DE853436C - Verfahren zur Verbesserung der textilen Eigenschaften von Cellulosehydratprodukten - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der textilen Eigenschaften von Cellulosehydratprodukten

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DE853436C
DE853436C DEV1081D DEV0001081D DE853436C DE 853436 C DE853436 C DE 853436C DE V1081 D DEV1081 D DE V1081D DE V0001081 D DEV0001081 D DE V0001081D DE 853436 C DE853436 C DE 853436C
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DE
Germany
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formaldehyde
cellulose hydrate
improving
rayon
solution
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Expired
Application number
DEV1081D
Other languages
English (en)
Inventor
Julius C Dipl-Ing Funcke
Elmar Dipl-Chem Dr Profft
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • D06M15/423Amino-aldehyde resins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der textilen Eigenschaften von Cellulosehydratprodukten Es ist bekannt, Cellulosehydratprodukte, wie Kunstseide, Zellwolle u. dgl., dadurch zu veredeln, daß man sie mit Lösungen von Harnstoff und Formaldehyd bzw. mit Kondensationsprodukten dieser Stoffe behandelt, darauf bei erhöhter Temperatur trocknet und so das Quellungsvermögen vermindert.
  • Wenn man nun aus Cyanamid und Formaldehyd ein Kondensationsprodukt herstellt, wie dies z. B. nach den Angaben des französischen Patents 855 99o gewonnen werden kann, bringt es durch Zugabe von Essigsäure in Lösung und fügt hierzu Formaldehyd, gegebenenfalls auch eine geringe Menge Ammoniumchlorid, dann kann man die Lösung auf 8o° während 21/2 Std. erhitzen, ohne daß eine Trübung eintritt oder gar Ausscheidung eines Harzes erfolgt. Man kann auch in eine Lösung des genannten Kondensationsproduktes aus Cyanamid und Formaldehyd, die jedoch keine zusätzliche Menge Formaldehyd enthält, künstliche Fäden aus Cellulosehydrat tauchen, einige dieser Stränge, ohne sie zu trocknen, in eine Formaldehydlösung von 45 g/1 verbringen und dann nach Abscheiden des Überschusses während 21/2 Std. bei 8o° trocknen, einige andere Stränge dagegen zuerst trocknen, darauf mit Formaldehydlösung von 45 g/1 behandeln und schließlich während 21/2 Std. bei 8o° trocknen. In beiden Fällen ergibt sich bei der Prüfung, daß das Wasserrückhaltevermögen auf 74 bzw. 75°;0 zurückgegangen ist. Das Wasserrückhaltevermögen hat sich also durch diese Behandlungsweisen nur in ganz unzureichendem Maße geändert.
  • Überraschenderweise ist nun gefunden worden, daß man die textilen Eigenschaften von Cellulosehydratprodukten, wie Kunstseide, Zellwolle u. dgl., dadurch außerordentlich verbessern kann, wenn man sie mit einer Lösung eines durch Kondensation von Cyanamid und Formaldehyd in neutralem bis alkalischem Medium hergestellten und in Säuren, insbesondere Essigsäure, löslichen Kondensationsproduktes unter Zusatz von freiem Formaldehyd und einer geringen Menge von Ammoniumchlorid bei einem mit Salzsäure eingestellten p$ von 3 bis 3,5 behandelt, abschleudert und dann bei mäßig erhöhter Temperatur trocknet. Durch diese Behandlungsweise wird eine wesentliche Herabsetzung des Quellungsvermögens der Fasern erreicht, ohne daß dabei andere textile Eigenschaften, insbesondere die Schlingenfestigkeit, praktisch herabgesetzt werden. Infolgedessen bringt das vorliegende Verfahren eine Steigerung des Gebrauchswertes mit sich, zumal die Dauerbiegefestigkeit ebenso wie das Anfärbevermögen nicht leiden. Als Vorteil des Verfahrens ist ferner zu erwähnen, daß die zur Anwendung gelangenden Chemikalien leicht zugänglich und auch wohlfeil sind. Zwar ist schon vorgeschlagen worden, beim Formalisieren von Cellulosehydrattextilgut Faserschutzmittel mitzuverwenden, jedoch sollen diese Mittel des bekannten Verfahrens im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand derart sein, daß sie mit dem Formaldehyd keine Harzbildung eingehen, um auf diese Weise das Textilgut knitterfest zu machen. Von einer Herabsetzung des Quellungsvermögens der Fasern unter gleichzeitiger Erhaltung der Schlingenfestigkeit ist beim älteren Verfahren nichts bekannt.
  • Die nachstehenden Arbeitsbeispiele mögen das Verfahren nach der Erfindung erläutern: Beispiel i io kg des nach Beispiel i der französischen Patentschrift 855 99o erhaltenen 'Kondensationsproduktes werden in einer Mischung von 10,2 kg Eisessig und 29,8 kg Wasser in der Wärme gelöst. Zu der Lösung werden 22o Liter Formaldehydlösung (362 g/1) und 1,22 kg Ammoniumchlorid gegeben und alles wird auf 2ooo Liter aufgefüllt. Sodann wird die Lösung mit io°/oiger Salzsäure auf ein pg von 3,3 eingestellt. 200 kg Zellwolle (lufttrocken) werden nun 15 Min. in diese Flotte getaucht, sodann gut abgeschleudert und danach einer Trocknung von 3 Stunden bei 6o° ausgesetzt. Je nach Wunsch kann dem Tauchbad auch zusätzlich ein säurebeständiges Avivagemittel zugesetzt werden.
  • Die so behandelte Zellwolle hat eine wesentlich erniedrigte Quellung und dementsprechend ein stark gesenktes Wasserrückhaltevermögen, das gegen 54°/o beträgt. Beispiel 2 Es wird genau wie im Beispiel i angegeben verfahren, nur mit dem Unterschied, daß die Trocknung während 21/a Std. bei 8o° erfolgt. Das Wasserrückhaltevermögen beträgt in diesem Falle 40°/0.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verbessern der textilen Eigenschaften von Cellulosehydratprodukten, wie Kunstseide, Zellwolle u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man sie mit einer Lösung eines durch Kondensation von Cyanamid und Formaldehyd in neutralem bis alkalischem Medium hergestellten und in Säuren, insbesondere Essigsäure, löslichen Kondensationsproduktes unter Zusatz von freiem Formaldehyd und einer geringen Menge von Ammoniumchlorid bei einem mit Salzsäure eingestellten Pia von 3 bis 3,5 behandelt, abschleudert und dann bei mäßig erhöhter Temperatur trocknet. Angezogene Druckschriften Französische Patentschriften Nr. 808 428, 855 990, 805504.
DEV1081D 1942-06-12 1942-06-13 Verfahren zur Verbesserung der textilen Eigenschaften von Cellulosehydratprodukten Expired DE853436C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR805504A (fr) * 1935-08-17 1936-11-21 Bohme Fettchemie Gmbh Procédé servant à rendre des tissus résistants au froissement
FR808428A (fr) * 1935-01-16 1937-02-05 Bradford Dyers Ass Perfectionnements à la fabrication de tissus cellulosiques et autres produits analogues
FR855990A (fr) * 1938-06-13 1940-05-24 Courtaulds Ltd Perfectionnements apportés au traitement de matières textiles

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR808428A (fr) * 1935-01-16 1937-02-05 Bradford Dyers Ass Perfectionnements à la fabrication de tissus cellulosiques et autres produits analogues
FR805504A (fr) * 1935-08-17 1936-11-21 Bohme Fettchemie Gmbh Procédé servant à rendre des tissus résistants au froissement
FR855990A (fr) * 1938-06-13 1940-05-24 Courtaulds Ltd Perfectionnements apportés au traitement de matières textiles

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