CH284067A - Verfahren zur Herstellung von Formgebilden unter Zusatz von Aktivkohle, z. B. von Fasern, Fäden, Folien, Bändern usw. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formgebilden unter Zusatz von Aktivkohle, z. B. von Fasern, Fäden, Folien, Bändern usw.

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CH284067A
CH284067A CH284067DA CH284067A CH 284067 A CH284067 A CH 284067A CH 284067D A CH284067D A CH 284067DA CH 284067 A CH284067 A CH 284067A
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CH
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Lindenmeyer Julius Ing Dr
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Lindenmeyer Julius Ing Dr
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F1/00General methods for the manufacture of artificial filaments or the like
    • D01F1/02Addition of substances to the spinning solution or to the melt
    • D01F1/10Other agents for modifying properties

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von Formgebilden unter Zusatz von Aktivkohle,  z. B. von Fasern, Fäden, Folien, Bändern usw.    Es ist bekannt, Aktivkohle auf den ver  schiedensten Gebieten der Technik, insbeson  dere der Chemie, zu gebrauchen. Zum Bei  spiel wird Aktivkohle zum Reinigen und Fil  trieren von Flüssigkeiten, wie Sirup, Fetten,  Ölen, Margarine, zum Entölen von Kondens  wasser, zur Zurückgewinnung von Lösungs  mitteln aus Gasen, bei der Herstellung von  Treibstoffen, zum Entgiften usw. verwendet.  



  Auf allen diesen Anwendungsgebieten  wird die Aktivkohle in mehr oder weniger  lockerer Form benutzt, offensichtlich aus der  Überlegung heraus, dass nur diese Art der  Anwendung ihrem Wesen, nämlich ihrer Ober  flächenaktiv     ität,    zweckdienlich ist. So wird  zum Beispiel die Aktivkohle in Behältern ge  lagert, die mit Drahtgeflechten abgeschlossen  sind. Es ist einleuchtend, dass die Anwendung  der Aktivkohle in dieser Weise nur sehr be  grenzt sein kann.     plan    hat daher auch schon  versucht, Aktivkohle von einem     Trägersto%f     tragen zu lassen. Auch hier hat man meist eine  lose und lockere Verbindung der Aktivkohle  mit ihrem Träger für zweckdienlich gehalten.  Man hat zum Beispiel den wirksamen Stoff  auf eine Unterlage gestreut oder in eine solche  eingepackt.

   Man hat auch zum Beispiel Aktiv  kohle in ein Mullgewebe eingesponnen, indem  man das     Vliess    auf der Krempel mit pulveri  sierter Kohle bestreute.  



  Gegenstand der Erfindung ist nun ein Ver  fahren zur Herstellung von Formgebilden  unter Zusatz von Aktivkohle, zum Beispiel    von Fasern, Fäden, Folien, Bändern, aus     ver-          spinn-    bzw.     vergiessbaren    Massen, das dadurch  gekennzeichnet ist, dass man die     Aktivkohle     der Masse spätestens beim Verspinnen bzw.  Vergiessen     zusetzt.     



  Die Aktivkohle wird dabei zweckmässig in  fein verteilter Form verwendet.  



  Die Aktivkohle kann solchen Materialien       zugesetzt    werden, die in Wasser unlöslich oder  zwar teilweise löslich, jedoch in ihrem Wir  kungsmedium unlöslich sind.  



  Zur Herstellung von     Gespinstfasern,    zum  Beispiel     Viskosefasern    oder dergleichen, die  die Aktivkohle über ihren gesamten Quer  schnitt gleichmässig verteilt enthalten,     wird     die Aktivkohle am einfachsten der Spinn  masse zugesetzt, solange sie noch weich, ins  besondere noch flüssig ist.  



  Es können so künstliche Fäden     (at?s    denen  später Gewebe hergestellt werden     können)    ge  bildet werden, die in gleichmässiger Zusam  mensetzung aus beispielsweise Zellulose -und  Aktivkohle besteht. Es ist klar, dass eine so  homogene Zusammensetzung, wie sie auf diese  Weise erzielt werden kann, nicht durch eine  nachträgliche Behandlung eines Trägerstoffes  mit Aktivkohle erhalten werden kann.  



  Es ist an sich bekannt, Stoffe, die der  Spinnfaden enthalten soll, bereits der Spinn  flüssigkeit     und    dergleichen     zuzusetzen,    zum       Beispiel    Farbstoffe (spinngefärbte Fasern),       Lichtbrechungsmittel,    wie     Titandioxyd    (mat  tierte Fasern), radioaktive Substanzen, wie           Thoriumsalzlösungen    und Graphit (Dich  tungsmaterialien).  



  Dagegen bestanden Bedenken, ein derarti  ges Verfahren für die     Einfügung    von Aktiv  kohle anzuwenden, da befürchtet werden  musste,     da.ss    die Aktivität dieses Stoffes bei  Anwendung eines derartigen     Einlagerungs-          verfahrens        zum    grössten Teil verlorengeht.

    Der Erfinder hat nun festgestellt, dass er  statmlieherweise auch bei der Anwendung  des geschilderten     Einlagerungsverfahrens    die  Aktivität der Kohle nicht oder in praktisch  nicht     nennenswertem    Umfange     verlorengeht.     Während bei Filmen die Festigkeit der End  produkte durch die Zusätze kaum herabge  setzt wird, bestand bei Fäden, die wesentlich  grössere Oberfläche zeigen, die Befürchtung  einer starken Herabsetzung der Festigkeit.  Entgegen dieser Annahme hat sich herausge  stellt, dass durch den Zusatz von Aktivkohle  die Endprodukte keine wesentliche Einschrän  kung der Festigkeit erleiden.  



  Zweckmässig wird die Aktivkohle in sehr  feiner Form dem Trägermaterial, beispiels  weise der     Viskoselösung    zugesetzt, wobei vor  zugsweise die Grösse der Teilchen unterhalb  2     my    liegt und keine Teilchen mit über 20     my     Grösse verwendet werden.  



  Es ist empfehlenswert, die die Aktivkohle  enthaltende Spinnflüssigkeit vor dem     Verfor-          mungs-,    beispielsweise Spinnvorgang, mittels  äusserst schnell laufender Mühlen einem Mahl  vorgang zu unterwerfen.  



  Ferner kann man der Aktivkohle enthal  tenden Masse, zum Beispiel der Spinnflüssig  keit,     Emulgatoren        zusetzen    oder das     Gemisch     mit Ultraschall behandeln,     -Lun    eine noch  gleichmässigere Verteilung der Aktivkohle zu  erreichen.  



  Um die mechanische Festigkeit von Aktiv  kohle enthaltenden Geweben zu erhöhen, kön  nen die die Aktivkohle enthaltenden Einzel  fäden mit gewöhnlichen Fäden zu Gespinsten  vereinigt werden.    Vorzugsweise wird hierbei eine Mehrzahl  von gleichzeitig gesponnenen, die aktive Kohle  enthaltenden Einzelfäden um einen keine  Wirkstoffe enthaltenden Kernfaden     als    Um  fangsfäden angeordnet. In diesem Falle müs  sen dann zwei verschiedene Spinnflüssigkeiten  sowie     zugehörige    Spinnelemente vorhanden  sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRU CH Verfahren zur Herstellung von Formgebil den unter Zusatz von Aktivkohle, zum Bei spiel von Fasern, Fäden, Folien, Bändern, aus verspinn- bzw. vergiessbaren Massen, da durch gekennzeichnet, dass man die Aktiv- kohe der brasse spätestens beim Verspinnen bzw. Vergiessen zusetzt. UNTERAN SPRCCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Aktivkohle einer Viskoselösung zugesetzt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass fein verteilte Ak tivkohle verwendet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Aktiv kohle der Masse vor dem Verspinnen bz%v. Ver giessen zusetzt und das Gemisch in einer schnell umlaufenden Mühle behandelt. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Aktiv kohle der Masse vor dem Verspinnen bzw. Vergiessen zusetzt und das Gemisch mit Ultra schall behandelt. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Aktiv kohle der Masse vor dem Verspinnen bzw. Vergiessen zusetzt und dass man dem Gemisch ausserdem einen Emulgator zusetzt. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch zur Herstellung von aus Fäden bestehenden Ge bilden, dadurch gekennzeichnet, da.ss man die Aktivkohle enthaltenden Fäden durch andere Fäden verstärkt.
CH284067D 1949-05-24 1949-05-24 Verfahren zur Herstellung von Formgebilden unter Zusatz von Aktivkohle, z. B. von Fasern, Fäden, Folien, Bändern usw. CH284067A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097135B (de) * 1954-03-05 1961-01-12 Spumalit Anstalt Verfahren zur Herstellung eines Filtermaterials aus Harnstoff-Formaldehyd-Harzen
US3175339A (en) * 1956-08-09 1965-03-30 Fmc Corp Conjugated cellulosic filaments
US3318988A (en) * 1956-08-09 1967-05-09 Fmc Corp Process for preparing conjugated viscose filaments containing contact agents
AT511746B1 (de) * 2011-08-10 2013-12-15 Chemiefaser Lenzing Ag Aktivkohle-enthaltende cellulosische man-made faser sowie verfahren zu deren herstellung und verwendung

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