DE871810C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Fasern aus regenerierter Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Fasern aus regenerierter Cellulose

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DE871810C
DE871810C DEP5711A DEP0005711A DE871810C DE 871810 C DE871810 C DE 871810C DE P5711 A DEP5711 A DE P5711A DE P0005711 A DEP0005711 A DE P0005711A DE 871810 C DE871810 C DE 871810C
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DE
Germany
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fibers
production
regenerated cellulose
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dyes
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Expired
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DEP5711A
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English (en)
Inventor
Josef Koenig
Erich Dr Torke
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Phrix Werke AG
Original Assignee
Phrix Werke AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden oder Fasern aus regenerierter Cellulose Bekanntlich kann die Affinität von künstlichen Cellulosefasern oder -fällen zu Wollfarbstoffen dadurch erhöht werden, daß man der Spinnlösung kati.onaktive Verbindungen zusetzt. Als solche kommen vorwiegend substituierte Amine in Betracht, unter denen die Wirkung der teilweise verätherten Alkanolamine besonders gut ist. Die Verarbeitung der mit diesen Stoffen: versetzten Spinnlösungen bereitet aber deswegen Schwierigkeiten, weil in der Viscoselös.ung die elektrolytische Dissoziation des Amins weitgehend zurückgedrängt wird und die nicht ionisierte Verbindung nicht ausreichend wasserlöslich ist, so daß häufig Flockungen und damit Düsenverstopfungen eintreten.
  • Um diese Schwierigkeiten zu beheben, hat man Tr, ialkanolaminoäther, die noch eine freie Hydroxylgruppe enthalten, mit Schwefelkohlenstoff umgesetzt und das entstandene Xanthogenat zu der Viscose gegeben.. Bei .der Reife der Viscose werden jedoch auch diese Xanthogenate zum Teil gespalten, so daß doch Flockungen auftreten. Ferner hat man vorgeschlagen, Schutzkolloide, wie Casein, zuzusetzen; jedoch, ist auch diese Maßnahme unvollikommen, da die zur sicheren Verhütung von Flockungen erforderlichen großen. Mengen an Schutzkolloiden die Viscosität der Spinnlösung beträchtlich erhöhen und weil Fremdstoffe in die gesponnenen Produkte gebracht werden, welche unbeabsichtigte Effekte auslösen. können. Die Versuche, durch Zusatz von Em.ulgatoren eine gewisse Stabilität zu erreichen, fii'hrten ebenfalls nicht zu einem Erfolg, da in, der stark alkalischen Spinnlösung trotz der Emulgatorgegenwart Flockungen und Düsenverstopfungen hervorgerufen wurden. Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, kationaktive Verbindungen vom Typus der verätherten Oxyamine in Lösung zu bringen und Flockungen auch in der stark alkalischen Spinnlösung mit Sicherheit zu vermeiden, wenn man durch Umsetzung mit Äthylenoxyd oder Polyäthylenoxyd so viele hydrophile Gruppen in das Aminmolekül bringt, daß auch die nichtdissoziierte Verbinidung wasserlöslich bleibt.
  • Ein Körper, der beispielsweise aus i Mol Trialkanolamin ,und 2 Mol :eines in .der C18-Stufe vorliegenden Pol'ymerisationsprodukts aus Äthylenoxyd, in das sechs Oxalkylgruppen eingeführt worden sind, hergestellt wurde, läßt sich in Viscose klar auflösen. Setzt man 5 % des obigen Körpers, berechnet auf Cellulose, der Spinnlösung zu, so treten keinerlei Filtrations- und - Spinnstörungen auf. Auch bei @i@o,%igem Zusatz wurde noch einwandfreie Filtration und Spinnerei festgestellt. Solche Lösungen können im. üblicher Weise auf Kunstfäden, verarbeitet werden und ergeben Fäden von besonderer Weichheit und Fülligkeit, welche sich mit Wollfarbstoffen aller Klassen. ausfärben lassen. Die obengenannten Produkte sind allen bisher versuchten Körpern sowohl hinsichtlich Einfachheit der Anwendung als auch, hinsichtlich des, Effektes weit überlegen.
  • Beispiel Zu ioo kg Viscose, die neben 8% Cell!ülose 601o NaOH enthält und sieh in einem beliebigen Reifezustand befinden kann, werden o,5 kg eines Produkts gemischt, welches durch Kondensation von i Mol Trialkanolamin mit 1z-.Mol eines in der C1$ Stufe vorliegenden Kondensationsprodukts aus Äthylenoxyd, dem sechs Oxäthylengruppen angelagert sind, hergestellt wurde. Das Produkt wird vorher in der fünffachen Menge 6%iger Lauge gelöst, wodurch ein leichteres Einmischen gewährleistet ist. Wenn die Viscose schon filtriert ist, ist eine Zweitfiltration nicht mehr erforderlich, sondern die Spinnlö"su:ng kann nach der üblichen Reifezeit in bekannter Weise auf Kunstfasern versponnen werden. Das. Spinngut wird wie üblich gewaschen und fertiggestellt und zeigt vollen, weichen Griff und so große Affinität zu Wollfarbstoffen, daß eine Ton.-in-Ton-Ausfärhung mit Wolle gewährleistet ist. Auch die Affinität zu anderen Farbstoffen, z. B. substantiven Farbstoffen, ist stark erhöht worden.
  • An Stelle des obigen Kondensationsprodukts kann z. B. ein Trialkanolamindicetyläther verwandt werden, der mit sechs C2H40-Gruppen umgesetzt worden ist. Die hiermit hergestellten Cellulosegarne werden im Gemisch mit Wolle uni gefärbt und ergeben z. B. beim Färben mit sauren blauen Farbstoffen. eine tiefblaue Färbung, während ein Garn, das unter Zusatz eines mit Schwefelkohlenstoff und Natronlauge xanthogenierten Trialkanolaminodicetyläthers hergestellt wurde, nur schwachblaue Anfärbung zeigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden oder Fasern aus regenerierter Cellulose mit erhöhter Affinität zu allen. Farbstoffen einschließlich Wollfarbstoffen durch Zusatz von kationaktiven Verbindungen zur Viscose, dadurch gekennzeichnet, daß als kationaktive Verbindungen ganz oder teilweise verätherte Oxalkyl- oder Oxaraikylamine genommen werden, die in an sich bekannter Weise durch Umsetzen mit Äthylenoxyd oder Polyäthylenoxyd in 6%iger Lauge löslich gemacht worden sind.
DEP5711A 1951-06-13 1951-06-13 Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Fasern aus regenerierter Cellulose Expired DE871810C (de)

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