerungsmittel gleichzeitig einwirken, so ist es zweckmäßig, Essigsäure in einer Menge von 75 cem auf eiii Liter der üblichen Zinnchloridlösung dem- Beschwerungsbade zuzMetzen.
  • Das Celluloseacetat wird, -nachdem es die Zinnchloridlösung - (das Zinnbad) passiert hat, sorgfältig mit Wasser ausgewaschen, wodurch .sich das Zinn ganz auf der Faser hydrolisiert. Nach dem Waschen befindet sich kein Chlor mehr auf der Faser. Die Cellulose wird hierauf wiederum gelatinisiert, indem man sie durch kalte wäßrige Ameisensäurelösung in der Stärke Von 15 bis 2o 0/, gehen läßt; hierauf wird mit Wasser ausgewaschen und unmittelbar darauf durch ein warmes Natriumphosphatbad von einer Temperatur von etwa 4o bis 50' geführt. Diese Natriumphosphatbehandlung wird in derselben Weise durchgeführt, wie es üblich ist, wenn man natürliche Seide beschweren will. Nach der Fixierung (Phosphatisierung) kommt eine weitere Behandlung mit Wasserglas in manchen Fällen, je nach Wunsch, in Frage.
  • Die Behandlung in dieser Gelatinisierungsstufe, das. Beschweren mit Zinn, das Waschen und das Fixieren (Phosphatisieren) und auf Wunsch die Behandlung mit Natronwasserglas kann ein- oder mehrmals wiederholt werden, um die Menge des aufgenommenen Beschwerungsmittels noch zu erhöhen. Sehr hohe Prozentsätze 'für die Aufnahme von -Beschwerungsmittehl können auf diese Weise erzielt werden, und zwar bis zu 75 oder sogar ioo und noch mehr.
  • Die Celluloseacetatseide verliert, wenn sie in der angegebenen Weise beschwert wird, keine ihrer wünschenswerten Eigenschaften. Die so behandelte Celluloseacetatseide bleibt weich, glänzend und läßt sich mit Farbstoffen auffärben. Ihre Fähigkeit zur Aufnahme von Farbstoffen ist sehr gesteigert, und besonders für gewisse Farbstoffe ist die Aufnahmefähigkeit ganz besonders erhöht, wie z. B. für die SRA-(rizinolsuliosauren) Farbstoffe.
  • Das Verfahren läßt sich nicht bloß für Celluloseacetat und andere Celluloseester in Stückfonn verwenden, sondern auch für sonstige entsprechende Erzeugnisse, z. B. Fäden, Garne, Strähnen, Gewebe, Stoffe usw. Die Fasern können dabei für sich allein oder auch in Verbindung mit anderen Fasern, wie Seide, Baumwolle und anderen Kunstseiden, zur Behandlung kommen, beispielsweise bei Geweben, die nur teilweise aus Celluloseacetat bestehen.
  • Bei Behandlung von Mischgeweben, bestehend aus CeHuloseacetat und anderen Fasern, beträgt die Beschwerung der Mischfäser: Seide: Ungefähr gleich viel wie bei der gewöhnlichen Seidenbeschwerung, Baumwolle: Nur ein paar Prozente des ursprünglichen Gewichtes. Kunstseide, z. B. Viskose: Beinahe ebensoviel wie auf der Celluloseacetatfaser.
  • Beispiele I a) Kalte Vorbehandlung in Ameisensäure (15 %), i Std., b) Zinnbad (SnCI" 30' B6), 18' C, i Std., c) Waschen mit kaltem Wasser, d) Nachwaschen mit kalter Ameisensäure (15 %), 2o Min., e) Phosphatbad (Na,HPO4, 6'B6), 40' C, 2o Min., f) Waschen mit viel heißem Wasser bei 50' C. Beschwerung: 7,17 0/0 des Originalgewichtes. 2 Bäder wie im Beispiel i, jedoch mit Wiederholung des Zinn- und Phosphattades (3 Züge). Beschwerung: 35,8o 0/,.
  • 3 a) Keine Vorbehandlung im Ameisensäurebad, b) Zinnbad (SnC14, 3o' B6) mit Zugabe von 75 ccm Eisessig per Liter, 18' C, i Std., c) Übrige Behandlung wie bei Beispiel i (I Zug).
  • Beschwerung: 9,05 Innerhalb des vorliegenden Verfahrens können auch verschiedene Änderungen getroffen werden, je nach der Natur des zu behandelnden Stoffes und des Zweckes, dem derselbe dienen soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPPUCHE: i. Verfahren zum Beschweren von Faserstoffen aus Celhiloseacetat allein oder in Verbindung mit anderen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Celluloseesterfäden vor, während oder vor und während der Behandlung mit den Beschwerungslösungen mit OQuellungsmitteln behandelt werden. --. Verfahren nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Vorbehandlung mit Quellungsmitteln die Celluloseester mit einer etwa 15 bis 2o 0/0 wäßrigen Lösung von Ameisen- oder Essigsäure behandelt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger Behandlung mit Beschwerungs- und Quellmitteln auf i Liter Metallsalzlösung 75 ccm Essigsäure (ioo 0/0)- zugesetzt wird. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Metallsalzlösungen behandelten Fasern nach dem Waschen und einer weiteren Behandlung mit Quellmitteln mit warmem Natriumphosphat behandelt werden.
DEC37743D 1925-10-15 1926-01-22 Verfahren zum Beschweren von Faserstoffen aus Celluloseacetat allein oder in Verbindung mit anderen Fasern Expired DE492148C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US492148XA 1925-10-15 1925-10-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE492148C true DE492148C (de) 1930-02-26

