DE1594905A1 - Schlichtemittel - Google Patents

Schlichtemittel

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DE1594905A1 DE1966B0085621 DEB0085621A DE1594905A1 DE 1594905 A1 DE1594905 A1 DE 1594905A1 DE 1966B0085621 DE1966B0085621 DE 1966B0085621 DE B0085621 A DEB0085621 A DE B0085621A DE 1594905 A1 DE1594905 A1 DE 1594905A1
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/31Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated nitriles

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Description

In der Textilindustrie ist es üblich, Garne und insbesondere Kettgarne aus Baumwolle oder andere Cellulosefasern enthaltende Stapelfasergarne mit heißen, d.h. nahezu kochenden wäßrigen Zubereitungen von Mais- oder Kartoffelstärke zu behandeln, bevor sie auf dem Webstuhl verarbeitet werden. Diese Garnvorbehandlung,
die man in der Fachsprache als Schlichten bezeichnet, wird vorgenommen, um die Gespinste in sich zu verkleben und ihre mecha-' nische Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, so daß sie der hohen Beanspruchung beim Webprozeß besser standhalten, als im rohen und unbehandelten Zustand. Außer den natürlichen Pflanzenstärken werden auch chemisch modifizierte Stärkeprodukte zum Schlichten von Baumwolle verwendet, die leichter als die gewöhnlichen Stärken aufgeschlossen werden und Flotten mit verhältnismäßig" niedriger Viskosität ergeben. Als Zusätze zu Schlichteflotten, deren Hauptbestandteil Stärke ist, kommen insbesondere Fette, wie z.B. Rindertalg,zur Anwendung. Durch Fettzusatz wird eine verbesserte Gleitfähigkeit der Fäden angestrebt und eine zu starke Versprödung vermieden. Vor den weiteren VeredlungaprozeBsen müssen
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diese Schlichtemittel im allgemeinen wieder aus den Geweben entfernt werden, was nur durch die mehrstündige Einwirkung enzymatischer Hilfsmittel einigermaßen befriedigend gelingt.
Vereinzelt werden Baumwolle oder andere Cellulosefasergarne auch mit Substanzen geschlichtet, die durch chemische Modifikation von Cellulose gewonnen werden. Hierher gehören Celluloseäther, wie z.B. Carboxymethylcellulose oder Methylcellulose. Diese Substanzen sind meistens in Form von Pulvern auf dem Markt, die sich nur durch längeres Stehenlassen in Wasser, durch heftiges Rühren oder Kneten, oder durch Erhitzen in kolloidale wäßrige Lösungen überführen lassen. Diese Lösungen sind im allgemeinen nicht homogen, sondern trüb und verhältnismäßig hoch viskos. Häufig enthalten diese Pulver, bedingt durch die chemische Umsetzung an der Cellulose, auch größere Mengen Kochsalz. Ein Kochsalzgehalt der Schlichte führt aber bekanntlich leicht zur Korrosion der Metallteile des Webgeschirrs. Auch die Produkte auf Basis Carboxymethylcellulose müssen in der Regel aus einer heißen Flotte auf den Faden gebracht werden, was außer einem hohen Dampfverbrauch auch eine gewisse Schädigung der Garne (Dehnbarkeitsverlust) zur Folge hat. Durch das Schlichten mit Celluloseäthern erhält man auf Cellulosefasergarnen auch nur Verhältnismäßig schwache Schlichteeffekte und somit nur geringfügige Verbesserungen der mechanischen Garneigenschaften. Das Ergebnis solcher Schlichtungen sind oft zu weiche Fäden.
