DE1444085A1 - Schlichtemittel - Google Patents
SchlichtemittelInfo
- Publication number
- DE1444085A1 DE1444085A1 DE19631444085 DE1444085A DE1444085A1 DE 1444085 A1 DE1444085 A1 DE 1444085A1 DE 19631444085 DE19631444085 DE 19631444085 DE 1444085 A DE1444085 A DE 1444085A DE 1444085 A1 DE1444085 A1 DE 1444085A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sizing
- soluble
- cold water
- warp
- sizing agent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/53—Polyethers
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/01—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
- D06M15/03—Polysaccharides or derivatives thereof
- D06M15/05—Cellulose or derivatives thereof
- D06M15/09—Cellulose ethers
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/01—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
- D06M15/03—Polysaccharides or derivatives thereof
- D06M15/11—Starch or derivatives thereof
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/01—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
- D06M15/15—Proteins or derivatives thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
K 1428 . *-r·—·—""""1Tt. SP-Dr.P.-us H.Oktober 1963
Beschreibung
zur Anmeldung von
zur Anmeldung von
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Wiesbaden-Biebrich
für ein Patent auf Schlichtemittel
Es ist bekannt, daß zum Schlichten von Garnen aller Art native oder modifizierte, beispielsweise
verätherte, Stärken, Eiweißprodukte, Leimprodukte oder Celluloseäther allein oder miteinander kombiniert
eingesetzt werden. Die Auswahl unter diesen Produkten richtet sich nach den Ansprüchen, die von der Y/eberei
an das Schlichtegut gestellt werden. Diese sind bei modernen Betriebsverhältnissen sehr hoch, besonders bei
dicht eingestelltem Kettmaterial und feinen Garnnummern. Eine bedeutende Holle spielt dabei auch die Auswaschbarkeit
der Schlichte. Stärke- oder Eiweißschlichten aller Art werden überwiegend mit Hilfe von Stärke oder Eiweiß
809802/0760
K H28 . SP-Dr.P.-us H. 10.1963 -2-
abbauenden Enzymen aus den Geweben entfernt. Dabei ergeben sich oftmals Schwierigkeiten, weil Stärke Retrogradationserscheinungen
zeigt und Eiweißkörper im Verlauf des Trocknungsvorganges zu Verhornungen neigen. Die Entfernung der
Schlichte wird dadurch unter Umständen aehr erschwert oder eine vollständige Befreiung des Gewebes von Schlichtesubstanzen
unmöglich gemacht. Die Herstellung von einwandfreier Ware setzt aber voraus, daß. das Gewebe vor der
Durchführung von Bleich-, Färbe- oder Hochveredlungs-Prozessen völlig schlichtefrei gemacht ist.
Um diese Voraussetzung erfüllen zu können, verwendet man in solchen Fällen wasserlösliche
Gelluloseäther. Diese ergeben jedoch nur bei bestimmten Garnqualitäten befriedigende Schlichteergebnisse. Pur
feinere Garne und dementsprechend dichtere Gewebeeinstellungen reicht die mit Celluloseäthern erzielte
Schlichtewirkung nicht immer aus, um ein einwandfreies Abweben der so geschlichteten Ketten zu erreichen.
Es wurde nun gefunden, daß man auch für diese feinen Garnqualitäten eine brauchbare, im
Wasserbad auswaschbare Schlichte erhält, wenn man wasserlösliche Celluloseether mit im Verhältnis dazu
geringeren Gewichtsmengen von Glutinleim und von hochmolekularen
Polyalkylenglykolen kombiniert. Sohliohttmittel
dieser Zusammensetzung haben bei Großversuchen
* ■
809802/0760
K 1428 SP-Pr.P.-us H. 10.1963 -3-
in der Praxis überraschende Erfolge gezeitigt, wobei die bestenfalls erzielbare Schlichtewirkung der bisher hierfür
gebräuchlichen, im Wasserbad aber nicht auswaschbaren Schlichtemittel erreicht und teilweise sogar übertroffen
wurde.
