AT21726B - Verfahren, um die nachteilige Einwirkung des Lichtes und der Wärme auf mit Zinnsalzen beschwerte Seide zu Vermindern. - Google Patents

Verfahren, um die nachteilige Einwirkung des Lichtes und der Wärme auf mit Zinnsalzen beschwerte Seide zu Vermindern.

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AT21726B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren, um die nachteilige Einwirkung des Lichtes und der Wärme auf mit Zinnsalzen beschwerte Seide zu vermindern. 



   Es wird allgemein darüber gelagt, dass Seide, welche mit Zinnsalzen, also dem gewöhnlich für diesen Zweck verwendeten Materiale beschwert ist, besonders unter der Einwirkung des Lichtes, eine Veränderung ihrer physikalischen und mechanischen Eigenschaften erleidet, vermöge welcher sie schon bei geringer Beanspruchung nach   : er   Zeit reisst. 



   Von welcher Wichtigkeit diese Einbusse an Festigkeit ist, geht aus den im   Labors-   torium der Gesellschaft gemachten Versuchen über die Seide hervor (siehe das"Jahrbuch der Mailänder   Chemischen   Gesellschaft", Sitzung vom 4. Dezember   1897)   und ebenso aus 
 EMI1.1 
 
Bei den Versuchen zum Studium der Ursachen der Veränderungen, welche Zinnsalze in der Seide hervorrufen, wurden   verschiedene Zinnvorbindungen   erprobt und dabei ergab sich, dass bei der Anwendung von Sulfocyansäure und   Su1focyanaten   die Festigkeit des Fadens beinahe unverändert bleibt. Die Anwendung der   Sulfocyansäure und   der   Su1focyanate   
 EMI1.2 
 einer   verdünnten   Lösung (von   0'5   bis 30/0 Gehalt). 



   Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens kann man wie folgt vorgehen :
Nachdem man das Beschweren der Seide durch wiederholtes Behandeln mit Chlor-   zinnlösungen   (mit oder   ohne Zusaty von 10-30 p   von   Sulfocyan-Ammonium   per Liter des Bades)   durchgeführt   hat, geht man zum Fixieren mittelst   Natriumphosphat   über und zum Färben auf bekannte Weise, worauf man mittelst eines mit Essigsäure oder Schwefelsäure angesäuerten Bades, welchem per   Liter 10#30 g Sulfocyan-Ammonium zugesetzt   sind, direkt aviviert. Man kann aber auch zuerst wie gewöhnlich avivieren und dann die Seide in eine Lösung von Sulfocyansäure von dem oben angegebenen Konzentrationsgrade einlegen. 



  Schliesslich wird die Seide durch Abschleudern von Flüssigkeit befreit und dann getrocknet. 
 EMI1.3 
 bindenden Menge Sulfocyanat entspricht. 



   Von kleinen Seidenstr*hnen (Organsin), welche mit 30% ihres Eigengewichtes beschwert waren, wurde ein Teil nach dem Färben mittelst einer einperzentigen mit Schwefelsäure angesäuerten Lösung von Sulfocyan-Ammonium aviviert und der andere Teil in der gewöhnlichen Weise durch ein Bad, welches   0'10/0      (10/00)   Schwefelsäure enthielt. - Nachdem die Strähne durch zehn Tage dem Lichte ausgesetzt worden waren, ergaben sich folgende Resultate :

   
 EMI1.4 
 
<tb> 
<tb> Festigkeit <SEP> Elastizitä
<tb> Ohne <SEP> Zusatz <SEP> von <SEP> Sulfocyanat <SEP> beschwerter <SEP> Strähn <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 43#32 <SEP> g <SEP> 57 <SEP> mm
<tb> Mit
<tb> # <SEP> # <SEP> # <SEP> # <SEP> # <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 63#88 <SEP> # <SEP> 135 <SEP> #
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 besten durch   Sutfocyansäure hervorgebracht wird, wahrend andere Sutfocyan-Vcrbindungen   diese Wirkung nicht haben. Man bringt daher diese Säure selbst oder Verbindungen in
Anwendung, welche die Säure abgeben können, also lösliche und unlösliche Salze der
Sutfocyansäuro und sonstige Verbindungen,   we ! cho die Säure abspalten.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Verminderung der nachteiligen Einwirkung des Lichtes und der Wärme auf mit Zinnsalzen beschwerte Seide, dadurch gekennzeichnet, dass beim Beschweren, Färben oder Avivieren der Faser den betreffenden Bädern Sulfocyansäure oder Salze oder Derivate . derselben in der Menge von ein bis drei und auch mehr Prozent zugesetzt werden.
AT21726D 1904-11-12 1904-11-12 Verfahren, um die nachteilige Einwirkung des Lichtes und der Wärme auf mit Zinnsalzen beschwerte Seide zu Vermindern. AT21726B (de)

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