Man hat auch schon versucht, synthetische Polymerisate als Schlichtemittel für Stapelfasergarne zu verwenden, die aus Cellulosefasern oder aus Acrylnitrilpolymerisatfasern bestehen oder diese enthalten. So ist in der US-Patentschrift 2 819 I89
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BAD OBiGINM
schon vorgeschlagen worden, zum Schlichten von Garnen aus Endlosfasern und Stapelfasergarnen der verschiedensten Art Mischpolymerisate zu verwenden, die freie, oder an Natrium, Kalium oder Ammonium gebundene Carboxylgruppen und Nitrilgruppen im Molverhältnis 0,3 : 1 bis 0,75 > 1 enthalten, in wäßriger, 5 #iger Lösung bei 60°C einen p^-Wert zwischen 5 und 9 und eine Viskosität zwischen 5 und 200 cP aufweisen. Dabei wird besonders betont, daß zur Erzielung der entsprechenden Schlichtergebnisse die Einhaltung der angegebenen Molverhältnisse wesentlich ist. Dies wird als besonders wichtig beschrieben, weil bereits an den Grenzen der angegebenen Molverhältnisse die Schlichteigenschaften der betreffenden Polymerisate merklich abfallen. Ein entscheidender Nachteil dieser, im wesentlichen neutralen Polymerisate ist aber der Umstand, daß sie nur teilweise in Wasser löslich sind. Ein Teil dieser Polymerisate, insbesondere diejenigen mit einem hohen Nitrilgehalt, ist in Wasser nur noch kolloidal löslich oder gar unlöslich und liegt dann in Form wäßriger Dispersionen vor. Diese sind z.T. so unbeständig, daß sie oft schon bei ihrer Herstellung koagulieren und dadurch unbrauchbar werden. Schlichtemittel dieser Art, die nicht vollständig in Wasser löslich sind, sind naturgemäß auch nicht so leicht aus den Geweben auswaschbar wie wasserlösliche Polymerisate. Besonders überraschend war jedoch die Feststellung, daß Polymere einer sehr ähnlichen qualitativen Zusammensetzung nicht nur hinsichtlich ihrer Wasserlöslichkeit, sondern auch bezüglich ihrer Schlichteffekte deutlich verbesserte Ergebnisse liefern, wenn die Bausteine der Polymerisate in anderen MoI-verhältnissen verwendet werden und wenn diese Polymerisate in saurer Form zur Anwendung kommen.
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Es wurde nämlich gefunden,, daß man Stapelfasergarne, die aus Cellulosefasern und/oder aus Acrylnitrilpolymerisatfasern bestehen oder diese in Mengen von mindestens JO Gewichtsprozent enthalten, besser als bisher schlichten kann, wenn man als Schlichtemittel wasserlösliche Mischpolymerisate verwendet, welche
a) Acrylnitril und
b) Acrylsäure und deren Natrium- oder Ammoniumsalze
im Molverhältnis (asb) zwischen Is1,5 und 1:7* vorzugsweise zwischen 1:2 und 1:6 einpolymerisiert enthalten und in 10 #iger wäßriger Lösung bei 200C eine Viskosität zwischen 20 und 2000 cP und einen p^-Wert zwischen 2,5 und 6,5» vorzugsweise zwischen 3 und 5>5j aufweisen.
Stapelfasergarne, die erfindungsgemäß geschlichtet werden können, sind z.B. solche aus natürlichen und/oder regenerierten Cellulosefasern, wie Baumwolle, Zellwolle, Leinen und deren Mischungen miteinander und mit anderen Stapelfasern, wie Polyester- und Acrylnitrilpolymerisatfasern, sowie Garne aus reinen Acrylnitrilpolymerisatfasern. Unter Acrylnitrilpolymerisatfasern sind dabei sowohl Pasern aus Homopolymerisaten des Acrylnitrils als auch solche aus Mischpolymerisaten des Acrylnitrils mit bis zu ungefähr 20 Gewichtsprozent anderer Monomerer zu verstehen..
Die erfindungsgemäß in Form ihrer Lösungen zu verwendenden Polymerisate können außer den oben mit a) und b) bezeichneten Monomeren bis zu 20 Gewichtsprozent an weiteren, wenigstens teilweise wasserlöslichen Monomeren, wie z.B. Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäuremethylester* Methacrylsäure und ihre Alkali- und Ammoniumsalze, Maleinsäure und ihre Salze und Halb-, ester, Methacrylnitril und Vinylpyrrolidon, einpolymerisiert
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BAD ORiGlNAL
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enthalten. Sie können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden, vorzugsweise durch Mischpolymerisation von Acrylsäure mit Acrylnitril und gegebenenfalls weiteren Monomeren in wäßriger Lösung und anschließende teilweise Neutralisation der in den Polymerisaten enthaltenen Carboxylgruppen mit Alkali- oder Ammoniumhydroxyd bis zu dem Molverhältnis zwischen freien und salzartig gebundenen Acrylsäureeinheiten, das den geforderten pH«-Wert der Polymerisatlösung ergibt. Eine weitere Möglichkeit zu ihrer Herstellung besteht darin, daß man Mischungen, die von vprnherein Acrylsäure, Natriumoder Ammoniumacrylat und Acrylnitril im gewünschten Molverhältnis enthalten, der Mischpolymerisation unterwirft. In den erfindungsgemäß zu verwendenden Polymerisaten liegen freie und salzartig gebundene Carbonsäuregruppen im allgemeinen im ungefähren Molverhältnis von 1:0,3 bis IsJ, vorzugsweise von 1:0,8 bis 1:2, vor. Die Polymerisate können so, wie sie bei der Herstellung anfallen, oder nach Verdünnen zum Schlichten verwendet werden. Sie können aber auch zu Pulvern getrocknet und yor Gebrauch in Wasser gelöst werden.
