DE1119828B - Verfahren zur Herstellung einer Filterschicht - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Filterschicht

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DE1119828B
DE1119828B DEB46169A DEB0046169A DE1119828B DE 1119828 B DE1119828 B DE 1119828B DE B46169 A DEB46169 A DE B46169A DE B0046169 A DEB0046169 A DE B0046169A DE 1119828 B DE1119828 B DE 1119828B
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filter
diatomaceous earth
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cellulose
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DEB46169A
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British Filters Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/14Other self-supporting filtering material ; Other filtering material
    • B01D39/20Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of inorganic material, e.g. asbestos paper, metallic filtering material of non-woven wires
    • B01D39/2068Other inorganic materials, e.g. ceramics
    • B01D39/2082Other inorganic materials, e.g. ceramics the material being filamentary or fibrous

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Filterschicht Die Erfindung betrifft die Herstellung einer Filterschicht, die insbesondere dazu dient, Getränke, wie Bier, zu filtern. Die Verwendung ist jedoch nicht allein auf derartige Zwecke beschränkt. Bisher erfolgte das Filtern von derartigen Getränken in der Regel durch Filterplatten, die entweder aus Cellulose und Asbestfasern zusammengesetzt waren oder aus Diatomeenerde bestanden. Es ist auch bereits bekannt, einen kleinen Anteil von Diatomeenerde in den üblichen Filterplatten zu verwenden, die aus einer Mischung von Cellulose- und Asbestfasern bestehen. Diatomeenerde konnte deshalb nur mit einem kleinen Anteil verwendet werden, weil es zunächst nicht ohne weiteres möglich war, einen prozentual hohen Anteil an Kieselgur zu binden, der gewichtsmäßig den größeren Teil der Filtermasse darstellt.
  • Auch bei Filtermitteln etwas abweichender Zusammensetzung wurde stets nur ein relativ kleiner Anteil von Kieselgur verwendet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Filterschicht herzustellen, die den Vorteil der herkömmlichen Filterplatten besitzt und außerdem die Fähigkeit hat, feste Teilchen zurückzuhalten, und die den niedrigen hydraulischen Widerstand der Filter aus Diatomeenerde besitzt.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, daß die Filterschicht die Stabiliät und Eignung zum Gebrauch der herkömmlichen Filterplatten aufweist, aber nicht den Einschluß von Asbestfaser erfordert, während sie gleichzeitig eine niedrige Tropfdruckcharakte ristik und eine gute Eignung hat, feste Teilchen zurückzuhalten. Demgemäß geht die Erfindung von einem Verfahren zur Herstellung einer Filterschicht aus Diatomeenerde und Faserstoffen aus, bei dem der Faserbrei geschlagen wird und dieser Brei mit Diatomeenerde gemischt wird. Die Erfindung besteht darin, daß der Faserbrei bis zu einer Schopper-Riegler-Zahl von 50 bis 70 geschlagen und sodann Diatomeenerde zugegeben wird, welche in dem Gemisch gewichtsmäßig den größeren Teil darstellt. Als Faserstoffe können beispielsweise Cellulose oder Asbest Verwendung finden. Falls erforderlich, kann auch ein Anteil der Asbestfasern mit Cellulose vermengt sein, wobei die letztere zwecks Bildung eines zusammenhängenden Körpers als Bindemittel wirkt.
  • Nach der Erfindung wird also die erforderliche Bindefähigkeit des Fasermaterials durch ein verhältnismäßig starkes Schlagen der Fasermasse aus Cellulosebrei erzielt, d. h. durch Schlagen in größerer Intensität, als es bisher mit Cellulose und Asbestbrei erfolgte und zur Bildung der herkömmlichen Filterplatten erforderlich ist. Dieses stärkere Schlagen des Breies vergrößert die Oberfläche der Masse und erzeugt eine intensive Faserbildung, so daß es bei einem relativ kleinen Anteil an Fasern möglich ist, eine Form zu bilden, die in Zusammensetzung und Haltbarkeit ausreichend ist, die Diatomeenerde an Ort und Stelle zu halten und ein physikalisch stabiles Filtermaterial zu bilden.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung wird die Herstellung einer Filterschicht ermöglicht, die sehr große Anteile an Diatomeenerde enthält, die aber trotzdem noch eine ausreichende Bindefähigkeit bzw. Zusammenhang aufweist. Das Formen und Austrocknen des Körpers zu der gewünschten Form kann hierbei durch die üblichen Mittel vorgenommen werden.
  • Der Anteil der Diatomeenerde, der gemäß der Erfindung verwendet wird, liegt über 50°/o und kann darüber hinaus beliebig hoch sein, und es ist herausgefunden worden, daß ein Anteil an Diatomeenerde in dem Bereich von 60 bis 90°/o verwendet werden kann.
  • In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung einer typischen Anlage für die Herstellung von Filterplatten gemäß der Erfindung und Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil einer Filterplatte gemäß der Erfindung.