Bei diesem neuen Schlichtemittel verwendet man eine Kombination von Celluloseäther, Glutinleim und
Polyäthylenglykol, die in kaltem Wasser (20°) löslich ist. Als Celluloseäther kommen beispielsweise wasserlösliche
Salze der Carboxymethylcellulose oder der Sulfoäthylcellulose, ferner Methyl- und Hydroxyäthylcellulose,
sowie deren Mischäther in Betraclrc. Sie finden normalerweise
in Form ihrer Handelsprodukte Anwendung. Somit kommen
sowohl reine als auch technische Marken der Celluloseäther in Frage. Der Substanzgehalt solcher handelsüblichen
Cellulcseäther kann je nach den Erfordernissen 35 bis
99,5 (Jew.-^i, bezogen auf trockene Produkte, betragen.
Es haben sich niedrig-bis mittelviskose Celluloseätherqualitäten
als besonders geeignet erwiesen, d.h. Produkte, deren Viskosität etwa 10 bis 1000 cP (nach Höppler gemessen)
in 2 >jiger wäßriger lösung bei 20° beträgt. Vorzugsweise
werden Typen mit 20 bis 100 cP verwendet.
Der in der Schlichte enthaltene Glutinleim soll ebenfalls in kaltem Wasser löslich sein. Als Glutinleim
werden aus tierischen Kohstoffen hergestellte Leime
ο υ ^ u υ L ι υ / Mi*
K 1428 SP-Dr.P.-us U.10.1963 -4-
angesehen, beispielsweise aus Rohhautabfällen, Knochen,
Flechsen oder Sehnen, entgerbten Lederabfällen, entfetteten
Fischteilen, auch aus Hausenblase hergestellte Leime. Die Glutinleime können modifiziert, insbesondere
zur Erzielung von ausreichender Kaltwasserlöslichkeit leicht abgebaut sein.
Auch das Polyalkylenglykol, das ein
Bestandteil des Schlichtemittels darstellt, muß in kaltem Yfasser leicht auflösbar sein. Es kommen insbesondere
Poly-äthylenglykole, gegebenenfalls zusammen mit PoIypropylenglykolen,
auch Mischpolymerisate aus Äthylen- und Propylenglykol, in Betracht, Das durchschnittliche
Molekulargewicht der Poly-äthylenglykole beträgt etwa 10 000 bis 20 000. Vorzugsweise verwendet man jedoch
durch Reaktion mit einem organischen Diioοcyanat verkettete
Polyäthylenglykole oder durch Mischpolymerisation, mit geringen Mengen Polypropylen abgewandelte Poly-äthylenglykole,
die solcherart verkettet sind* Solche verketteten Polyäthylenglykole können Molekulargewichte von 60 000 bis
800 000 aufweisen. 'Ein sehr günstiges Verhalten haben z.B. Schlichtemittel gezeigt, in denen Poly-äthylenglykole mit
einem Molekulargewicht von ca. 200 000 enthalten waren«
Die besten Ergebnisse wurden mit
Schlichtemitteln erreicht, die - bezogen auf die Summe der drei Bestandteile - 60 bis 90 fo Celluloseäther,
R ω ρ, a η ? / η 7 R η
K 1428 SP-Dr.P.-us H.10.1963 -5-
5 bis 15 ?6 Glutinleim und 5 bis 25 $ hochmolekulares
Poly-alkylenglykol enthielten.