Die Polymerisate sollen in 10 #iger wäßriger Lösung bei 200C .eine Viskosität von 20 bis 2000 cP haben. Bevorzugt werden solche Polymerisate, die unter den genannten Bedingungen eine Viskosität von 250 bis 2000 cP aufweisen. Die Viskosität "wird .zweckmäßigerweise mit einem Kugelfall-Viskosimeter nach Höppler gemäß DIN 53 015 gemessen.
Die gemäß der Erfindung zu verwendenden Lösungen enthalten vorzugsweise 0,5 bis 20 Gewichtsprozent der Polymerisate. Besonders bewährt haben sich folgende Konzentrationen: Für Zellwolle und Leinen 0,5 bis 5, für Baumwolle 3 bis 10 und für Acrylnitrilpolymerisat-Stapelfasern 5 bis 15 Gewichtsprozent. Die Schlichtelösungen haben Je nach dem Molverhältnis von in den Polymeren enthaltenen freien zu salzartig gebundenen
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Carboxylgruppen Pjr-Werte von ungefähr 2,5 bis 6,5* vorzugsweise von ungefähr 3 bis 5,5.
Außer den genannten Polymerisaten können die erfindungsgemäß zu verwendenden Lösungen noch übliche Schlichtemittel und/oder Schlichtehilfsmittel enthalten, z.B. chemisch modifizierte Stärke, Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Polyvinylalkohol und emulgierte Fette; solche Zusätze sollen aber höchstens 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise nicht mehr als 20 Gewichtsprozent, des Feststoffgehalts der Schlichtebäder ausmachen.
Die erfindungsgemäß zum Schlichten verwendeten Polymerisatlösungen können bei Temperaturen zwischen 0 und 1000C auf die Garne aufgebracht werden. Es kann aber in vielen Fällen besonders vorteilhaft sein, mit einer Flotte zu arbeiten, deren Temperatur zwischen 10 und 300C, also in der Nähe der Raumtemperatur liegt. Die Polymerisatlösungen können aber auch bei höheren Temperaturen verarbeitet werden, was infolge des damit verbundenen Viskositätsabfalls eine Verarbeitung in höherer Konzentration zuläßt. Auf diese Weise sind erhebliche Steigerungen der Schlichtmaschinenleistung möglich, da ja aus den konzentrierteren Schlichtelösungen beim Trocknen weniger Wasser verdampft werden muß.
Das Aufbringen der Schlichte auf die Garne erfolgt in üblicher Weise, d.h. vornehmlich mit den bekannten Maschinen zum Breitschlichten von Ketten. Es kann aber auch durch Schlichten von Einzelfäden, z.B. auf der Kreuzspule erfolgen. Eine Applikation der Schlichte mit Hilfe von Färbeapparaten auf Spulen oder Kettbauraen ist ebenfalls möglich.
Die vorliegende Erfindung bringt eine Reihe erheblicher technischer Vorteile mit sich:
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BAD oWGWAL - 7 -
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Die zu verwendenden Polymerisate sind besonders leicht in Wasser löslich. Dies hat zur Folge, daß man die Schlichteflotten mit kaltem Wasser und unter nur mäßigem Rühren zubereiten kann, vor allem dann, wenn die Polymerisate in Form wäßriger Lösungen zum Ansatz gebracht werden. Auf die Verwendung von Druckkochern und den Verbrauch von Dampf oder anderer thermischer Energie zum Zubereiten der Schlichteflotten wie sie für die meisten herkömmlichen Schlichtemlttel, insbesondere bei Stärkeprodukten erforderlich sind, kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verzichtet werden. Wegen der wesentlich einfacheren und rascheren Zubereitung können Personalkosten gespart werden und die Gefährdung des Personals durch Verbrühen wird verringert.
