DE1669385A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitrilfasern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyacrylnitrilfasernInfo
- Publication number
- DE1669385A1 DE1669385A1 DE19671669385 DE1669385A DE1669385A1 DE 1669385 A1 DE1669385 A1 DE 1669385A1 DE 19671669385 DE19671669385 DE 19671669385 DE 1669385 A DE1669385 A DE 1669385A DE 1669385 A1 DE1669385 A1 DE 1669385A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cable
- bath
- fibers
- stretched
- steam
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
- D01F6/28—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from copolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D01F6/38—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from copolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds comprising unsaturated nitriles as the major constituent
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
- D01F6/02—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D01F6/18—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polymers of unsaturated nitriles, e.g. polyacrylonitrile, polyvinylidene cyanide
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F9/00—Artificial filaments or the like of other substances; Manufacture thereof; Apparatus specially adapted for the manufacture of carbon filaments
- D01F9/08—Artificial filaments or the like of other substances; Manufacture thereof; Apparatus specially adapted for the manufacture of carbon filaments of inorganic material
- D01F9/12—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof
- D01F9/14—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof by decomposition of organic filaments
- D01F9/20—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof by decomposition of organic filaments from polyaddition, polycondensation or polymerisation products
- D01F9/21—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof by decomposition of organic filaments from polyaddition, polycondensation or polymerisation products from macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D01F9/22—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof by decomposition of organic filaments from polyaddition, polycondensation or polymerisation products from macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polyacrylonitriles
- D01F9/225—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof by decomposition of organic filaments from polyaddition, polycondensation or polymerisation products from macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polyacrylonitriles from stabilised polyacrylonitriles
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
Description
L . ' i/A-890
BeBohrei bung
Ku der Patentanmeldung
der Firma
COTTRTAUM)S LIMITED
18, Hanover Square, London "J. 1, üngland
betreffend
Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitrilfaeern
Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitrilfaeern
Prioritäten vom 24. 11· 1966, Nr. 52 634/66, England
14. 12. 1966, Hr. 55 988/66, länglnnd
17. 1. 1967, »r. 2571/67, Jängland
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Textilfaeern
und insbesondere auf die Herateilung von Pasern mit besserer ZHhfestigkeit
aus Polyaorylnitril nach dem Naßspinnverfahren.
In dieser Beschreibung bezieht sioh der Ausdruck "Polyacrylnitril
a:if Acrylnitril-Hcnonolymerisate oder -Mischpolymerisate, die
wenigstens 80 Qqv.?* Acrylnitrileinhelten enthalten« Die Mischpolymerisate
können die Produkte der Mischpolymerisation von Acrylnitril mit anderen Honorieren wie Styrol, Methyln.crylat,
Itaconsaure, Me thallylsulfonsnure bzwe deren aßlssen, Vinylacetat
oder VinylpyridLn sein.
90984A/1668
Das Verfahren zur Herstellung τοη Polyacrylnitrllfasern eJLt beeserer
Zfthfestigkeit bestellt erfindungagemHS darln9 da3 nan eine
Lösung von Polyacrylnitril in einer wässrigen Lösung eines anorganischen Salzes in ein Spinnbad verspinnt, das Wasser oder eine
stärker verdünnte Lösung des anorganieohen Salzes enthält, worauf
man das Kabel durch wenigstens ein VbrwHrmbad ftfhrt, da« erwärmtes
Wasser oder eine erwärmte wässrige LÖBun<; enth*lt, worin das Kabel
gestreckt wird, worauf das Kabel weiterhin in Dampf bis au einer Gesaatatreckung im Bereich des 6-24-fachen gestreckt wird·
Vorzugsweise wird die aweite Streokstufe in Dampf durchgeführt,
der mit heißer Luft gemischt wird und zwar bei einer Temperatur oberhalb von 10O0C.
Die Polyraerlösung ist eine Lösung von Polyacrylnitril der oben
definierten Art in einer wässrigen Lösung einee anorganischen Salzes· Geeignete Lösungsmittel sind suB. wässrige Lösungen von
Alkali und Jirdelkalihalogeniden und von Halogeniden bestimmter
anderer Metalle: vorzugsweise ist das Lösungsmittel eine wässrige Lösung eines Alkalithiocyanate, insbesondere von Natriumthiocyaiiat.
Die Lösung wird nach an sich bekannten Methoden durch Düsen in ein wasserhaltiges Spinnbad oder in eine noch welter
verdünnte Lösung- des Spinnlösungsaiittels ausgepreßt.