Family

ID=21958637

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC37743D Expired DE492148C (de) 1925-10-15 1926-01-22 Verfahren zum Beschweren von Faserstoffen aus Celluloseacetat allein oder in Verbindung mit anderen Fasern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE492148C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742374C (de) * 1939-03-25 1943-12-01 Rhodiaceta Verfahren zum Erschweren von Gebilden aus Superpolyamiden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742374C (de) * 1939-03-25 1943-12-01 Rhodiaceta Verfahren zum Erschweren von Gebilden aus Superpolyamiden

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE542713C (de) Verfahren zur Erhoehung der Dehnbarkeit kuenstlicher Faeden hoher Trockenfestigkeit aus regenerierter Cellulose
DE492148C (de) Verfahren zum Beschweren von Faserstoffen aus Celluloseacetat allein oder in Verbindung mit anderen Fasern
DE749049C (de) Verfahren zur Herstellung von waschbestaendigen Appretureffekten auf Textilstoffen aus Cellulosehydratfasern
DE909491C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Fasern aus Casein
DE872784C (de) Verfahren zur Verbesserung der Knitterechtheit von aus Cellulose bestehenden Textilien
DE717938C (de) Verfahren zum Weichmachen von Textilgut aus Cellulosekunstseide
DE606081C (de) Verfahren zum Schlichten von Kunstseide
DE691868C (de) Verfahren zum Verseifen von ganz oder teilweise auvon Kunsthaar, Baendchen, Filmen, Folien oder Hohlkoerpern aus Celluloseestern
DE837917C (de) Wasch-, Reinigungs- oder Einweichmittel
DE715318C (de) Verfahren zum Wasserabstossendmachen von mit substantiven Farbstoffen gefaerbtem Textilgut aus reinen Cellulosefasern oder aus Gemischen aus pflanzlichen und tierischen Fasern
DE685765C (de) Verfahren zum Mattieren von Cellulosehydratkunstseide
AT155696B (de) Verfahren zur Herstellung von Zellulosefäden aus Viskoselösungen.
DE657255C (de) Verfahren zur Herstellung von Transparent- bzw. Glasbatisteffekten auf Kunstseide aus regenerierter Cellulose oder diese enthaltenden Geweben
AT137650B (de) Verfahren zur Veredelung von aus Zellulose hergestellten oder diese enthaltenden, zusammenhängenden Textilien.
DE905732C (de) Verfahren zum Veredeln von Cellulosehydrattextilgut
AT122454B (de) Verfahren zur Veredlung künstlicher Zellulosefäden.
DE521122C (de) Verfahren zum Beschweren von Fasern
AT231394B (de) Verfahren zur Behandlung von Keratintextilfasern gegen das Verfilzen
DE833102C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen, unloeslichen Faeden oder Fasern aus Proteinen
DE849092C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Celluloseverbindungen
AT21726B (de) Verfahren, um die nachteilige Einwirkung des Lichtes und der Wärme auf mit Zinnsalzen beschwerte Seide zu Vermindern.
AT155792B (de) Verfahren zum Mattieren oder Schweren von Textilien.
DE624876C (de) Appreturmittel
DE592817C (de) Mattierungsmittel fuer Textilien
DE674800C (de) Verfahren zur Erhoehung der Anfaerbbarkeit von Baumwollfasern