Während der Applikation bei niedrigen Temperaturen treten keine Verdampfungsverluste auf und es ist besonders leicht, Temperatur und Konzentration der Schlichtebäder konstanz zu halten. Darüberhinaus ist hervorzuheben, daß die zu verwendenden Polymerisate bereits in wesentlich geringeren Auftragsmengen als herkömmliche Sehlichten gleichwertige oder sogar überlegene Schlichteffekte ergeben. · :
Infolge des geringeren Schlichteauftrages kann auf den Kettbäumen auch mehr Garn aufgewickelt werden als mit herkömmlichen Schlichten, was eine Steigerung der Webleistung und Einsparungen
an Arbeitsgerät im Gefolge hat.
Ein wichtiger Vorteil ist auch die Stabilität der Schlichteflotten, die erforderlichenfalls wochenlang unverändert aufbewahrt werden können. Schlichteflotten auf Stärkebasis verlieren dagegen bereits nach einigen Stunden Lagerzeit stark an Gebrauchswert, so daß sie am Abend oder am Wochenende abgelassen werden müssen.
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Gegenüber den herkömmlichen Verfahren bietet somit das neue Verfahren auch deswegen die Möglichkeit von Materialersparnissen. Durch die Erfindung können erhebliche Verminderungen der Fadenbruchzahlen am Webstuhl erzielt werden. Dies bedeutet eine Steigerung der Produktionsleistung der Webstühle. Erfindungsgemäß geschlichtete Ketten stäuben wesentlich weniger als Ketten, die nach herkömmlichen Verfahren geschlichtet sind.
Die erfindungsgemäß geschlichteten Garne sind scheuerfester als Garne, die mit Stärkeprodukten, mit Celluloseäthern oder nach den Angaben der US-Patentschrift 2 819 I89 geschlichtet worden • sind. Außerdem können sie leichter als jene entschlichtet werden, da dafür einfache Wasch- oder Spülprozesse genügen. Die sehr häufig auf mangelhafte Entschlichtung zurückführbaren Fehlfärbungen und Ausrüstungsschwierigkeiteri werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren weitgehend ausgeschaltet.
Im Vergleich zu den am weitesten verbreiteten Stärkeschlichten ist im Hinblick auf die Reinhaltung der Abwasser der geringe biologische Sauerstoffbedarf der beschriebenen Polymeren besonders vorteilhaft. Der hohe biologische Sauerstoffbedarf der Verzuckerungsprodukte der Stärke gibt oft zu erheblichen Störungen des biologischen Gleichgewichts der Abwasser führenden Flüsse Anlaß, die in anaeroben Gärungen und üblem Geruch zum Ausdruck kommen können. Die Überlegenheit der erfindungsgemäß zu verwendenden Polymerisate gegenüber den in der US-Patentschrift 2 819 I89 beschriebenen Polymerisaten ist vor allem auch darin zu erblicken, daß sie als homogene Lösungen wesentlich leichter zugänglich sind, als die zum Teil sehr unbeständigen Dispersionen. Während solche
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Dispersionen und kolloidale Lösungen eine ausgeprägte Tendenz zur Entmischung aufweisen, sind die erfindungsgemäß zu verwendenden Polymeren stabil und selbst gegen Lagerung bei erhöhten Temperaturen sowie wiederholtes Einfrieren und Auftauen unempfindlich. Eine gute Transport- und Lagerbeständigkeit spielt bekanntlich in der betrieblichen Praxis eine wichtige Rolle.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile und Prozente sind Gewichtsteile und Gewichtsprozente.
Die Garnprüfung wurde im Normalklima (200C, 65 % rel.Luftfeuchte) durchgeführt. Die in den Tabellen|angegebenen mechanischen Werte sind Mittelwerte aus 15 bzw. 20 Einzelbestimmungen. Die Scheuerzahl ist die mittlere Anzahl von Scheuerungen bis zum Fadenbruch. Sie ist auf dem von E.Kenk in Textil-Praxis 7 (1952), 9, 698 beschriebenen Gerät gemessen worden.
Beispiel 1
—H
Auf einer Laborschlichtmaschine, bestehend aus einem •Quetschwalzen-Paar mit heizbarem Schlichtetrog, einem mit warmer Luft beheizten Trockenrohr und einer mit gleichbleibender Spannung arbeitenden Aufwickelvorrichtung wurde unter sonst-gleichen Bedingungen ein Baumwollfaden Nm J>k/\ mit 2 verschiedenen Schlichteflotten behandelt. Flotte la)
77 Teile Kartoffelstärke, 16 Teile aufgeschlossene Stärke,
6 ,Teile Knochenleim,
4 Teile emulgiertes Fett auf 900 Teile Wasser.
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Diese Mischung, die einem technisch erprobtem Rezept entspricht, wurde ca. 30 Minuten gekocht und dann bei 85 bis 9O0C appliziert.
Flotte Ib)
war eine 15 #ige wäßrige Lösung eines Polymerisates aus Acrylsäure und Natriumacrylat einerseits und Acrylnitril andererseits im Molverhältnis 2:1. Die Lösung hat, auf 10 % verdünnt, bei 200C eine Viskosität von 315 cP und den pH~Wert 4,5. Die Flotte enthielt keine weiteren Zusätze und wurde bei 200C appliziert.
Vergleicht man Rohbaumwolle Nm 34/1 mit den mit Flotte la) und Ib) geschlichteten Garnen nach einer 24-stUndigen Klimatisierung bei 200C und 65 % rel.Luftfeuchtigkeit, so erhält man die in folgender Tabelle zusammengestellten Werte:
Auftrag
(Gew. %,
ς Scheuer-
J zahl
Bruchlast
(g)
Bruch
dehnung
Unbehandelt - - 105 316 8,4
Behandelt mit
Flotte la)
19,8 1517 599 4,3
Behandelt mit
Flotte Ib)
9,9 1913
*
598 5,2
Aus diesen Werten geht hervor, daß die nach Rezept Ib) bei Raumtemperatur geschlichtete Baumwolle trotz des wesentlich geringeren Auftrages an festem Schlichtemittel eine höhere Dehnung und höhere Scheuerzahlen bei etwa gleicher Bruchlast aufweist als das nach Rezept la), einem technisch erprobtem Rezept, geschlichtete Garn. Dazu kommt, daß das nach Ib) geschlichtete Garn wesentlich weniger zum Stäuben neigt als Garn la). 909835/1395 _n_
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Beispiel 2
Mit der in Beispiel 1 beschriebenen Laborschlichtmaschine wurde ein Baumwollgarn Nm 68/1 mit drei verschiedenen Schlichteflotten bei einer Flottentemperatur von 200C geschlichtet. Die Zusammensetzung und Zubereitung der Schlichteflotten war wie folgt:
Flotte 2a)
120 Teile einer handelsüblichen und als Baumwollschlichte
empfohlenen Carboxymethylcellulose (Pulver) 880 Teile Wasser
Das Schlichtemittel-Pulver wurde in 80°C warmes Wasser langsam eingerührt, über Nacht gequollen und am nächsten Tag nochmals kräftig durchgerührt. Trotzdem wurde keine homogene und völlig klare, sondern eine trübe mit Quellkörpern durchsetzte Flüssigkeit erhalten.
Flotte 2b)
400 Teile einer 25 #igen wäßrigen Lösung eines Polymerisates aus Acrylsäure, Ammoniumacrylat und Acrylnitril im Molverhältnis 1:0,8:0,5, dessen 10 #ige Lösung bei 200C eine Viskosität von 635 cP und den Pjj-Wert 4,3 aufweist," wurde mit 600 Teilen Wasser durch einfaches Zusammenrühren verdünnt.
Die so erhaltene Flotte 2b) ist farblos, klar und homogen. Flotte 2c)
Dispersion gemäß Beispiel 2 der US-Patentschrift 2 8I9 I89. Im Gegensatz zur Flotte gemäß 2b), die eine Lagerung von 200 Stunden bei 6O0C unverändert übersteht, bildet sich bei der Flotte gemäß Beispiel 2 der US-Patentschrift 2 819 189
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bereits nach 15 Stunden bei ca. 200C ein wasserunlöslicher Bodensatz.