Schlichtemittel gemäß der Erfindung bieten Gewähr dafür, daß bei ihrer Anwendung der Einzelfaden eine
gute Oberflächenglätte aufweist, elastisch ist und die erforderliche Widerstandskraft gegenüber mechanischen
Beanspruchungen, die später hauptsächlich beim Webprozess auftreten, besitzt. Des weiteren bringt die gute Elastizität
des als Schlichte angelagerten Materials die .Voraussetzung
mit sich, daß die gewebte'Ware, insbesondere dicht eingestellte, hochwertige Gewebequalitäten, einen geschlossenen
und gleichmäßigen Eindruck machen. Die vom webtechnischen Standpunkt geforderten Ansprüche werden somit
durch das neue Schlichtemittel erfüllt. Für die Weiterverarbeitung der mittels dieser Schlichte hergestellten
Gewebe ergeben sich außerdem weitere Vorteile. So ist diese Schlichte im Wasserbad bei beliebiger Temperatur
auswaschbar. Verhornungen oder Retrogradationserscheinungen, mit denen man, wie eingangs erwähnt, bei anderen Schlichten
rechnen muß, treten nicht auf. Darum sind Fehlwaren wegen schlechter Entschlicht- bzw. Auswaschbarkeit nicht zu
befürchten. Fehler beim Färben oder Veredeln, die sonst von den auf der Faser verbliebenen Schlichteresten her- '
rühren, werden ausgeschaltet. Ohne dadurch den Farbausfall ungünstig zu beeinflussen, kann man mit dem geschlichteten
809802/0760
K 1428 - SP-Dr.P.-us H. 10.1963 -6-
trookenen, nicht ausgewaschenen Gewebe bei gewissen Farbstoffklassen
direkt in das Farbbad eingehen. Das gleiche gilt auch für den Textil-Druck und für Bleichprozesse.
Insbesondere für die Natrium-Ghlorit-Bleiche ist es von Vorteil, daß man diesem Arbeitsgang trockene Gewebe vorlegen
kann.
Weiterhin ist es leicht möglich, alle
Arbeitsprozesse so zu gestalten, daß der Ablauf der Warenbahnen im breiten Zustand erfolgen kann. Die sonst hierfür
üblichen langen Entschlichtungszeiten auf dem Jigger sind nicht erforderlich. Die Gewebe während aller Arbeitsgänge,
die der Veredlung dienen, in breitem Zustand zu belassen, ist im Hinblick auf spätere Hochveredlungsverfahren von
besonderer Wichtigkeit.
Die vorher beschriebenen günstigen Wirkungen des Schlichtemittels sind bei den verschiedensten
Garnarten, wie z.B. bei Baumwolle, Zellwolle, Wolle und vollsynthetischen Pasern allein oder in Mischung untereinander,
festgestellt worden, als man das neue Schlichtemittel bei Praxisversuchen erprobte. Bei aus vollsynthetischen
Fasern und Baumwolle, Zellwolle oder Wolle bestehenden Mischgarnen ist die· Schlichte mit bestem Erfolg auch im
Verschnitt mit den bekannten" und im Handel befindlichen Polyvinylalkoholen angewendet worden.
809802/0760
K 1428 SP-Dr.P.-us H.10.1963 -7-
Das verwendete Schlichtemittel bestand aus:
Gew.-% Carboxymethylcellulose (Na-SaIz) mit einer
Viskosität zwischen 20 und 40 cP in 2$iger wäßriger Lösung bei 20° 0 nach Höppler
gemessen.
Gew.-$ wasserlöslichem Kondensationsprodukt mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa
200 000, hergestellt aus einem PoIyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht
von etwa 20 000 und Hexamethylendiisocyanat, Gew.-$ wasserlöslichem G-lutinleim
Gew.-$ Kochsalz
Gew.-% Natriumglykolat
Gew.-°ß) Wasser
Kochsalz, natriumglykolat und Wasser stammten dabei aus
der als Carboxymethylcellulose verwendeten Handelsware.
a) 2310 kg des Schlichtemittels wurden in 400 Liter
kaltem Wasser angesetzt und damit 450 Liter Schlichteflotte hergestellt. In praktischer Anwendung wurde
folgendes Material geschlichtet.
Nm 50/1 reine Baumwolle - rohweiße und gefärbte Fäden nebeneinander - vorgesehen für
Hemdenpopeline usw. in nachstehender 800302/0700 Gewebeeinstellung: ·
-I-
K 1428 SP-Dr.P.-us H. 10.1963 -8-
Kette Nm 50/1 Baumwolle - 42 Kettfäden pro cm Schuß Nm 50/1 Baumwolle - 28 Schußfäden pro cm
Das Kettmaterial wurde auf einem 3-Bahnen-Plantrockner
geschlichtet... Die Schlichte-Temperatur lag konstant "bei 90° G. Die Kette wurde im Schlichtetrog einmal in der
Hotte getaucht und zweimal zwischen zwei Quetschwalzenpaaren, die mit Wollhosen überzogen waren, abgequetscht.
