DE1444085C3 - Schlichtemittel - Google Patents

Schlichtemittel

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DE1444085C3 DE19631444085 DE1444085A DE1444085C3 DE 1444085 C3 DE1444085 C3 DE 1444085C3 DE 19631444085 DE19631444085 DE 19631444085 DE 1444085 A DE1444085 A DE 1444085A DE 1444085 C3 DE1444085 C3 DE 1444085C3
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Description

Es ist bekannt, daß zum Schlichten von Garnen aller Art native oder modifizierte, beispielsweise vcrätherte Stärken, Eivveißprodukte, Leimprodukte oder Celluloseäther allein oder miteinander kombiniert eingesetzt werden. Die Auswahl unter diesen Produkten richtet sich nach den Ansprüchen, die von der Weberei an das Schlichtegut gestellt werden. Diese sind bei modernen Betriebsverhältnissen sehr hoch, besonders bei dicht eingestelltem Kettmaterial und feinen Garnnummern. Eine bedeutende Rolle spielt dabei auch die Auswaschbarkeit der Schlichte. Stärke- oder Eiweißschlichten aller Art werden überwiegend mit Hilfe von Stärke oder Eiweiß abbauenden Enzymen aus den Geweben entfernt. Dabei ergeben sich oftmals Schwierigkeiten, weil Stärke Retrogradationserscheinungen zeigt und Eiweißkörper im Verlauf des Trocknungsvorganges zu Verhornungen neigen. Die Entfernung der Schlichte wird dadurch unter Umständen sehr erschwert oder eine vollständige Befreiung des Gewebes von Schlichtesubstanzen unmöglich gemacht. Die Herstellung von einwandfreier Ware setzt aber voraus, daß das Gewebe vor der Durchführung von Bleich-, Färbe oder Hochveredlungsprozessen völlig schlichtefrei gemacht ist.
Um diese Voraussetzung erfüllen zu können, verwendet man in solchen Fällen wasserlösliche Celluloseäther. Diese ergeben jedoch nur bei bestimmten Garnqualitäten befriedigende Schlichteergebnisse. Für feinere Garne und dementsprechend dichtere Gewebeeinstellungen reicht die mit Celleluloseäthern erzielte Schlichtewirkung nicht immer aus, um ein einwandfreies Abweben der so geschlichteten Ketten zu erreichen.
Auch solche Schlichtemittel aus in kaltem Wasser löslichem Celluloseäther, welche im Verhältnis zu diesem eine geringe Menge Poly-alkylenglykol oder modifiziertes Poly-alkylenglykol enthalten, sind bereits bekannt, beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 886 881. Mit solchen Schlichtemitteln erhält man vorzügliche Ergebnisse beim Verweben von Rayon- und Zellwollkettmaterial. Beim Verweben anderer Garnarten sind auch hier die Ergebnisse weniger günstig.
Es sind auchTextilhilfsmittel bekannt, die Carboxymethylcellulose und Alkylarylpolyätheralkohol als Emulgator und im Zusammenhang mit dem Vorliegenden unbeachtliche andere Bestandteile enthalten. Sie enthalten auf 90 Teile Celluloseäther höchstens 3 Teile des Emulgators und dienen zum Aufbringen einer Appretur auf Geweben in Form eines Sprays. Ebenso sind Versteifungsmittel bekannt, die 1 bis 60% eines Celluloseäthers, 1 bis 10% eines Vernetzungsmittels und einen sauren Katalysator enthalten. Sie dienen zum Fixieren von Plissee-Falten. Bekannt ist auch, Hydroxyalkyl-celluloseäther-Massen, die 10 bis 98% Hydroxyalkyl-glycerinäther als Weichmacher enthalten, herzustellen. Diese Massen sind sowohl wasserlöslich als auch thermoplastisch. Alle diese Mittel und Massen sind sowohl hinsichtlich ihrer Zusammensetzung als auch hinsichtlich ihrer Verwendungsbestimmung deutlich von dem Schlichtemittel, welches den Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung bildet, verschieden.
