DE844636C - Verfahren zur Verbesserung der Lichtbestaendigkeit von kuenstlichen Faeden oder Fasern - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Lichtbestaendigkeit von kuenstlichen Faeden oder Fasern

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DE844636C
DE844636C DED7845A DED0007845A DE844636C DE 844636 C DE844636 C DE 844636C DE D7845 A DED7845 A DE D7845A DE D0007845 A DED0007845 A DE D0007845A DE 844636 C DE844636 C DE 844636C
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DE
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fibers
threads
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Application number
DED7845A
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Arnulf Dr Sippel
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Rhodiaceta AG
Original Assignee
Rhodiaceta AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F1/00General methods for the manufacture of artificial filaments or the like
    • D01F1/02Addition of substances to the spinning solution or to the melt
    • D01F1/10Other agents for modifying properties

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Lichtbeständigkeit von künstlichen Fäden oder Fasern Die Bemühungen, die Lichtbeständigkeit von künstlichen Fäden oder Fasern insbesondere gegenüber Sonnenlicht zu verbessern, haben bisher nur zu verhältnismäßig geringen Erfolgen geführt. Dadurch, claß man den schädlichen Einfluß bestimmter unerwünschter Beimengungen, wie mancher Schwermetallsalze, beseitigte oder sie sonstwie unschädlich machte, hat man noch die besten Erfolge gehabt. Dagegen wurden nur geringe oder gar keine Erfolge in der Richtung erzielt, daß die schädlichen Wellenlängen des Sonnenlichts durch Absorption durch dazu geeignete Stoffe beseitigt wurden.
  • 1? s ist zwar eine große Anzahl organischer Stoffe bekamst, die im besonders schädlich wirkenden Ultraviolett stark absorbieren. Diese Absorption ist jedoch erfahrungsgemäß ohne günstigen Einfluß auf die Lichtbeständigkeit oder vermindert sie geradezu. Zu dieser Stoffgruppe gehören die sogenannten optischen Bleichmittel, fluoreszierende organische Stoffe, die imstande sind, den ultravioletten Anteil des Sonnenlichts zu absorbieren und ganz oder teilweise in sichtbares Licht zu verwandeln. Diese optischen Bleichmittel verbessern die Lichtbeständigkeit der mit ihnen behandelten künstlichen Fäden oder Fasern gar nicht oder höchstens in nicht nennenswertem Umfang. Es kommt vielmehr bei ihrer Verwendung eher zu einer zusätzlichen Abnahme der Lichtbeständigkeit der künstlichen Fäden oder Fasern, weil durch den Zusatz fluoreszierender Stoffe die Absorption ultravioletter Strahlen zunimmt.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß organische Verbindungen vom Typ der Nitro-benzal-anilitte (13 o r s c h e und S e 1 1 , Chem. Berichte, Bd. 83, 1950, S. 78ff.) befähigt sind, bei Zusatz in kleinen Mengen zu den künstlichen Fäden oder Fasern deren Lichtbeständigkeit wesentlich zu verbessern. Diese Klasse organischer Verbindungen zeichnet sich durch den sogenannten Phototropieeffekt aus. Dieser Effekt besteht darin, daß unter Lichteinfluß eine Umlagerung der Verbindungen erfolgt, die nach Aussetzung der Belichtung von selbst rückgängig gemacht wird. Die reinen Stoffe lassen den Effekt dadurch deutlich erkennen, daß sie sich bei Belichtung, z. B. mit Sonnenlicht, dunkel färben, nach Aufhebung der Belichtung jedoch wieder die ursprüngliche, wesentlich hellere Farbe annehmen.