Dabei wurde ein Abquetscheffekt von ca. 135 7° festgestellt.
Die Nutzleistung dieser Kette lag in der Weberei bei 93,5 $.
Diese Schlichte ließ sich nach einer Passage auf einer Breitwaschmaschine im reinen Wasserbad auswaschen.
b) 28,75 kg des Schlichtemittals wurden in 400 Liter kaltem
Wasser angesetzt und damit 500 Liter Schiichteflotte hergestellt, womit folgendes Material geschlichtet
wurdeί
Nm 6O/1 reine Baumwolle Makko gekämmt - kardiert rohweiß - vorgesehen für Uni-Färbungen mit nachstehender Gewebeeinst ellung·.
Nm 6O/1 reine Baumwolle Makko gekämmt - kardiert rohweiß - vorgesehen für Uni-Färbungen mit nachstehender Gewebeeinst ellung·.
Kette Nm 60/1 Baumwolle - 49 Kettfäden pro cm Schuß
Nm 50/1 Baumwolle - 28 Schußfäden pro cm -
Das Kettmaterial wurde auf einem Plantrockner geschlichtet, wobei die Schlichte-Temperatur konstant' bei 95° C gehalten
K 1428 SP-Dr.P.-us H.10.1963 -9-
wurde. Die Kette wurde im Schlichtetrog zweimal in der
Flotte getaucht und zweimal zwischen zwei Quetschwalzenpaaren, die mit Gummibelag versehen waren, abgequetscht.
Der Abquetscheffekt lag bei ca. 140 $. In der Weberei
wurde eine Nutzleistung von 92,8 $ erreicht. Der Auswaj3chprozeß
erfolgte innerhalb einer Passage auf einer Breitwaschmaschine in kaltem Wasser. Die anschließend
vorgenommene Färbung mit Indanthren-Farbstoffen (mittelgrüner Farbton) war einwandfrei.
c) 20 kg des Schlichtemittels wurden in 250 Liter kaltem Wasser angesetzt und damit 300 Liter Schlichteflotte
hergestellt, womit nachstehendes Kettmaterial geschlichtet wurde:
p 40/1 reine Baumwolle kardiert - naphtholrot gefärbt nasse
Ketten mit einer Restfeuchtigkeit von ca. 70 bis 80 #, vorgesehen für Inletts, in
, nachstehender Gewebeeinstellung:
Kette Nm 40/1 Baumwolle - 48 Kettfäden pro cm Schuß
Nm 40/1 Baumwolle - 33 Schußfäden pro cm -
Das Kettmaterial wurde auf einer Lufttrocken-Schlichtmaschine
geschlichtet, wobei die Schlichte-Temperatur bei 95° C gehalten wurde. Die Kette wurde im Sohlicht.etrog
zweimal in der Flotte getaucht und zweimal zwischen zwei Quetschwalzenpaaren, die mit Wollhosen versehen
Ö09802/0760
K 1428 SP-Dr.P.-us H. 10.1963 -10-
waren, abgequetscht. Der ermittelte Abquetscheffekt lag
bei ca. 130 ^. Die Nutzleistung in der Weberei betrug
93,4 ?6.
Ein einwandfreier Warenausfall wurde.durch den anschließenden
Waschprozeß im Wasserbad von etwa 40° 0 ' auf einer Kontinue-Waschanlage erzielt.
d) 10,5 kg des Schlichtemittels wurden in 250 Liter Wasser angesetzt und damit 300 Liter Schlichteflotte hergestellt,
womit nachstehendes Kettmaterial geschlichtet wurde:
Hm 48/2 gezwirntes Material, Mischgarne aus 55 °/>
Polyester und 45 $> reine Schurwolle. Die Gewebeeinstellung setzt sich' zusammen aus:
ITm 48/2 in der Kette aus o.a. Mischgarn mit 36 Kettfaden pro cm.