Nach dem Spinnen v/erden die Fftden als Kabel nufgenonmen und durch
wenigstens ein vorerwHrmtes Bad bei einer Temperatur von 10-80°Ö
geführt, wobei das Bad Wasser oder eine Lösung eines anorganischen
909844/1668
Sal«es, wie daß sal* enthalt, das in de* Spinnbad bssw. Spinnlusungsaittel
verwendet worden 1st· Klne eolohe Lösung kann beispielsweise
1-10 Gtw.it Hatriuathlooyenat enthalten· In dem vorgewärmten Bad wird das Kabel gestreckt, beispielsweise, um das
1- bis 4-fache.
Ein oder mehrere Vorw&xmbQder, ähnlich wie dae erste können verwendet
werden, Ia denen dae Kabel einer ähnlichen Streokung unterworfen
wird. Die Temperatur in den weiteren BRdern ist voreu^swetee
etwas höher, Als in dem ersten Bad» dooh sollte in keinem.
Fall diese Temperatur 900C überschreiten· Wenn ein weiteres Vor»
wiirabad verwendet wird, sollte seine Temperatur vorzugsweise im
Bereich von 40-9O0C liegen und JGvectanflßig um etwa 10° höher sein
als die des ersten Bades«
Das Kabel wird dann in Danpf oder vorsugeweise in einer Mischung
von Dampf und heißer Luft um das 1- bis 16-faohe, vorzugsweise
um das 1,5- bis 12-fache gestreckt· Die im Dampfbad oder in dem
Gemisch aus Dampf und heiOer Luft aufgebrachte Streckung sollte ( ausreichend sein, danit eine Gesamtstreckung um das 6- bis 24-fache
erreicht vird. Wenn Dampf allein bei dieser Streokstufe
verwendet wird, sollte die Streckung in Dampf vorzugsweise ausreichen, lim die Gesamte treckung in den Bereich von dem 12- bis
22-fachen ssu bringen, lach diesen Behandlungestufen werden die
Ffisern gewascher., den Üblichen Abschluß- bzw. Pinishbehandluncen
unterworfen und in an sich bekannter Weise getrocknet·
909844/166*
£rf indungagcmäe hergestellte Fasern haben «in· ZHhfeetigkeit 1*
Bereich von 4-9 g/Dealer, eine Dehnbarkeit von 20 - 30 «\ ein«
KnitterbeatHndiglceit größer als 90 f und ein· Trooken-KonfcraJrtion
τοη 10 " 20 M\ Fasern, die in der »weiten Stuf« nit Dampf allein
gestreckt worden sind, haben einen Anfangsmodul grtfßer als 50 g/
Denier und eine Piastizitat in heißem, feuchtem Zustand (hot wet plasticity) von 10 - 20 1\ diejenigen» die in einer Mischung von
Dampf und heißer Luft gestreckt worden Bind, haben einen wesentlich größeren Anfsngsmodul, als die oben erwähnten Fasern und eine
noch geringere Plastizität in nassem, heißem Zustand.
Fasern ait diesen verbesserten Eigenschaften eignen sich besondere
zur Umwandlung in Kohlenstoff-Füden. Die Erfindung erstreckt sich
auch auf ein Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoff-Fäden aus Polyaorylnitrilfasern, die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellt worden sind und auf Kohlenetoff-Fäden, die nach dem im
folgenden beschriebenen Verfahren erhalten worden sind· Das Verfahren
zur Herstellung von Kohlenet off-Fäden aus diesen Polyacrylnitrllfasern
besteht in wenigstens zwei und vorzugsweise drei iärhitzungsetufen.