Es wurde gefunden, daß unter Beibehaltung oder sogar noch Verbesserung der günstigen Schlichtewirkung ein solches Schlichtemittel aus in kaltem Wasser löslichem Celluloseäther und einer im Verhältnis zu diesem geringen Menge gegebenenfalls! modifizierten Poly-alkylenglykols von weit allgemein nerer Anwendbarkeit ist, welches auch noch eine im< Verhältnis zu dem Celluloseäther geringe Menge in' kaltem Wasser Glutinleim, und zwar, bezogen auf: die Summe der drei Bestandteile, 60 bis 90% Celluloseäther, 5 bis 15% Glutinleim und 5 bis 25% Poly-alkylenglykol enthält. Mit dem ,Schlichtemittel werden mit ebenso gutem Erfolg unter anderem auch
ίο Mischungen aus Baumwoll-Zellwoll- oder Wollgarnen mit Garnen aus synthetischen Kunststoffen . geschlichtet.
Bei diesem neuen Schlichtemittel kommen als Celluloseäther beispielsweise wasserlösliche Salze der Carboxymethylcellulose oder der Sulfoäthylcellulose, ferner Methyl- und Hydroxyäthylcellulose sowie deren Mischäther in Betracht. Sie finden normalerweise in Form ihrer Handelsprodukte Anwendung. Somit kommen sowohl reine als auch technische Marken der Celluloseäther in Frage. Der Substanzgehalt solcher handelsüblichen Celluloseäther kann je nach den Erfordernissen 35 bis 99,5 Gewichtsprozent, bezogen auf trockene Produkte, betragen. Es haben sich niedrig- bis mittelviskose Celluloseätherqualitäten als besonders geeignet erwiesen, d. h. Produkte, · deren Viskosität etwa 10 bis 1000 cP (nach Höppler gemessen) in 2%iger wäßriger Lösung bei 20° beträgt. Vorzugsweise werden Typen mit 20 bis 100 cP verwendet.
Der in dem Schlichtemittel enthaltene Glutinleim muß ebenfalls in kaltem Wasser löslich sein. Als Glutinleim werden aus tierischen Rohstoffen hergestellte Leime angesehen, beispielsweise aus Rohhautabfällen, Knochen, Flechsen oder Sehnen, entgerbten Lederabfällen, entfetteten Fischteilen, auch aus Hausenblase hergestellte Leime. Die Glutinleime können modifiziert, insbesondere zur Erzielung von ausreichender Kaltwasserlösh'chkeit leicht abgebaut sein.
Auch das Poly-alkylenglykol, das ein Bestandteil des Schlichtemittels darstellt, muß in kaltem Wasser leicht auflösbar sein. Es kommen insbesondere PoIyäthylenglykole, gegebenenfalls zusammen mit PoIypropylenglykolen, auch Mischpolymerisate aus Äthylen- und Propylenglykol, in Betracht. Das durchschnittliche Molekulargewicht der Poly-äthylenglykole beträgt etwa 10000 bis 20000. Vorzugsweise verwendet" man jedoch durch Reaktion mit einem organischen Diisocyanat verkettete Poly-äthylenglykole oder durch Mischpolymerisation mit geringen Mengen Polypropylen abgewandelte Poly-äthylenglykole, die solcherart verkettet sind. Solche verketteten Poly-äthylenglykole können Molekulargewichte von 60000 bis 800000 aufweisen. Ein sehr günstiges Verhalten haben z.B. Schlichemittel gezeigt, in denen Poly-äthylenglykole mit einem Molekulargewicht von etwa 200000 enthalten sind.
Die besten Ergebnisse werden mit Schlichtemitteln erreicht, die — bezogen auf die Summe der drei Bestandteile — 60 bis 90% Celluloseäther, 5 bis 15% Glutinleim.und 5 bis 25% hochmolekulares Polyalkylenglykol enthielten.