Nm 48/2 im Schuß aus o.a. Mischgarn mit
26 Schußfäden pro cm.
Das Kettmaterial wurde auf einer Lufttrocken-Schlichtmaschine
geschlichtet, wobei die Schlichtetemperatur bei ca. 60° C gehalten wurde. Die Kette wurde im Schliohtetrog
einmal getaucht und zwischen einem Quetschwalzenpaar (Deicobezüge) abgequetscht, wobei ein Abquetscheffekt von
128 fo ermittelt wurde. Die -Nutzleistung in· der Weberei lag,
809802/0760
K 1428 SP-Dr.P.-us 14. 10.1963 -11·
berechnet auf 1 000 Kett- und 10 000 Schußfäden, bei 0,01 Kettfadenbruch.
Das fertige Gewebe wurde ca. 20 Min. kalt im Wasserbad
auf der Haspelkufe ausgewaschen und anschließend gefärbt, wobei eine einwandfreie Färbung erzielt
werden konnte.
e) Die Schlichte wurde mit VINAROL® ST kombiniert,
wobei folgende Schlichtezusammensetzung, auf 100 Liter Endflotte berechnet, bei nachstehendem
Kettmaterial angewandt wurde:
5,0 kg VINAROL® st (Polyvinylalkohol) 5,0 kg neues Schlichtemittel
0,3 kg VELUSTROL^ NE konzentriert (als Weichmacher)
0,05 kg HOSTAPAL® CV hochkonzentriert (Alkylphenolpolyglykoläther
als Netzmittel
Nm 70/1 Mischgarn aus 67 c/o Polyesterfaser und 33 CJ>
Baumwolle in der Gewebeeinstellung aus: Nm 70/1 von o.a. Mischgarn - 52 Kettfäden pro cm Nm
70/1 von o.a. Mischgarn - 46 Schußfäden pro cm -
Die Kette wurde auf einem Mehrwalzen-Trockner geschlichtet, wobei sie im Schlichtetrog zweimal durch
Mitnehmerwalzen mit der Plotte in Berührung kam und zweimal zwischen ^uetschwalzenpaaren, mit JDeico-Bezügen
versehen, abgequetscht wurde. Der Abquetsch-
R η Q ρ η ? / η 7 β η
K 14-28 SP-Dr.P.-us H.10.1963 -12-
effekt "betrug ca. 130 fo. Die Nutzleistung in der Weberei
lag, berechnet auf 1 000 Kett- und 10 000 Schußfäden, bei 0,024 Kettfadenbrüchen.
Das fertige Gewebe wurde auf einer Kontinue-Waschanlage
im Wasserbad bei einer Temperatur von ca. 40 O ausgewaschen
und anschließend gefärbt. Die Färbung war einwandfrei.
η r» r\ η rs ^ / η η ο η
Claims (3)
1. Überwiegend aus in kaltem Wasser löslichem Celluloseäther bestehendes Schlichtemittel,
dadurch gekennzeichnet, daß darin in kaltem Wasser löslicher Glutinleim und in kaltem Wasser 'lösliches
Poly-alkylenglykol, das gegebenenfalls modifiziert ist, in im Verhältnis zum Celluloseäther geringeren
Mengen enthalten sind.
2. Schlichtemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es, bezogen auf die Summe der drei
Bestandteile, 60 bis 90 °ß>
Celluloseäther, 5 bis 15 # Glutinleim und 5 bis 25 # Poly-alkylenglykol enthält.
3. Schlichtemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in kaltem Wasser lösliches
Poly-äthylenglykol oder Äthylenglykol-Propylenglykol-Mischpolymerisat
oder durch Umsetzen mit organischem Diiaoeyanat modifizierte, in kaltem Wasser lösliche
Produkte von diesen enthält.
