DE738944C - Verfahren zur Herstellung von Viskosekunstfasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Viskosekunstfasern

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DE738944C
DE738944C DEZ24157D DEZ0024157D DE738944C DE 738944 C DE738944 C DE 738944C DE Z24157 D DEZ24157 D DE Z24157D DE Z0024157 D DEZ0024157 D DE Z0024157D DE 738944 C DE738944 C DE 738944C
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DE
Germany
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viscose
production
synthetic fibers
cellulose
fibers
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Expired
Application number
DEZ24157D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Maximilian Hussong
Dr-Ing Richard Huttenlocher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
Original Assignee
Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren- zur Herstellung von Viskosekunstfasern Man hat schon vorgeschlagen,; einer Viskose Fettsubstanzen verschiedener Art zuzusetzen, um eine möglichst -weiche und geschmeidige Faser aus Celluloseliydrat zu erhalten.
  • Auch hat man bereits der Viskose die Xanthogenate von höheren aliphatischen Alkoholen oder die Xanthogenate von Oxysäuren einverleibt.- Auch, die Xanthogenate von Polyvinylalkoholen und Polyvinylderivaten sind schon der Viskose vor dem Verspinnen zugesetzt -worden.
  • Andererseits sind Versuche bekanntgeworden, durch nachträgliche Behandlung von insbesondere Acetatstapelfaser mit Alkylolaminen oder -einzelnen Verbindungen derselben die Schlüpfrigkeit der Fasern für die nachfolgende Verarbeitung zu verringern.
  • Außerdem hat man bereits vorgeschlagen, Halogenalkylamine mit' dem Cellulosemolekül in der Weise umzusetzen, daß mindestens eine Hydroxylgruppe blockiert wird und mindestens eine Hydroxylgruppe des Cellulosemoleküls frei bleibt. Aus dem Bekannten konnte jedoch nicht abgeleitet -werden, daß verfahrensgemäß ,mit den erstmalig verwendeten Verbindungen eine gleichzeitige Ani malisierung und ein hohes Weichmachungs vermögen für--die Cellulose verbunden war. Ferner wird durch die Anwendung der verfahrensgemäßen Verbindungen eine bisher mehr oder weniger beobachtete Verklebung der Faserte vermieden.
  • Es wurde nun gefunden, daß es durch Zusatz von solchen stickstoffhaltigen organischen Verbindungen, die mindestens eine freie Hydroxylgruppe besitzen und bei denen in. diese Hydroxyigruppe der Xanthogenatrest eingeführt worden ist, zum Xanthogenat vor der Viskosebereitung .oder zur Viskose vor dem Verspinnen gelingt, Kunstfasern mit sehr güristigen Eigenschaften zu erzeugen. Die Xan"thogenate dieser stickstoffhaltigen, organischen . Verbifidunen lösen sich voll-0 kommen in Solchen alkalischen Lösungen, wie sie die Viskose darstellt. Auch kann man sie in den verschiedensten Verhältnissen mit der Viskose mischen. Beim Spinnen in die üblichen sauren Bäder zersetzen sieh die Züiq i ät7 e der genannten Art in analoger Welse wie das Cellulosexanthogenat und bleiben den Fasern in feinster Verteilung einverleibt. Es gelingt auf diese Weise mit verhältnismäßig geringen Mengen von organischen, stickstoffhaltigen Verbindungen eitre Einführung von Stickstoff in die Faser aus regenerierter Cellulose in beachtlichen Mengen, wie sie für viele Zwecke erwünscht ist, wobei gleichzeitig, je nach der Art der zur Vcrwendttng gelangenden Verbindungen noch besondere Effekte erzielt werden "kiinneti.
  • Werden z.'B. solche organische, stickstoffhaltige Verbindungen verwendet, die neben mindestens einer freien Hydroxylgruppe- noch mindestens einen höhermolekularen alipliatischen oder cycloaliphatischen Rest mit 'mehr als 7 C-Atomen im Molekül aufweisen, so sind Weichheitseffekte von erheblichem Maße festzustellen. Auch wird die Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser in beachtlicher Weise gesteigert.
  • Handelt es sich um Verbindungen, die sich insbesondere von oxalkylierten Aminen ableiten, wie etwa die hochmolekularen Äther derselben, so ist weiter festzustellen, 'dali die Verklebungen der Einzelfibrillen, wie sie beim Verspinnen von Viskose oder auch bei- der Nachbehandlung (Entschwefelung) - von Viskosefasern auftreten können, zum großen-Teil aufgehoben werden. Es ist bekannt, daß, je feinfädiger die Viskosefaser -gesponnen wird, um so größer die Gefahr des Aneinanderklebens wird'. Werden nun Zusätze vor dem Verspinnen in der oben bezeichneten Art gemacht, so wird bei der Herstellung von Kunstseide in überraschendem Maße jede Flusenbildung vermieden, während bei der Herstellung von Zellwolle noppenfreie Gespinste erzielt und- die Abfälle, die 'bei der Verarbeitung von 'Zellwolle mit -hohen Verklebungszahlen in der Spinnerei oder Kämmerei recht beträchtlich waren, auf ein Mindestmaß zurückgedrängt werden können.
  • In gleicher Weise können im obigen Sinne die Alkalixanthogenate der quarternären Oxyalkylaminbasen oder deren 'Derivate, die mindestens eine freie Hydroxylgruppe und einen höhermolekularen Rest mit mehr als 7 C-Atomen im Molekül besitzen, zur VerwendUng gelangen.
  • Ebenso tvie die Xanthogenare der beanspruchten Verhindüngen in irgendeiner Stufe der Herstellung des Cellulosexanthogenais oder der Viskose zugesetzt werden können, ist es auch möglich, die Bildung der Xänthogenate erst bei der Herstellung des Ccl1ulosexanthogenats oder der Viskose, sei es auch nur durch den in einer unentlüfteten Viskose stets noch vorhandenen Schwefelkohlenstoff, in die Wege zu leiten.
  • Im Sinne der Erfindung. ist unter einer? aliphatischen Rest kein Glukoserest zu verstehen, so -daß die tinführung eines solchen Restes in die verfahrensgemäßen Verbindungen nichtbeansprucht .wird.. Beispiel i Zu i oo kg einer Viskose wird i o/o, berechnet nuf die gelöste 'Cellulose, des Natritimxanthogetiats des Dicetyltriäthanolaminäthers zugeketzt. Die Viskose wird .entlüftet, auf- den gewünschten Reifegrad gebracht und darauf wie üblich versponnen. Bei der Entsäuerung und Nachbehandlung des Fadens bleibt cler-Dicetyltriäthunolamiräther in dem Faden enthalten, und man erhält eine weiche, geschmeidige Kunstseide oder Zellwolle, die keinerlei. Präparierung mehr benötigt. Beispiel z Zu i oo kg. Alkalicellulose mit einem Cellulosegehalt von 3z,5% Werdch beim Zerfasern 325g der Trioxyäthylcetylammoniumbase zugegebed. Danach wird, wie üblich, xantitogeniert und in Natronlauge -zur Viskose gelöst. Nach dem Entlüften wird reifengelassen und versponnen. Man erhält ohne jede nachträgliche Avivage ein weiches, geschmeidiges Fasermaterial.
  • Anstatt die quarterpäre .Base beim Zerfasern zuzumischen, kann man' sie auch beim Füllen der Sttlfitiertrommel oder der Xanthatmaschine,zusetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Viskosekunstfasern, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Herstellung des Cellulosexanthogenats oder -der Viskose . Alkalixanthqgena.te von Oxalkylaminbasen oder von .quarternären@ Q.xalkylaminbasen, die mindestens eine freie -Hydroxylgruppe, in -welche der Xanthogenatrest eingeführt ist, und einen höliermolekulären aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest mit mehr als 7 C-Atomen im Molekül aufweisen, zusetzt oder aber' die Xanthogenate dieser Verbindungen bei der Herstellung der Viskose entstehen läßt.
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