Bei der ersten Stufe werden die Fasern entweder in Form von Stapelfasern oder von kontinuierlichen Fäden auf eine
Temperatur von etwa 200-30O0C erhitzt, in einer Atmosphäre, die
inert sein kann, aber vorzugsweise eine oxydierende Atmosphäre
ist. Beispielsweise kann es sich um eine Atmoeph&re aus Luft,
mit Sauerstoff oder Ozon angereicherter Luft handeln oder sie kann gasförmige Sticks ;offoxyde enthalten. In dieser Stufe müssen die
einzelnen Fäden u ter solcher Spannung gehalten werden, daß sie
- 4 _
90984W 1 668
90984W 1 668
IAD ORIGINAL
während des lärhi teens im wesentlichen konstante Länge einhalten·
Das firhitzen dauert beispielsweise eine halbe Stunde bis su Tier
Stunden. Sie aweite Brhitzungsstufe erfolgt bei einer temperatur
oberhalb von 10000Q in einer inerten Atmosphäre, beispielsweise
im Verlauf der gleichen Sauer. Wenn die Fäden graphltisiert werden
sollen, schließt sich eine weitere firhitaungsatufe bei einer
Temperatur oberhalb von 20000C und vorzugsweise oberhalb Ton
25000C ebenfalle in einer Inerten Atmosphäre an« Sie dritte Stufe
kann sich ebenfalls über einen Zeitraum beispieleweise von einer
halben Stunde bis zu vier Stunden erstrecken. "
Aus Polyacrylnitrilfasern mit besserer Zähfestigkeit hergestellte
Kohlenstofffasern haben eine wesentlich größere endgültige Zug»
festigkeit, als diejenigen, die aus üblichen Polyaerylnitrilfasera
hergestellt woraan sind.
Die ürfindung wj cd durch die folgenden Beispiele n-'üier erlHutert:
Beispiel. 1 . ^
üxna Polyaerylnitrilmaese mit einer Viskosität von etwa 70 Sek.
nach der Bubble Rise Methode wurde in einer wässrigen Hptriumthioeyanat-Lösung
vom spezifischen Gewicht 1,07 orsponnen. Sie
Bad temperatur war 10°C. Die Aufnahmegeschwindigkeit war 2,5 ni/toin.
Das Kabel der Feiern wurde durch ein erstes Vorwftrmbad geleitet»
welches Spinnflüssigkeit bei 1O0O enthielt; in diesem Bad wurde
das Kabel um daε 1,2- bis 1,4-fache gestreckt. Das Kabel wurde
dann durch ein £ weites Vorwärmbad geführt, das eine 2r"-ige wftesri-
- 5 909844/ 1668
8AD ORIGINAL
ge Lösung von Natriuathiooyanat enthielt und bei 530C gehalten
wurde. In diesem Bad wurden die Fasern um das 1*5- bis 2,0-faohe
gestreckt. Bas Kabel wurde abschließend in Dampf so weit gestreckt, daß man eine letstliche Aufnahmegeschwindigkeit ron
40 m/Hin, erreichte· Die Fasern wurden dann gewaschen, in der üblichen Weise naohbehandelt und getrocknet«
Sine ähnliche Masse, wie für Beispiel 1 verwendet, wurde in einer wässrigen Lösung ersponnen, die 10 Gew,# Hatriumthiocyanat enthielt
und bei 100C gehalten wurde. Das entstandene Kabel wurde
in verdünnter wässriger Natriumthiooyanatlösung vom spezifischen
Gewicht 1,06 bei einer Temperatur von 450O um das 1,5-fache, um
dae 2-faehe bei 650C und erneut um das 2-fache bei 850C gestreckt»
Das Kabel wurde abschließend in Dampf so weit gestreckt, daß sich ein Gesamte treckungsverhfiltnis von dem 16-fachen ergab. Dann wurde
das Kabel gewaschen, den üblichen Abschlußbehandlungen unterworfen
und getrocknet.
Eine iOlyacrylnitriloasse der Viskosität 110 Sek. nach der Bubble
Rise Methode wurde in einer 12f-igen wässrigen Lösung von Natriumthiocyanat
erspönnen, die bei 100C gehalten wurde· Das Kabel wurde
um das 1,7-fache in einer 3f-igen wässrigen Natriumthiocyanatlösung
bei 50°C geotreckt und es wurde schließlich das 8-fache
■ - 6 -
909844/1668
in Dampf weiter gestreckt. Das geetreokte Kabel wurde gewaschen·
einer Finish-Behandlung unterworfen und getrocknet.
Alle erhaltenen Baeern Beigten eine wesentlich erhöhte »!!festigkeit,
einen verbesserten Glanz im Vergleich au Polyacrylnitrilfasern,
die nach den üblichen Naßspinnmethoden erhalten worden sind.
Eine 12^-ige Lösung eines Mischpolymers, enthaltend 90 f Aorylnitrileinheiten,
und gelöst in einer Lösung von Hatrlumthiooyanat wurde in eine Spinnflüssigkeit ausgepreßt, die eine lOjS-ige Lösung
von Natrium :hiocyanat enthielt und bei 100C gehalten wurde.