KALLE AKTIENGESELLSOHAPT
»,,.·* 809802/0760
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0051089 | 1963-10-15 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1444085A1 true DE1444085A1 (de) | 1968-10-10 |
DE1444085C3 DE1444085C3 (de) | 1974-06-12 |
Family
ID=7225866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631444085 Expired DE1444085C3 (de) | 1963-10-15 | 1963-10-15 | Schlichtemittel |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE654263A (de) |
DE (1) | DE1444085C3 (de) |
GB (1) | GB1045197A (de) |
NL (1) | NL140582B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6524493B1 (en) * | 2001-04-20 | 2003-02-25 | Lamberti Usa, Inc. | Textile sizing composition and textiles sized therewith |
CN103696246A (zh) * | 2013-12-18 | 2014-04-02 | 江苏波波熊纺织品有限公司 | 一种聚酯纤维上浆的浆料 |
CN110725129A (zh) * | 2019-09-29 | 2020-01-24 | 德宏电子(苏州)有限公司 | 一种玻璃纤维纱二次浆及其制备工艺 |
-
1963
- 1963-10-15 DE DE19631444085 patent/DE1444085C3/de not_active Expired
-
1964
- 1964-10-05 NL NL6411559A patent/NL140582B/xx unknown
- 1964-10-06 GB GB4078064A patent/GB1045197A/en not_active Expired
- 1964-10-12 BE BE654263A patent/BE654263A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1444085C3 (de) | 1974-06-12 |
NL140582B (nl) | 1973-12-17 |
BE654263A (de) | 1965-04-12 |
GB1045197A (en) | 1966-10-12 |
NL6411559A (de) | 1965-04-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1942742C3 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Anfärbbarkeit von hydroxylgruppenhaltigen Polymeren textlien Charakters | |
CH642390A5 (de) | Anthrachinonfarbstoffe. | |
DE1419157A1 (de) | Verfahren zum Faerben von Textilmaterialien | |
DE1444085A1 (de) | Schlichtemittel | |
DE2120692C3 (de) | Verfahren zum gesprenkelten Färben von Textilien | |
DE10126244B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines cellulosischen Faser- oder Flächengebildes sowie die Verwendung des danach erhaltenen Gewebes, Gestricks oder Vliesstoffs | |
DE2214409A1 (de) | Verfahren zum gleichmaessigen, frostingeffectfreien kontinuierlichen faerben von teppichware aus polyamidfasern mit traegermaterial aus hydrophoben fasern | |
DE1546752C3 (de) | Verfahren zur Herstellung bedruckter, abwaschbarer Papiertapeten | |
DE1444085B (de) | Schlichtemittel | |
DE4310919C2 (de) | Verfahren zum Naß-auf-naß, Weiß- oder Buntreservedruck auf modifizierten Polyesterteppichen im Übergießverfahren sowie Reservemittel zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2757988A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen waschen von bedruckten textilen flaechengebilden | |
DE875942C (de) | Verfahren zur Mattierung bzw. Faerbung von Faserstoffen | |
DE1266718B (de) | Verfahren zum voruebergehenden farbigen Signieren von Fasermaterial | |
DE3424943A1 (de) | Verfahren zur herstellung batikartiger musterungen auf synthesefasermaterialien | |
DE939805C (de) | Verfahren zur Erzeugung von Reserven unter unloeslichen Azofarbstoffen | |
DE957835C (de) | Verfahren zum Bedrucken von Gewebe aus kieselsäurehaltigen Fasern und Druckpaste hierfür | |
EP3795666A1 (de) | Flächengebilde und verwendung derselben beim waschen eines textilen materials | |
DE2451048C3 (de) | Verfahren zur zweistufigen Fixierung von Textilmaterial mit Reaktivfarbstoffen | |
DE180831C (de) | ||
DE657255C (de) | Verfahren zur Herstellung von Transparent- bzw. Glasbatisteffekten auf Kunstseide aus regenerierter Cellulose oder diese enthaltenden Geweben | |
DE906927C (de) | Verfahren zum Bedrucken bzw. Faerben von nicht aus Cellulose bestehenden Fasern mit Kuepenfarbstoffen | |
DE964319C (de) | Verfahren zum farbigen Ausruesten, insbesondere zum Bedrucken von Fasermaterialien und Faerbepraeparat hierfuer | |
DE2660009C2 (de) | Kurzflottenfärbeverfahren für Stückwaren aus Cellulosefasern in Strangform | |
DE2515105A1 (de) | Faerbeverfahren mittels aufspruehen von feststoffpartikeln | |
DE624374C (de) | Verfahren zum Faerben und Drucken von Pflanzenfasern oder kuenstlichen Faserstoffen aus regenerierter Cellulose mit Schwefelsaeureestern von Leukokuepenfarbstoffen oder deren Salzen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |