DE1043577B - Verfahren zur Verbesserung der Lichtbestaendigkeit kuenstlicher Faeden, Fasern und Folien - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Lichtbestaendigkeit kuenstlicher Faeden, Fasern und FolienInfo
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- DE1043577B DE1043577B DEF21066A DEF0021066A DE1043577B DE 1043577 B DE1043577 B DE 1043577B DE F21066 A DEF21066 A DE F21066A DE F0021066 A DEF0021066 A DE F0021066A DE 1043577 B DE1043577 B DE 1043577B
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- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
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- D01D1/02—Preparation of spinning solutions
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- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F1/00—General methods for the manufacture of artificial filaments or the like
- D01F1/02—Addition of substances to the spinning solution or to the melt
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Description
- Verfahren zur Verbesserung der Lichtbeständigkeit künstlicher Fäden, Fasern und Folien Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Verbesserung der Lichtbeständigkeit künstlicher Fäden, Fasern oder Folien, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man diesen Gebilden vor oder nach ihrer endgültigen Formgebung Azomethine aus Salicylaldehyd bzw. seinen Substitutionsprodukten und Aminen, Hydrazinen oder Hydraziden einverleibt.
- Als Azomethine seien für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise angeführt Salicylalanilin, 3,5-Dichlorsalicylal-2'-oxy-anilin, Sahcylal-m-toluidin, 3,5-Dichlorsalicylal-m-toluidin, Salicylal-ß-naphthylamin, Salicylal-isonikotinsäure-hydrazid, Di-salicylaläthylendiamin und Disalicylal-hydrazin.
- Das Lichtbeständigmachen künstlicher Fäden, Fasern oder Folien mit den vorgeschlagenen Azomethinen kann in der Weise erfolgen, daß man die Azomethine den zur Herstellung der Fäden, Fasern bzw. Folien dienenden Spinnlösungen bzw. Gießmassen zusetzt, die erforderlichen Mengen an Azomethinen können in weiten Grenzen schwanken, sie hängen häufig von der Art des Substrates bzw. von dem für die Herstellung der Fäden, Fasern oder Folien gewählten Verfahren ab. Im allgemeinen genügen Zusätze von etwa 0,5 °/o, bezogen auf das Substrat.
- Falls gewünscht, kann man die vorgeschlagenen Azomethine auch den künstlichen Fäden, Fasern bzw. Folien nach ihrer endgültigen Formgebung einverleiben, indem man die Azomethine beispielsweise den für die Behandlung der Fäden oder Fasern üblichen Präparationsbädern bzw. den für die Folien üblichen Weichmachungsmitteln zusetzt.
- Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel 1 100 Teile basisches Kupfersulfat werden mit 30 Teilen Salicylal-isonikotinsäure-hydrazid unter Zusatz von 1000 Teilen Wasser in einer Kugelmühle intensiv gemahlen. Das erhaltene Gemisch wird dann allmählich einer üblichen Kupferoxydammoniak-Cellulose-Spinnlösung bei ihrer Herstellung zugegeben, und zwar in einem solchen Maße, daß 100 Teile fertige Spinnlösung zwischen 0,01 und 0,15 Teile Salicylal-isonikotinsäure-hydrazid enthalten. Anschließend wird in bekannter Weise versponnen.
- Aus dem Polymerisationsgrad und aus der Festigkeit der erhaltenen Fäden ergibt sich eine Verbesserung der Lichtbeständigkeit um 10 bis 20 °/o gegenüber den in vergleichbarer Weise, aber ohne Zusatz eines Azomethins hergestellten Fäden.