Schlichtemittel gemäß der Erfindung bieten Gewähr dafür, daß bei ihrer Anwendung der Einzel- faden eine gute Oberflächenglätte aufweist, elastisch ist und die erforderliche Widerstandskraft gegenüber mechanischen Beanspruchungen, die später hauptsächlich beim Webprozeß auftreten, besitzt. Des wei-
:eren bringt die gute Elastizität des als Schlichte angelagerten Materials die Voraussetzung mit sich, daß die gewebte Ware, insbesondere dicht eingestellte, hochwertige Gewebequalitäten, einen geschlossenen und gleichmäßigen Eindruck machen. Die vom webiechnischen Standpunkt geforderten Ansprüche werjen somit durch das neue Schlichtemittel erfüllt. Für die Weiterverarbeitung der mittels dieser Schlichte iergestellten Gewebe ergeben sich außerdem weitere ■/orteile. So ist diese Schlichte im Wasserbad bei beiebiger Temperatur auswaschbar. Verhornungen jder Retrogradationserscheinungen, mit denen man, wie eingangs erwähnt, bei anderen Schlichten rechnen muß, treten nicht auf. Darum sind Fehlwaren wegen schlechter Entschlicht- bzw. Auswaschbarkeit nicht zu befürchten. Fehler beim Färben oder Veredeln, die sonst von den auf der Faser verbliebenen Schlichteresten herrühren, werden ausgeschaltet. Ohne dadurch den Farbausfall ungünstig zu beeinlussen, kann man mit dem geschlichteten trockenen, licht ausgewaschenen Gewebe bei gewissen Farbitoffklassen direkt in das Farbbad eingehen. Das gleiche gilt auch für den Textildruck und für Bleich-Trozesse. Insbesondere für die Natrium-Chlorit-31eiche ist es von Vorteil, daß man diesem Arbeitsgang trockene Gewebe vorlegen kann.
Weiterhin ist es leicht möglich, alle Arbeitsprozesse io zu gestalten, daß der Ablauf der Warenbahnen im breiten Zustand erfolgen kann. Die sonst hierfür übüchen langen Entschlichtungszeiten auf dem Jigger ;ind nicht erforderlich. Die Gewebe während aller Arbeitsgänge, die der Veredlung dienen, in breitem Zustand zu belassen, ist im Hinblick auf spätere Hochveredlungsverfahren von besonderer Wichtigkeit.
Die vorher beschriebenen günstigen Wirkungen des Schlichtemittels sind bei den verschiedensten Garnarten, wie z. B. bei Baumwolle, Zellwolle, Wolle and vollsynthetischen Fasern allein oder in Mischung untereinander, festgestellt worden, als man das neue Schlichtemittel bei Praxisversuchen erprobte. Bei aus vollsynthetischen Fasern und Baumwolle, Zellwolle jder Wolle bestehenden Mischgarnen ist das Schlichtemittel mit bestem Erfolg auch im Verschnitt mit den bekannten und im Handel befindlichen PoIy-/inylalkoholen angewendet worden.
Beispiel
Das verwendete Schlichtemittel besteht aus 67 Gewichtsprozent Carboxmethylcellulose (Na-SaIz) mit Mner Viskosität zwischen 20 und 40 cP in 2%iger väßriger Lösung bei 2O0C, nach Höppler genessen, 7 Gewichtsprozent wasserlöslichem Kondenuitionsprodukt mit einem mittleren Molekulargewicht /on etwa 200000, hergestellt aus einem Poly-äthyenglykol mit einem Molekulargewicht von etwa 20000 und Hexamethylendiisocyanat, 14 Gewichtsprozent wasserlöslichem Glutinleim, 5 Gewichtspro- :ent Kochsalz, 4 Gewichtsprozent Natriumglykolat, 5 Gewichtsprozent Wasser.