Die mit Flotte 2a), 2b) oder 2c) geschlichteten Fäden wurden im Vergleich zu ungeschlichteter Baumwolle geprüft, wobei die in folgender Tabelle zusammengestellten Werte erhalten wurden:
Auftrag Scheuer- Bruchlast Bruch-(Gew.-!*) zahl (g) dehnung
Unbehandelt - 100 206 5.2
Behandelt mit
Flotte 2a)
9.2 115 234 4.9
Behandelt mit
Flotte 2b)
8.9 486 289 4.0
Behandelt mit
Flotte 2c)
9.4 336 251 4.1
Die trotz der geringeren Flottenkonzentration und trotz der geringeren Auftragsmenge höhere Bruchlast und wesentlich höhere Zahl der Scheuerungen bis zum Bruch des Fadens beweist die Überlegenheit der Schlichtung nach Rezept 2b).
Beispiel 3
Auf einer Breitschlichtmaschine mit Zylindertrockner wurde je eine ca. 10 000 m lange Kette aus 4 600 Baumwollfäden (Nm 68/1) vergleichsweise mit zwei verschiedenen Schlichteflotten geschlichtet. Flotte 3a) wurde durch etwa 40-minütiges Kochen unter Rühren einer Aufschlämmung von 35 Teilen Kartoffelstärke und 35 Teilen eines als Schlichtemittel handelsüblichen ' Stärkeesteräthers in |3(1 Teilen Wasser hergestellt. Flotte 3b)
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wurde durch Einrühren von 125 Teilen einer 25 #igen Lösung eines Polymerisates aus Acrylsäure, Ammoniumacrylat und Acrylnitril im Molverhältnis 1:1:0,6 in 375 Teilen Wasser bei Raumtemperatur eingerührt. Eine 10 #ige Lösung dieses Polymerisates hat eine Viskosität von 288 cP und den pH-Wert 4,5.
Während die Flotte 3a) bei 85 bis 900C auf die Kette aufgebracht werden mußte, um die Gelierung des Stärkekleisters zu verhindern, konnte Flotte ·3*>) bei Raumtemperatur aufgebracht werden. Beide Ketten wurden mit einem geschmolzenen handelsüblichen Fett auf der Schlichtmaschine nachgeölt.
Die beiden so erhaltenen Ketten wurden nun auf gleichen Webstühlen und unter gleichen Bedingungen verwebt. Dabei zeigte die mit Flotte 3a) geschlichtete Kette im Mittel 4,7 Fadenbrüche auf 100 000'Schuß, während die mit Flotte 3b) geschlichtete Kette im Mittel nur 1,6 Fadenbrüche auf 100 000 Schuß ergab. Diese Werte sind jeweils Mittelwerte über eine Beobachtungszeit von etwa 0,5 Mill.Schuß.
Um die Schlichte aus dem stuhlrohen Gewebe zu entfernen, mußte bei Artikel 3a) die Ware durch einen mehrstündigen Entschlichtungsprozeß unter Zuhilfenahme von enzymatischen Entschlichtungsmitteln und eine anschließende Breitwäsche entfernt werden, während aus Artikel 3b) geschlichtete durch eine einfache Kaltwäscht beseitigt werden konnte.
Beispiel 4
• Eine rotgefärbte 800 m lange Kette aus Polyacrylnitril (Nm 40/1} bestehend aus 36ΟΟ Fäden auf eine Webbreite von 120 cm, wurde auf einer Breitechllohtemasohine mit Lufttrockner mit 2 verschiedenen Schlichteflotten geaohlichtet. Flotte 4a) wurde
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durch 1-stündlges Kochen und Rühren einer Aufschlämmung von 40 Teilen Kartoffelstärke und"25 Teilen chemisch modifizierter Stärke mit 335 Teilen Wasser zubereitet. Slotte 4b) bestand aus einer 8 ^igen wäßrigen Lösung eines Polymerisates wie es in Beispiel 3 beschrieben ist. Flotte 4a) wurde bei 900C, Flotte 4b) bei 200C unter sonst gleichen Bedingungen auf das Garn aufgebracht. Die Untersuchung der nach beiden Rezepten geschlichteten Garne und des unbehandelten Garnes ergab die in folgender Tabelle zusammengestellten Werte:
Auftrag Scheuer- Bruchlast Bruch-(Gew„-i*) zahl (g) dehnung
Unbehandelt - 116 489 24,2
Behandelt mit
Flotte 4a) 12,3 736 530 19,2
Behandelt mit
Flotte 4b) 5,4 843 564 16,3
Bei einer Beurteilung des Webverhaltens beider Ketten wurden ohne die statistische Ermittlung der Fadenbruchzahlen praktisch keine Unterschiede festgestellt. Jedoch zeigte sich, daß die nach Rezept 4b) geschlichtete Kette so gut wie keine Staubbildung, zeigt, während die nach Rezept 4a) geschlichtete Kette außerordentlich stark stäubt. Hinzu kommt, daß die stuhlrohe Ware nach Rezept 4a) durch einen enzymatischen Entschlichtungsprozeß von Schlichte befreit werden muß, während die Ware nach Rezept 4b) sowohl durch eine vorhergehende kalte Breitwäsche als auch durch eine Strangwäsche zu entschlichten war.
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BAD ORIGINAL
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Beispiel 5
Mit den unter Beispiel 4 beschriebenen Schlichteflotten, die um l/j5 ihres Volumens mit heißem (Rezept 5a) bzw. mit kaltem Wasser (Rezept 5b) verdünnt waren, wurden je 100 m einer Kette aus 2400 Faden einer hellblauen Zellwoll-Polyacrylnitrilmischung (4O:6O) (Nm 34/1) geschlichtet. Die Untersuchung der beiden Ketten ergab im Vergleich mit unbehandeltem Material die in folgender Tabelle zusammengestellten Werte:
Auftrag Scheuer- Bruchlast Bruch-(Gew.-jfc) zahl (g) dehnung
Unbehandelt - 257 279 16,1
Behandelt mit
Flotte 5a) 11,5 686 294 10,3
Behandelt mit
Flotte 5b) 6,0 764 314 11,4
Wie diese Werte erwarten ließen, lief die nach 5b) geschlichtete Kette etwa gleich gut am Webstuhl, wie die nach 5a) geschlichtete. Die Kette 5b) ergab aber eine wesentlich geringere Staubbildung als Kette 5a) und das aus Kette 5b) gefertigte Gewebe zeigte ein wesentlich ruhigeres Warenbild als Kette 5a).
Beispiel 6
Auf einer Breitschlichtmaschine mit Zylindertrockner wurde eine Kette aus 787 Leinenfäden'Nm 11^/4 für Handtücher mit 2 verschiedenen Flotten geschlichtet. Flotte 6a) ist eine Aufschlämmung von 10 Teilen eines handelsüblichen Stärkederivates
909835/1395 . l6 .
.- IJ. ν i 1 .J J. ..- i-
O.Z. 24 089
.ü eines ^...ilfc^o^iu^n :>tt-'i: 2·ι ^90 Teilen Wasser,
iie IC R: j.itei unter ^ii-iren gekocht und bei 6Q0C aufgebracht ν arde.
Flotte 6b) ist eine Lösung von 5 Teilen eines Mischpolymerisates aus Acrylsäure, Ammoniumaorylat und Acrylnitril im Molverhältnis 1:1,5:1 in 500 Teilen Wasser. Sie wurde bei Raumtemperatur aufgebracht. Eine 10 #ige Lösung dieses Polymerisates hat eine Viskosität von llj50 cP und den pH~Wert 4,9.
Die mit beiden Flotten geschlichteten Ketten wurden nach 24-stündiger Klimatisierung auf 200C und 65 % rel.Luftfeuchte untersucht und m£t unbehandeltem Garn verglichen. Dabei wurden die in folgender Tabelle zusammengestellten Werte erhalten:
Auftrag Scheuer- Bruchlast Bruch-(Gew.'-%) zahl (g) · dehnung
Unbehandelt - 662 1732 2,9
Behandelt mit
Flotte 6a) 2,0 1144 1595 2,0
Behandelt mit
Flotte 6b) 0,6 1554 I689 2,6
Trotz des wesentlich geringeren Schlichteauftrages zeigte Kette 6b), die mit kalter Flotte geschlichtet war, ein günstigeres Webverhalten als Kette 6a), was sich in einer besseren Fachbildung, einer geringeren Staubbildung und in geringeren Fadenbruchzahlen äußerte. Ein wesentlicher Vorteil war auch die leichte Auswaschbarkeit der Schlichte 6b).
