AT203019B - Verfahren zur Herstellung von Auflagefiltern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Auflagefiltern

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AT203019B AT621957A AT621957A AT203019B AT 203019 B AT203019 B AT 203019B AT 621957 A AT621957 A AT 621957A AT 621957 A AT621957 A AT 621957A AT 203019 B AT203019 B AT 203019B
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filters
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British Filters Ltd
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   Auflagefiltern   
 EMI1.1 
 mäss vorliegender Erfindung besteht darin, dass der Fasermaterialbrei so stark geschlagen wird, dass Oberfläche und   Bindungseigenschaft   derart vergrössert werden, dass das cellulosehaltige Gefüge imstande ist, die nach dem Schlagen in einer Mischvorrichtung dem Brei beigemischte Kieselgurmenge, die gewichtsmässig den Hauptanteil der Mischung bildet, gleichmässig verteilt zu halten. 



   Die gemäss vorliegender Erfindung hergestellten Auflagefilter bieten die Vorteile einer üblichen Filtermatte, haltenFestteilchen zurück und weisen gleichzeitig auch den für den Kieselgur-Filterkuchen charakteristischen niederen hydraulischen Widerstand auf. 



   Das-cellulosehaltige Fasermaterial kann Asbestfasern eingeschlossen enthalten, die als Bindemittel das Gefüge formen. 
 EMI1.2 
 
Bindungsbereitschaft des Fasermaterials wird durch ein verhältnismässig heftiges Schla-und Stärke genügt, um die Kieselgurteilchen zu halten und ein stabiles Auflagefilter zu schaffen. 



   Erfindungsgemäss kann der Anteil an verwendeter Kieselgur   500   in jedem gewünschten Ausmass überschreiten ; es wurde gefunden, dass die Filter vorliegender Erfindung ungefähr   60-900   Kieselgur enthalten können. 
 EMI1.3 
 
VorrichtungFiltermatte. 



   In Durchführung der Erfindung wird nach einer zweckmässigen Ausführungsform, z. B. der nach Fig. 1 ein geeigneter Cellulosebrei, wie er üblicherweise zur Bildung von Filtermatten verwendet wird, hergestellt und der Brei in einer geeigneten Vorrichtung geschlagen, bis die gewünschten später noch beschriebenen Bindungsmerkmale erzielt sind. Das Ausmass, bis zu welchem der Brei geschlagen wird, kann mit einer Vorrichtung gemessen werden, die als Schopper Reigler Freeness Tester bekannt ist, wobei der Brei bis zur Erreichung einer bestimmten Schopper   Reigler-Zahl-. behandelt   wird, die sich auf die Abflussgeschwindigkeit von Wasser aus dem Brei bezieht. Die Schopper Reigler-Zahl für nicht behandelten Brei be- 
 EMI1.4 
 sigkeiten fast undurchlässig ist.

   Bei der Herstellung der üblichen Filtermatten wird der Cellulosebrei gewöhnlich bis zu einer Schopper Reigler-Zahl von 25-30 bearbeitet. Es wurde gefunden, dass bei Weiter- 

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 verarbeitung nach dem erfindungsgemässen Verfahren ein Cellulosebrei mit einer Schopper Reigler-Zahl von   50-íO   die besten Resultate ergibt. Ein Brei, der bis zu diesem Ausmass geschlagen   wird, könnte,   nach den üblichen Verfahren mit Asbestfasern vermischt, nicht zur Bildung einer genügend porösen Filtermatte verwendet werden.

   Nachdem der Brei in der   Schlag vorrichtUng 1   die erforderliche Zeit hindurch bearbeitet worden war, wird er in einen Behälter 2 der erfindungsgemässen Vorrichtung gebracht, in welchen er mit bei   3 zugeleitetem   Wasser verdünnt und mit der gewünschten Menge Kieselgur unter Verwendung beliebiger Mischvorrichtungen, wie z. B. des Rührers 4, vermischt wird. Die Feinheit der Cellulosefasern verhindert dass die Kieselgur sich während des Mischvorganges absetzt. Der Anteil an Kieselgur beträgt mehr als 50 Gew.   %   des getrockneten Gemisches, kann jedoch je nach den Anforderungen, die an das Auflagefilter gestellt werden, geändert werden. Es wurde gefunden, dass vorteilhafterweise   60-90,,/0   Kieselgur verwendet werden sollen.

   Die Mischung wird dann durch ein Rohr zu einer der   üblichen   zur Bildung von Filtermatten bestimmten Vorrichtungen gebracht, die obere und untere   Saugbehälter   aufweist, auf denen Drahtgeflechte 8, 9 befestigt sind. Der mit Gelenken 10 versehene   Saugbehälter 7   wird mittels eines vom Motor 12 angetriebenen Exzenters 11   hin-u"d   herbewegt. Wasser wird aus dem Saugbehälter 7 mit Hilfe   einer Vakuumpum-   pe 14 zu einem Tank 13 abgezogen. Pressluft kann durch die Leitung 15 zu den Saugbehältem geleitet werden. Es kann auch jede andere der üblichen Vorrichtungen dieser Art verwendet werden, z. B. kann die in der Papierindustrie verwendete Vorrichtung nach Fourdrinier zur Herstellung bandförmiger Filter verwendet werden. 



   Fig. 2   ist eine schematische Darstellung eines Teiles des fertigen erfindungsgemässen   Produktes. 



   Wenn gewünscht, können für bestimmte Verwendungszwecke des Auflagefilters geringe Mengen von Asbestfasern den Cellulosefasern einverleibt werden. Die Asbestfasern werden Licht hinzugefügt, um die Bindungsmerkmale der Cellulose, sondern um die Adsorptionsfähigkeit des Filters zu vergrössern. 



   Natürlich können die erfindungsgemässen Auflagefilter Matten der üblichen Grössen und Formen oder auch jede gewünschte andere Form aufweisen. 



     Erfindungsgemäss   wird ein Auflagefilter geschaffen, welches eine Matten- oder jede beliebige andere Form ausbilden kann und einerseits ein zusammenhängendes, leicht zu handhabendes Gefüge darstellt und andererseits gleichzeitig den niederen Druckabfall und die besondere Fähigkeit, Festteilchen zurückzuhalten, wie sie für Kieselgurfilter charakteristisch sind, aufzeigt, wobei jedoch die Kieselgurfilter nicht selbsttragend sind. Das Auflagefilter vorliegender Erfindung hat auch in nassem Zustand eine vergrösserte 
 EMI2.1 
 ist als ein Kieselgurfilter von gleichem Gewicht. Die Erfindung kann auch vorteilhafterweise mit Filtermatten oder Bögen, die auf ihren Oberflächen   Strömungswege   oder Kanäle aufweisen, verwendet werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung eines Auflagefilters aus Kieselgur und Fasermaterial, wie z. B. Cellulose und Asbest, dutch Schlagen des Fasermaterialbreies, Mischen des geschlagenen Breies mit Kieselgur sowie Formen und Trocknen des Gefüges, dadurch gekennzeichnet, dass der Fasermaterialbrei so stark geschlagen wird, dass Oberfläche und Bindungseigenschaft derart vergrössert werden, dass das cellulosehaltige Gefüge imstande ist, die nach dem Schlagen in einer Mischvorrichtung dem Brei beigemischte Kieselgurmenge, die gewichtsmässig den Hauptanteil der Mischung bildet, gleichmässig verteilt zu halten.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brei bis zur ? rreichung einer Schopper Reigler-Zahl von 50-70 geschlagen wird.
AT621957A 1956-09-24 1957-09-24 Verfahren zur Herstellung von Auflagefiltern AT203019B (de)

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