Sie entstandenen Fasern wurden um das 2-fache ihrer ursprünglichen
L'inge bei einer Temperatur swisohen 40 und 600C gestreokt·
Sie wurden abschließend in einer Kiechung von gesättigtem Dampf
und heißer Luft οei einer Temperatur zwischen 130 und 160 nochmals
um das 4-fache gestreokt. Die Fasern wurden von Lösungsmitteln freigevmscht η und getrocknet. Das Produkt hatte gegenüber
den Produkten, bei denen die abschließende Streokbehandlung nur
in Dampf bei 100cC! erfolgte, eine um 30 - 40 t niedrigere Plastizität
in nassem haißem Zustand und einen um 15 - 25 f höheren AnfangBmodul.
909844/1668
Die nach Beispiel 4 erhaltenen Fasern wurden in einer wässrigen
Streckflüssigkeit bei einer Temperatur »wischen 40 und 500C im
das 1,5-fache ihrer ursprünglichen Lange geetreoktϊ sie wurden
wiederum um das 2~faohe in einem zweiten gleichen Streckbad gestreckt.
Sie wurden dann in einer Mischung von Dampf und heißer Luft bei einer Temperstur awiechen 120 und 14O0C geetreokt, wobei
die Mischung eine im Vergleich zu Beiepiel 4 geringere Menge Dampf
enthielt. Pie gestreckten Fasern wurden alt Wasser bei 50°C gewaschen und bei 9C0C mit Wasser getempert. Während sie bei konstanter
Länge gehalten wurden, bevor sie der abschließenden Trocknung zugeführt wurden. Die Verbesserungen der speziellen Eigenschaften
dieser Fasern waren die gleichen wie bei Beispiel 4«
Die gleichen Fasern, die für Beispiel 4 verwendet wurden, wurden
in drei wHserigen Bädern um das 1,5-faohe, 1,5-fache und 2-fache
der ursprfinglichen L&nge bei einer Temperatur zwischen 30 und 400C1
40 und 600C bzw. 60 und 800C gestreckt. Die Fasern wurden abschließend in einer Mischung von Da-ipf und heißer Luft bei einer
Temperatur zwisohen 120 und 1600C gestreckt, wobei man eine Gesamtstreckung
um das 16-fache erreichte. Die Fasern wurden gewaschen una wie in Beispiel 5 getempert, Die erhaltenen Pasern hatten
eine bessere Plastizität in nassem heißen Zustand und einen besseren Anfangsmcdul.
909844/1668
IAD ORIGINAL
Kohlenstoff-Fasern wurden aus zwei verschiedenen 11/2 und 4 1/2
Denier "Courteil?"-Fasern (Warenzeichen) hergestellt, ntfanlieh
Polyacrylnitrilfaaem, erhalten nach dem üblichen Naöspinnverfahren
(im folgenden als Standardfasern bezeichnet) und Polyacrylnitrilfasern, erhalten nach dem erflndungsgeoiHuen Verfehren (im
folgenden als Fasern mit hoher ZHhfestigkeit bezeichnet)« Die
den beiden Fasern zuteil gewordene Behandlung war wie folgt·
1 1/2 Denier
Die Fasern wurden 5 Stunden lang bei 2100C in Luft erhitzt und
dann bei zunehmender Temperatur in einer Geschwindigkeit von 30O0C
pro Stunde in einer Argonatmosphiire bis auf 10000C erhitzt? bei
dieser Temperatur wurden sie 4 Stunden lang gehalten.
4 1/2 Denier
Die Pasern wurden 40 Stunden lang bei 210°C in Luft erhitzt, worauf
die Temperatur in der gleichen Weise wie bei den 1 1/2 Denier-Fasern auf 0000C in Argon gesteigert wurde.
Die Zugeigenschax'ten der entstandenen Kohlenstoff-Fasern waren
wie folgt:
(1) Aue 1 1/2 Derier Standardfasern
(1) Aue 1 1/2 Derier Standardfasern
iändzugfestigleit 12,6 - 15,4 x 103 kg/cm2
Youngs Jilastj zitätsmodul 1,26 - 1,54 x 10 kg/cm
— 9 —
9098.4/1668 BAD ÖR1GINAL
(2) aus 11/2 Denier Fasern hoher Z&hfestlgkeit
Äadeugtestigkeit 15,4 - 17,5 x 105 kg/oa2
Youngs KLas^isltAtsmodttl 1,61 - 1,82 χ 106 kg/em2
(3) aus 4 1/2 Denier Standtrdfasern
Endaugfeetigkeit 9,1 - 10,5 x 103 kg/cra2
Youngs iSlastiBitfttSGioduX 1,12 - 1,26 χ ΙΟ6 kg/cra2
(4) aus 4 1/2 Denier Paaern hoher ZHhfestigkeit
Bndaugfestigkeit 11,9 - 1,33 x 103 kg/om2 Youngs Klasbizi-tfttemodul 1,26 - 1,40 χ ΙΟ6 kg/on2.
- 10 -
9 09844/1668
... ■ , BAD ORIGINAL
Claims (13)
1.; Verfahren aur Herstellung von Polyaorylnitrllfasern besserer
Zghfestlgkeit, wobei eine Lösung von Polyacrylnitril in einer
wässrigen Lösung eines anorganischen Salzes in eines Spinnbad ereponnen wird, das Wasser oder eine stärker verdünnt· Lösung
des anorganischen Salzes enthält, dadurch gekennzeichnet,
d*8 man das entstandene Kabel durch wenigstens ein Vorwärmbad leitet, das helfies Wasser oder eine erwftrmte
wässrige Lösung enthält» worin das Kabel gestreckt wird» worauf
das Kabel weiter in Dampf bis au einer Gesamtstreokung des
6- bis 24-fachen gestreckt wird.
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nan die zweite Streckstufe oberhalb von 1000C in
Dampf durchführt, der mit heißer Luft vernisoht ist«
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeiohne
t, da0 man ale Spinnlöeungemittel eine wftssrlge
Alkalithiocyan-atlBsun» verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Kabel der Fäden in einem Vorwfirabad
bei einer Temperatur von 10 - 800C streckt.
- 11 -
0 9 8/. U / 166b
5. Verfahren nach Anspruoh 1 bis 3 t dadurch gekennzeichnet, dad «an di· Ffiden in wenigstens zwei Vorwärmbäder streckt, wobei «an das erste hei einer Temperatur τοη
10 - 800C und das «weite und jedes weitere nachfolgende Bad
bei einer höheren Temperatur τοη 40 - 900C hält.
6. Verfahren nach Anspruoh 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kabel in dem Vorwärmbad oder in
jedem Vorwärmbad um das 1- bis 4-fache streckt«
7« Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Vorwärmbad verwendet, das eine
wässrige Lösung nit 1-10 Gew./ eines Alkalithlocyanats enthalt.
3· Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» daduroh gekennzeichnet, daß man das Kabel in Dampf um das 1- bis 16-faohe
streckte
9. Verfahren nacl Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kabel in einer Mischung von Dampf
und heißer Luft um dais 1,5- bis 12-fache streckt«
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kabel insgesamt um das 12- bis
22-fache streckt,
- 12 -
9098 A A / 1668
SAD ORIGINAL
11. Verfahren sur Itawandlung der nach den Ansprüchen 1 bis 10 erhaltenen
Polyacrylnitrilfäden la Kohlenstoff-Ittden, daduroh
gekennzeichnet, daß man die fasern mit verbesserter
Zähfe&tigkeit auf 200 - 3000C unter solcher Spannung
erhltst, daß sie im wesentlichen bei konstanter Läng· gehalten werden, worauf man das Produkt oberhalb 10000C in einer
inerten Atmosphäre erhitat und das so karbonisierte Produkt auf eine Temperatur oberhalb von 20Op0C und vorzugsweise oberhalb
von 25OC0C ebenfalls in einer Inerten Atmosphäre erhitut.