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Beispiel 7
Auf der in Beispiel 1 beschriebenen Laborschlichtmaschine wurden Fäden aus Zellwolle (Polynosic Nm 48/1) mit folgenden Flotten geschlichtet:
Flotte 7a) t
bestehend aus einer 850C heißen wäßrigen Zubereitung aus 30 Teilen Carboxymethylcellulose, 30 Teilen Natriumpolymethacrylat-Lösung (30 #Lg in Wasser), 2 Teilen Mineralölemulsion, 938 Teilen Wasser. Flotte 7b),
bestehend aus einer 850C heißen wäßrigen Zubereitung von 30 Teilen eines Polymerisates aus Acrylsäure, Natriumacrylat und Acrylnitril im Molverhältnis 1:2:0,6 (Viskosität I880 cP, Pjj-Wert 5,3 in 10 Jiiger wäßriger Lösung) 10 Teilen eines handelsüblichen wasserlöslichen Stärkeäthers in 940 Teilen Wasser.
Die Prüfung der Fäden ergab die-in folgender Tabelle zusammengestellten Daten.
Auftrag Scheuer- Bruchlast Bruch-(Gew.-JB) zahl (g) dehnung
Unbehandelt - 83 348 11,4 Behandelt mit
Flotte 7a) 7,3 37* 3*5- 6,3
Behandelt mit
Flotte 7b) 4,2 806 350 6,7
1 Die nach Rezept 7b) geschlichtete Kette läßt auf Orund der sehr hohen Scheuerzahlen trotz der wesentlich geringeren Auftragsmenge an Schlichtemittel ein besseres Webergebnis erwarten
909835/1395 - 18 -
- 18 - O. Z. 24 089
als die nach Rezept 7a) geschlichtete Kette.
Beispiel 8
Auf der in Beispiel 1 beschriebenen LaborSchlichtmaschine wurde ein Garn Nm 69/I aus einer Polyester-Baumwoll-Fasermischung (6703) mit 2 verschiedenen Flotten geschlichtet. Flotte 8a) wurde erhalten durch Kochen einer Aufschlämmung von 23O Teilen eines handelsüblichen Stärkederivates und l6 Teilen eines handelsüblichen emulgierten Fettes in 85O Teilen Wasser bis zur annähernden Viskositätskonstanz (etwa 45 Minuten). Diese Flotte, die einem technisch erprobten Rezept entspricht, wurde bei 90 C aufgebracht.
Flotte 8b) wurde erhalten durch kaltes Einrühren von 300 Teilen einer wäßrigen 30 Siigen Lösung eines Mischpolymerisates aus Acrylsäure, Natriumaerylat und Acrylnitril im Molverhältnis 1:2:1 in 700 Teilen Wasser. (Viskosität 420 cP, Pjj-Wert 5*2 in 10 £iger Lösung). Diese Flotte wurde bei Raumtemperatur auf das Garn gebracht.
Folgende Tabelle enthält die bei der Untersuchung dieser beiden Garne und des ungeschlichteten Materials erhaltenen Werte, die die Überlegenheit der Schlichte mit Flotte 8b)demonstrieren.
Auftrag Scheuer- Bruchlast Bruch-(Gew.-Ji) zahl (g) dehnung
Unbehandelt - 195 ,279 13,1 Behandelt mit
Flotte 8a) 22,7 502 286 9,6
Behandelt mit
Flotte 8b) 8,1 1135 375 8,6
- 19 -

Claims (2)

594905
1. Verwendung von watserlöslioften roiynerJ sacer.., ^sicht».
a) Acrylnitril und
b) Acrylsäure und deren Natrium- oder Ammoniumsalze
im Molverhältnis (a:b) zwischen 1:1,5 und 1:7 einpolymerisiert enthalten und in 10 #iger wäßriger Lösung bei 2O0C eine Viskosität zwischen 20 und 2000 cP und einen p^-Wert ^nria und 6,5 aufweisen, zum Schlichten von Stapelfasergarneü, die aus Cellulosefasern und/oder aus Acrylnitri!polymerisatfasern bestehen oder wenigstens 30 Gewichtsprozent davon enthalten.
2. Verwendung von Polymerisaten gemäß Anspruch 1, wobei das Molverhältnis a:b zwischen 1:2 und 1:6 liegt.
3« Verwendung von Polymerisaten gemäß Anspruch 1 oder 2, die in 10 #Lger wäßriger Lösung einen pH-Wert zwischen 3 und 5,5 aufweisen,
BADISCHE ANILIN- * SODA-FABRIK AG
BAD
909835/1395
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