- Beispiel 2 Man vermahlt 100 Teile basisches Kupfersulfat mit 100 Teilen Titandioxyd und 100 Teilen Salicylal-isonikotinsäure-hydrazid unter Zusatz von 1000 Teilen Wasser. Die erhaltene Mischung wird dann allmählich einer üblichen Kupferoxydammoniak-Cellulose-Spinnlösung bei ihrer Herstellung in dem Maße zugegeben, daß 100 Teile fertige Spinnlösung zwischen 0,01 und 0,15 Teile Salicylal-isonikotinsäure-hydrazid enthalten. Die bei der üblichen Verspinnung erhaltenen Fäden zeigen eine Erhöhung der Lichtbeständigkeit um 10 bis 20 °/o gegenüber Fäden, die in gleicher Weise, aber ohne Zusatz eines Azomethins hergestellt worden sind. Beispiel 3 1520 Teile Celluloseacetat werden unter Rühren in einem Gemisch aus 4400 Teilen Aceton und 100 Teilen Wasser gelöst, welches 7,5 Teile Salicylal-isonikotinsäurehydrazid gelöst enthält. Die erhaltene Lösung wird filtriert, gut entlüftet und in üblicher Weise in einem geheizten Spinnschacht durch eine 25-Loch-Düse mit 0,06 mm Bohrungen gesponnen. Die versponnene Lösungsmenge beträgt dabei 16 cm3/Min., und der Faden wird mit 400 m/Min. aufgewickelt. Er hat dann einen Gesamttiter von 80 Denier.
- Die Prüfung der Reißfestigkeit ergab nach einer Belichtung mit 200 Sonnenstunden eine Abnahme von 210/,; die Abnahme der Reißfestigkeit bei einem in vergleichbarer Weise, jedoch ohne Zusatz von Salicylal-isonikotinsäure-hydrazid hergestelltem Fadenmaterial betrug 40 %.
- Gegenüber den zur Verbesserung der Lichtbeständigkeit von künstlichen Fäden, Fasern oder Folien bereits vor längerer Zeit vorgeschlagenen phenolischen Verbindungen vom Typ der Chlorphenole, des Guajakols od°r des Salizylsäuremethylesters sowie gegenüber den für den gleichen Zweck in neuerer Zeit vorgeschlagenen Nitrobenzalanilinen zeichnen sich die erfindungsgemäß zu verwendenden Azomethine durch eine überraschend stärkere Wirksamkeit aus.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Lichtbeständigkeit künstlicher Fäden, Fasern oder Folien, dadurch gekennzeichnet, daß man diesen Gebilden vor oder nach ihrer endgültigen Formgebung Azomethine aus Salicylaldehyd bzw. seinen Substitutionsprodukten und Aminen, Hydrazinen oder Hydraziden einverleibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 538110, 719 025, 844 636, 902905.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF21066A DE1043577B (de) | 1956-08-21 | 1956-08-21 | Verfahren zur Verbesserung der Lichtbestaendigkeit kuenstlicher Faeden, Fasern und Folien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF21066A DE1043577B (de) | 1956-08-21 | 1956-08-21 | Verfahren zur Verbesserung der Lichtbestaendigkeit kuenstlicher Faeden, Fasern und Folien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1043577B true DE1043577B (de) | 1958-11-13 |
Family
ID=7089917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF21066A Pending DE1043577B (de) | 1956-08-21 | 1956-08-21 | Verfahren zur Verbesserung der Lichtbestaendigkeit kuenstlicher Faeden, Fasern und Folien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1043577B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1242780B (de) * | 1960-07-15 | 1967-06-22 | Riedel De Haeen Ag | Schutzmittel gegen ultraviolette Strahlen in UEberzugsmitteln, Lacken und Folien auf Nitrocellulose- und Polyesterbasis |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE538110C (de) * | 1929-08-29 | 1931-11-11 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Herstellung von Lackschichten, Filmen, plastischen Massen, Kunstfaedenund sonstigen Gebilden unter Verwendung von Celluloseaethern |
DE719025C (de) * | 1939-09-21 | 1942-03-27 | Acetat Kunstseiden Ag Rhodiase | Verfahren zur Erhoehung der Lichtbestaendigkeit kuenstlich geformter Gebilde aus Celluloseestern oder -aethern |
DE844636C (de) * | 1951-01-27 | 1952-07-24 | Rhodiaceta Ag | Verfahren zur Verbesserung der Lichtbestaendigkeit von kuenstlichen Faeden oder Fasern |
DE902905C (de) * | 1943-07-27 | 1954-01-28 | Rhodiaceta Ag | Verfahren zur Erhoehung der Lichtbestaendigkeit kuenstlich geformter Gebilde aus Cellulosederivaten |
-
1956
- 1956-08-21 DE DEF21066A patent/DE1043577B/de active Pending
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