  • Verwendet man diese Verbindungen in feinverteilter Form in oder auf den künstlichen Fäden oder I'asern, so tritt bei der Belichtung eine ausgesprochene Lichtschutzwirkung auf, der schädliche Anteil, z. 13. des Sonnenlichts, wird von den genannten Stoffen absorbiert und unschädlich gemacht. Eine `erfärl>ung der Faser ist bei geringen Zusätzen nicht zu beobachten. Bereits kleine #vIerigen der genannten Stoffe zeigen diesen unerwarteten Effekt, nian braucht im allgemeinen nicht über eine Zusatzmenge von o,5 %, bezogen auf das Gewicht der betreffenden künstlichen Fäden oder Fasern, hinauszugehen. Beachtliche Lichtschutzwirkungen werden bereits mit viel geringeren Mengen der Nitro-benzal-aniline erreicht. Beispiele i. 1:ine Spinnlösung aus 2:I5 g technischem Celltiloseacetat und 755 g Aceton wurde mit o,245 g (o,1 0/0) 2-N itro-benzal-anisidin (B o r s c h e und S e 11, a. a. O., S. 86) gelöst und versponnen. Von der gleichen Herstellungscharge des technischen Celltiloseacetatswurden 245 g in 755 g Aceton ohne weiteren Zusatz gelöst und gleichfalls versponnen. Beide Fadenproben wurden entölt und unter gleichen Bedingungen 157 Stunden nebeneinander mit Sonnenlicht belichtet. Die so vorbereiteten Fäden sind vor, während und nach der Belichtung farblos. Die mit o-Nitro-henzal-atiisidin-Zusatz gesponnenen Fäden büßen nur 17 % ihrer Reißfestigkeit ein, während die ohne Zusatz gesponnenen Fäden 29'10 ihrer Festigkeit verlieren.
  • z. Bei gleicher Verfahrensweise wie bei Beispiel i, jedoch Zusatz von 1,225 g (0,5 0/0) o-Nitro-benzalanisidin, nahmen die damit versetzten Fasern nur um 7% ihrer ursprünglichen Reißfestigkeit ab, während die unbehandelten Fasern 29% ihrer Reißfestigkeit verloren.
  • 3. Anstatt Celluloseacetat wurden 3009 nachchloriertes Polyvinylchlorid in 700g Aceton mit 0,3 g (o,1 0/0) o-Nitro-lienzal-anisidin versetzt und eine gleiche Probe ohne diesen Zusatz versponnen. Die Abnahme der Reißfestigkeit nach der Belichtung betrug bei der mit Zusatz von o-N itro-lienzal-aiiisidin hergestellten Faser nur 5o% der ohne Zusatz hergestellten Faser.
  • 4. Entölte Fäden aus synthetischen linearen Superpolyamiden wurden in Strangform in eine 5%ige Lösung von 2-1N itro-betizal-o-nitro-aniliit (a. a. O., S. 86) eingetaucht und getrocknet. Ein Vergleich mit einem aus der gleichen Herstellungscharge stammenden unbehandelten, entölten Strang solcher Fäden wurde durchgeführt und ergab, daß die Abnahme der Reißfestigkeit des behandelten Stranges nur 70 % des Festigkeitsverlustes des unbehandelten Stranges betrug.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Lichtbeständigkeit von künstlichen Fäden oder Fasern, dadurch gekennzeichnet. daß bei ihrer Herstellung den Spinnlösungen bz-,v. -schmelzen phototrope Nitro-benzal-aniline zugesetzt oder daß die hergestellten künstlichen Faden oder Fasern nachträglich mit Lösungen der genannten Stoffe behandelt werden.
DED7845A 1951-01-27 1951-01-27 Verfahren zur Verbesserung der Lichtbestaendigkeit von kuenstlichen Faeden oder Fasern Expired DE844636C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043577B (de) * 1956-08-21 1958-11-13 Bayer Ag Verfahren zur Verbesserung der Lichtbestaendigkeit kuenstlicher Faeden, Fasern und Folien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043577B (de) * 1956-08-21 1958-11-13 Bayer Ag Verfahren zur Verbesserung der Lichtbestaendigkeit kuenstlicher Faeden, Fasern und Folien

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