Kochsalz, Natriumglykolat und Wasser stammen labei aus der als Carboxymethylcellulose verwendecn Handelsware.
a) 23,0 kg des Schlichtemittels werden in 4001 :altem Wasser angesetzt und damit 450 1 Schlichtelotte hergestellt. In praktischer Anwendung wird olgendes Material geschlichtet.
Nm 50/1 reine Baumwolle — rohweiße und gefärbte Fäden nebeneinander — vorgesehen für Hemdenpopeline usw. in nachstehender Gewebeeinstellung:
Kette Nm 50/1 Baumwolle — 42 Kettfäden
pro Zentimeter, Schuß Nm 50/1 Baumwolle — 28 Schußfäden pro Zentimeter.
Das Kettmaterial wird auf einem 3-Bahnen-Plantrockner geschlichtet. Die Schlichte-Temperatur liegt konstant bei 90° C. Die Kette wird im Schlichtetrog einmal in der Flotte getaucht und zweimal zwischen zwei Quetschwalzenpaaren, die mit Wollhosen überzogen sind, abgequetscht. Dabei wird ein Abquetscheffekt von etwa 135% festgestellt. Die. Nutzleistung dieser Kette liegt in der Weberei bei 93,5%.
Diese Schlichte läßt sich nach einer Passage auf einer Breitwaschmaschine im reinen Wasserbad auswaschen.
ao b) 28,75 kg des Schlichtemittels werden in 400 1 kaltem Wasser angesetzt und damit 500 1 Schlichteflotte hergestellt, womit folgendes Material geschlichtet wird:
Nm 60/1 reine Baumwolle Makko gekämmt — kardiert — rohweiß — vorgesehen für Unifärbungen mit nachstehender Gewebeeinstellung: , ' · Kette Nm 60/1 Baumwolle — 49 Kettfäden pro Zentimeter, Schuß Nm 50/1 Baumwolle — 28 Schußfäden pro Zentimeter.
Das Kettmaterial wird auf einem Plantrockner geschlichtet, wobei die Schlichte-Temperatur konstant bei 95° C gehalten wird. Die Kette wird im Schlichtetrog zweimal in der Flotte getaucht und zweimal zwischen zwei Quetschwalzenpaaren, die mit Gummibelag versehen sind, abgequetscht. Der Abquetscheffekt liegt bei etwa 140%. In der Weberei wird eine Nutzleistung von 92,8% erreicht. Der Auswaschprozeß erfolgt innerhalb einer Passage auf einer Breitwaschmaschine in kaltem Wasser. Die anschließend vorgenommene Färbung mit Indanthren-Farbstoffen (mittelgrüner Farbton) ist einwandfrei.
c) 20 kg des Schlichtemittels werden in 2501 kaltem Wasser angesetzt und damit 300 1 Schlichteflotte hergestellt, womit nachstehendes Kettmaterial geschlichtet wird:
Nm 40/1 reine Baumwolle kardiert — naphtholrot gefärbt — nasse Ketten mit einer Restfeuchtigkeit von etwa 70 bis 80%, vorgesehen für Inletts, in nachstehender Gewebeeinstellung:
Kette Nm 40/1 Baumwolle — 48 Kettfäden pro Zentimeter, Schuß Nm 40/1 Baumwolle — 33 Schußfäden pro Zentimeter.
Das Kettmaterial wird auf einer Lufttrocken-Schlichtmaschine geschlichtet, wobei die Schlichte--Temperatur bei 95° C gehalten wird. Die Kette wird im Schlichtetrog zweimal in der Flotte getaucht und zweimal zwischen zwei Quetschwalzenpaaren, die mit Wollhosen versehen sind, abgequetscht. Der ermittelte Abquetscheffekt liegt bei etwa 130%. Die Nutzleistung in der Weberei beträgt 93,4%.