  • Zur Benutzung der Erfindung entsprechend einem Ausführungsbeispiel, wie es schematisch in Fig. 1 dargestellt ist, wird ein geeigneter Cellulosebrei vorbereitet, wie er zur Herstellung der üblichen Filtermatten verwendet wird, wobei der Brei in einem Holländer geschlagen wird, und zwar, bis er die gewünschte Bindekraft erreicht, wie nachstehend beschrieben wird. Das Maß, bis zu welchem der Brei zu schlagen ist, wird in der Regel durch ein Meßgerät gemessen, das als der Schopper-Riegler-Freiheitsprüfer bekannt ist, wonach der Brei zu schlagen ist bis zu einer bestimmten Schopper-Riegler-Zahl, die dem Maß entspricht, mit welchem das Wasser von dem Brei abtropfen kann. Die Schopper-Riegler-Zahl für ungeschlagenen Brei beträgt 12 bis 15, während geschlagener Brei einer Schopper-Riegler-7ahl von 70 bis 80 entspricht, bei der der Brei so gut wie undurchlässig für Flüssigkeiten ist. Bei der Herstellung von herkömmlichen Filterplatten wird der Cellulosebrei in der Regel bis zu einer Schopper-Riegler-Zahl von 25 bis 30 geschlagen. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wurde herausgefunden, daß das Schlagen bis zu einer Schopper-Riegler-Zahl von 50 bis 70 die besten Resultate ergibt. Es muß bemerkt werden, daß ein derart geschlagener Brei nicht verwendet werden kann, um eine ausreichend poröse Filterplatte zu bilden, die mit Asbestfasern in Übereinstimmung mit der üblichen Praxis gemischt ist. Sobald der Brei die erforderliche Zeit in der Schlagmaschine 1 behandelt ist, wird er zu einem Behälter 2 befördert, der zu dem plattenförmenden Gerät gehört, wo der Brei mit Wasser verdünnt wird, das bei 3 einlaßbar ist, und wo der gewünschte Anteil von Diatomeenerde beigemengt wird mittels geeigneter oder bekannter Mischgeräte, wie z. B. durch eine Rührarm 4. Die Feinheit der Cellulosefasern verhindert es, daß sich die Diatomeenerde während des Mischprozesses abscheidet. Der Anteil der Diatomeenerde, die zugefügt wird, liegt über 500in Gewichtsanteil der trockenen Mischung, er kann aber in diesem Bereich entsprechend den Anforderungen an die Filtermasse abgeändert werden. Es wurde festgestellt, daß Anteile an Diatomeenerde im Bereich von 60 bis 90010 mit Erfolg verwendet werden können. Die Mischung wird dann mittels einer Rohrleitung zu einer üblichen Formvorrichtung zum Ausformen von Filterplatten geleitet, die eine obere und eine untere Saugkammer 6 und 7 aufweist und aus Drahtnetz gebildete Former 8 und 9 hat. Die Saugkammer 7 wird durch Arme 10 getragen und mittels eines Exzenters 11 in vibrierende Bewegung gesetzt, der durch einen Motor 12 angetrieben wird. Das Wasser wird von der Saugkammer 7 zu einem Tank 13 mittels einer Vakuumpumpe 14 abgesaugt. Preßluft kann den Saugkammern durch eine Leitung 15 zugeleitet werden. Es kann jedoch jede bekannte Vorrichtung zur Herstellung von Filterplatten verwendet werden, z. B. die Fourdriniermaschine zur Herstellung von profiliretem Filtermaterial.
  • Fig. 2 zeigt schematisch einen Teil einer hergestellten Filterplatte.
  • Falls erwünscht, kann für bestimmte Zwecke der Filtermasse ein kleiner Anteil an Asbestfasern den Cellulosefasern beigemischt werden. Diese Asbestfasern werden nicht hinzugefügt, um den Bindeeffekt der Cellulose zu vergrößern, sondern um die Adsorptionswirkung des Filtermittels zu verstärken.
  • Es ist verständlich, daß die Filterschicht entsprechend der vorliegenden Erfindung als Platten von bekannter Form und Größe oder auch in anderen Formen, wie erwünscht, hergestellt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Filterschicht hat auch die Eignung, eine erhöhte mechanische Festigkeit in feuchtem Zustand zu gewähren und dem Wechsel in Druck und Strömung während des Filtervorganges zu widerstehen und außerdem eine teilweise Regenerierung durch Umkehrströmung möglich zu machen.
  • Es wurde auch herausgefunden, daß für gewisse Zwecke eine Filterschicht gemäß der Erfindung wirkungsvoller als ein Filter aus Diatomeenerde von dem gleichen Gewicht ist.
  • Die Erfindung ist auch anwendbar mit besonderem Erfolg bei Filterplatten oder Filterblättern, die mit kanalförmigen Profilierungen in ihrer Oberfläche versehen sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH.
    Verfahren zur Herstellung einer Filterschicht aus Diatomeenerde und Faserstoffen, wie z. B.
    Cellulose oder Asbest, durchSchlagen einesFaserbreies und Mischen dieses Breies mit Diatomeenerde und anschließendes Formen und Austrocknen, dadurch gekennzexchnet, daß der Faserbrei bis zu einer Schopper-Riegler-Zahl von 50 bis 70 geschlagen und sodann Diatomeenerde zugegeben wird, welche in dem Gemisch gewichtsmäßig den größeren Teil darstellt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 939 446, 915208.
DEB46169A 1956-09-24 1957-09-23 Verfahren zur Herstellung einer Filterschicht Pending DE1119828B (de)

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