12. Verfahren nach Anspruch 11, daduroh gekennzeichnet,
daß man die erste järhitsungsstufe in einer oxydierenden
Atmosphäre vornimmt·
13. Verfahren naoh Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß man jede Srhitsungsstufe eine halbe Stunde
bis vier Stunden lang durchfuhrt·
- 13 -
9098/-4/1668
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2371/67A GB1196599A (en) | 1966-11-24 | 1966-11-24 | Polyacrylonitrile and carbon fibre production |
GB5263466 | 1966-11-24 | ||
GB5598866 | 1966-12-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1669385A1 true DE1669385A1 (de) | 1969-10-30 |
Family
ID=27254068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671669385 Pending DE1669385A1 (de) | 1966-11-24 | 1967-11-24 | Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitrilfasern |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE707024A (de) |
CH (1) | CH485036A (de) |
DE (1) | DE1669385A1 (de) |
FR (1) | FR1547838A (de) |
GB (1) | GB1196599A (de) |
NL (1) | NL6715999A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2061744B1 (de) * | 1969-09-16 | 1975-02-21 | Nat Res Dev | |
FR2568273B1 (fr) * | 1983-04-20 | 1986-12-19 | Japan Exlan Co Ltd | Fibre de polyacrylonitrile de resistance mecanique elevee et son procede de fabrication |
AU2016381341B2 (en) | 2015-12-31 | 2021-06-03 | Ut-Battelle, Llc | Method of producing carbon fibers from multipurpose commercial fibers |
CN106637519B (zh) * | 2016-11-29 | 2018-11-09 | 江西师范大学 | 油酸/丙烯腈共聚物基碳纤维的制备方法 |
-
1966
- 1966-11-24 GB GB2371/67A patent/GB1196599A/en not_active Expired
-
1967
- 1967-11-24 NL NL6715999A patent/NL6715999A/xx unknown
- 1967-11-24 FR FR129553A patent/FR1547838A/fr not_active Expired
- 1967-11-24 CH CH1654167A patent/CH485036A/de not_active IP Right Cessation
- 1967-11-24 DE DE19671669385 patent/DE1669385A1/de active Pending
- 1967-11-24 BE BE707024D patent/BE707024A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1547838A (fr) | 1968-11-29 |
GB1196599A (en) | 1970-07-01 |
CH485036A (de) | 1970-01-31 |
NL6715999A (de) | 1968-05-27 |
BE707024A (de) | 1968-04-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE848687C (de) | Verfahren zum Veredeln von Polyacrylnitril oder geformten Gebilden aus Polyacrylnitril | |
DE1014708B (de) | Verfahren zum Faerben von Gebilden aus Polymeren oder Copolymeren auf der Basis von Acrylnitril | |
DE1228752B (de) | Faerben von Acrylnitrilpolymerisat-Faeden | |
DE1669385A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitrilfasern | |
DE842827C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden aus tierischen oder pflanzlichenProteinen | |
DE909491C (de) | Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Fasern aus Casein | |
DE704824C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Filmen aus Celluloseacetat | |
DE1002283B (de) | Verfahren zur Veredelung von verstreckten Polythioharnstoff-Faeden | |
DE1494601C3 (de) | Fäden aus beta-Polyamiden sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
DE833102C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen, unloeslichen Faeden oder Fasern aus Proteinen | |
DE1179667B (de) | Verfahren zur Herstellung von Fasern mit verbesserter Faerbbarkeit aus Polymerisatenoder Mischpolymerisaten des Acrylsaeurenitrils | |
DE844636C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Lichtbestaendigkeit von kuenstlichen Faeden oder Fasern | |
DE710726C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gebilden, wie Faeden und Filme, aus Schwefel und Stickstoff enthaltenden Cellulosederivaten | |
DE2541335B2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen entfernung von restloesungsmittel aus trockengesponnenen acrylnitrilfaeden | |
AT115218B (de) | Verfahren, um Fasern oder Fäden aus Azetylzellulose, gegebenenfalls in Mischgeweben, ein mattes oder wollartiges Aussehen zu geben. | |
DE749831C (de) | Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Faeden aus Viskose | |
DE1955931A1 (de) | Neues Verfahren zur Acetylierung von Textilerzeugnissen auf Cellulose-Basis | |
DE727737C (de) | Verfahren zur Erhoehung der Dehnbarkeit von Streckkunstseidenfaeden aus Celluloseabkoemmlingen | |
DE971864C (de) | Verfahren zum Herstellen von kuenstlichen Faeden aus Viskose | |
AT200712B (de) | Verfahren zur Herstellung hochfester Fäden u. dgl. aus regenerierter Cellulose | |
DE853436C (de) | Verfahren zur Verbesserung der textilen Eigenschaften von Cellulosehydratprodukten | |
DE1669535C (de) | Verfahren zur Herstellung von Faden aus Acrylnitril Homo oder Mischpolymeri säten | |
DE1289615B (de) | Verfahren zur Herstellung von Faeden durch Verspinnen einer ein Acrylnitrilpolymerisat geloest enthaltenden waessrigen Zinkchloridloesung | |
DE902075C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden u. dgl. aus Viscose | |
DE906744C (de) | Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Fasern aus Loesungen von sauerstofffrei hergestellten Dichloraethylenpolymerisaten |