Ein einwandfreier Warenausfall wird durch den anschließenden Waschprozeß im Wasserbad von etwa 40° C auf einer Kontinue-Waschanlage erzielt.
d) 10,5 kg des Schlichtemittels werden in 2501
Wasser angesetzt und damit 300 1 Schlichteflotte hergestellt, womit nachstehendes Kettmaterial geschlichtet wird:
Nm 48/2 gezwirntes Material, Mischgarne aus 55% Polyester und 45% reine Schurwolle. Die Gewebecinstellung setzt sich zusammen aus: Nm 48/2 in der Kette aus oben angeführtem Mischgarn mit 36 Kettfaden pro Zentimeter, Nm 48/2 im Schuß aus oben angeführtem Mischgarn mit 26 Schußfäden pro Zentimeter.
Das Kettmaterial wird auf einer Lufttrocken-Schlichtmaschine geschlichtet, wobei die Schlichtetemperatur bei etwa 60° C gehalten wird. Die Kette wird im Schlichtetrog einmal getaucht und zwischen einem Quetschwalzenpaar (Deicobezüge) abgequetscht, wobei ein Abquetscheffekt von 128% ermittelt worden ist. Die Nutzleistung in der Weberei liegt, berechnet auf 1000 Kett- und 10 000 Schußfäden, bei 0,01 Kettfadenbruch.
Das fertige Gewebe wird etwa 20 Minuten kalt im Wasserbad auf der Haspelkufe ausgewaschen und anschließend gefärbt, wobei eine einwandfreie Färbung erzielt worden ist.
e) Die Schlichte wird mit wasserlöslichem Polyvinylalkohol (mit 10 bis 15% Restacetylgruppen) kombiniert, wobei folgende Schlichtezusammensetzung, auf 100 1 Endflotte berechnet, bei nachstehendem Kettmaterial angewendet wird:
5,0 kg Polyvinylalkohol
5,0 kg neues Schlichtemittel
0,3 kg anionenaktiver Weichmacher aus Paraffin-
sulfonaten und Stearinsäurederivaten
0,05 kg Alkylphenolpolyglykoläther als Netzmittel Nm 70/1 Mischgarn aus 67% Polyesterfaser und 33% Baumwolle in der Gewebeeinstellung aus:
Nm 70/1 von oben angeführtem Mischgarn — 52 Kettfaden pro Zentimeter, Nm 70/1 von oben angeführtem Mischgarn — 46 Schußfäden pro Zentimeter.
Die Kette wird auf einem Mehrwalzen-Trockner geschlichtet, wobei sie im Schlichtetrog zweimal durch Mitnehmerwalzen mit der Flotte in Berührung kommt und zweimal zwischen Quetschwalzenpaaren, mit Deicobezügen versehen, abgequetscht wird. Der Abquetscheffekt beträgt etwa 130%. Die Nutzleistung in der Weberei liegt, berechnet auf Kett- und 10000 Schußfäden, bei 0,024 Kettfadenbrüchen.
Das fertige Gewebe wird auf einer Kontinue-Waschanlage mit Wasserbad bei einer Temperatur von etwa 40° 1C ausgewaschen und anschießend gefärbt. Die Färbung ist einwandfrei. I

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schlichtemittel aus in kaltem Wasser löslichem Cellüloseäther, welches eine im Verhältnis zu diesem geringe Menge gegebenenfalls modifiziertes Poly-alkylenglykol enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem auch in kaltem Wasser löslichen Glutinleim enthält und daß das Schlichtemittel, bezogen auf die Summe der drei Bestandteile, 60 bis 90% des Celluloseäthers, 5 bis 15% des Glutinleims und 5 bis 25 % des Poly-alkylenglykols enthält.
2. Schlichtemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in kaltem Wasser lösliches Poly-äthylenglykol oder Äthylenglykol-Propylenglykol-Mischpolymerisat oder durch Umsetzen mit organischem Diisocyanat modifizierte, in kaltem Wasser lösliche Produkte von diesen enthält.
DE19631444085 1963-10-15 1963-10-15 Schlichtemittel Expired DE1444085C3 (de)

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