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Verfahren zur Herstellung von Auflagefiltern
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mäss vorliegender Erfindung besteht darin, dass der Fasermaterialbrei so stark geschlagen wird, dass Oberfläche und Bindungseigenschaft derart vergrössert werden, dass das cellulosehaltige Gefüge imstande ist, die nach dem Schlagen in einer Mischvorrichtung dem Brei beigemischte Kieselgurmenge, die gewichtsmässig den Hauptanteil der Mischung bildet, gleichmässig verteilt zu halten.
Die gemäss vorliegender Erfindung hergestellten Auflagefilter bieten die Vorteile einer üblichen Filtermatte, haltenFestteilchen zurück und weisen gleichzeitig auch den für den Kieselgur-Filterkuchen charakteristischen niederen hydraulischen Widerstand auf.
Das-cellulosehaltige Fasermaterial kann Asbestfasern eingeschlossen enthalten, die als Bindemittel das Gefüge formen.
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Bindungsbereitschaft des Fasermaterials wird durch ein verhältnismässig heftiges Schla-und Stärke genügt, um die Kieselgurteilchen zu halten und ein stabiles Auflagefilter zu schaffen.
Erfindungsgemäss kann der Anteil an verwendeter Kieselgur 500 in jedem gewünschten Ausmass überschreiten ; es wurde gefunden, dass die Filter vorliegender Erfindung ungefähr 60-900 Kieselgur enthalten können.
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VorrichtungFiltermatte.
In Durchführung der Erfindung wird nach einer zweckmässigen Ausführungsform, z. B. der nach Fig. 1 ein geeigneter Cellulosebrei, wie er üblicherweise zur Bildung von Filtermatten verwendet wird, hergestellt und der Brei in einer geeigneten Vorrichtung geschlagen, bis die gewünschten später noch beschriebenen Bindungsmerkmale erzielt sind. Das Ausmass, bis zu welchem der Brei geschlagen wird, kann mit einer Vorrichtung gemessen werden, die als Schopper Reigler Freeness Tester bekannt ist, wobei der Brei bis zur Erreichung einer bestimmten Schopper Reigler-Zahl-. behandelt wird, die sich auf die Abflussgeschwindigkeit von Wasser aus dem Brei bezieht. Die Schopper Reigler-Zahl für nicht behandelten Brei be-
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sigkeiten fast undurchlässig ist.
Bei der Herstellung der üblichen Filtermatten wird der Cellulosebrei gewöhnlich bis zu einer Schopper Reigler-Zahl von 25-30 bearbeitet. Es wurde gefunden, dass bei Weiter-
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verarbeitung nach dem erfindungsgemässen Verfahren ein Cellulosebrei mit einer Schopper Reigler-Zahl von 50-íO die besten Resultate ergibt. Ein Brei, der bis zu diesem Ausmass geschlagen wird, könnte, nach den üblichen Verfahren mit Asbestfasern vermischt, nicht zur Bildung einer genügend porösen Filtermatte verwendet werden.
Nachdem der Brei in der Schlag vorrichtUng 1 die erforderliche Zeit hindurch bearbeitet worden war, wird er in einen Behälter 2 der erfindungsgemässen Vorrichtung gebracht, in welchen er mit bei 3 zugeleitetem Wasser verdünnt und mit der gewünschten Menge Kieselgur unter Verwendung beliebiger Mischvorrichtungen, wie z. B. des Rührers 4, vermischt wird. Die Feinheit der Cellulosefasern verhindert dass die Kieselgur sich während des Mischvorganges absetzt. Der Anteil an Kieselgur beträgt mehr als 50 Gew. % des getrockneten Gemisches, kann jedoch je nach den Anforderungen, die an das Auflagefilter gestellt werden, geändert werden. Es wurde gefunden, dass vorteilhafterweise 60-90,,/0 Kieselgur verwendet werden sollen.
Die Mischung wird dann durch ein Rohr zu einer der üblichen zur Bildung von Filtermatten bestimmten Vorrichtungen gebracht, die obere und untere Saugbehälter aufweist, auf denen Drahtgeflechte 8, 9 befestigt sind. Der mit Gelenken 10 versehene Saugbehälter 7 wird mittels eines vom Motor 12 angetriebenen Exzenters 11 hin-u"d herbewegt. Wasser wird aus dem Saugbehälter 7 mit Hilfe einer Vakuumpum- pe 14 zu einem Tank 13 abgezogen. Pressluft kann durch die Leitung 15 zu den Saugbehältem geleitet werden. Es kann auch jede andere der üblichen Vorrichtungen dieser Art verwendet werden, z. B. kann die in der Papierindustrie verwendete Vorrichtung nach Fourdrinier zur Herstellung bandförmiger Filter verwendet werden.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines Teiles des fertigen erfindungsgemässen Produktes.
Wenn gewünscht, können für bestimmte Verwendungszwecke des Auflagefilters geringe Mengen von Asbestfasern den Cellulosefasern einverleibt werden. Die Asbestfasern werden Licht hinzugefügt, um die Bindungsmerkmale der Cellulose, sondern um die Adsorptionsfähigkeit des Filters zu vergrössern.
Natürlich können die erfindungsgemässen Auflagefilter Matten der üblichen Grössen und Formen oder auch jede gewünschte andere Form aufweisen.
Erfindungsgemäss wird ein Auflagefilter geschaffen, welches eine Matten- oder jede beliebige andere Form ausbilden kann und einerseits ein zusammenhängendes, leicht zu handhabendes Gefüge darstellt und andererseits gleichzeitig den niederen Druckabfall und die besondere Fähigkeit, Festteilchen zurückzuhalten, wie sie für Kieselgurfilter charakteristisch sind, aufzeigt, wobei jedoch die Kieselgurfilter nicht selbsttragend sind. Das Auflagefilter vorliegender Erfindung hat auch in nassem Zustand eine vergrösserte
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ist als ein Kieselgurfilter von gleichem Gewicht. Die Erfindung kann auch vorteilhafterweise mit Filtermatten oder Bögen, die auf ihren Oberflächen Strömungswege oder Kanäle aufweisen, verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines Auflagefilters aus Kieselgur und Fasermaterial, wie z. B. Cellulose und Asbest, dutch Schlagen des Fasermaterialbreies, Mischen des geschlagenen Breies mit Kieselgur sowie Formen und Trocknen des Gefüges, dadurch gekennzeichnet, dass der Fasermaterialbrei so stark geschlagen wird, dass Oberfläche und Bindungseigenschaft derart vergrössert werden, dass das cellulosehaltige Gefüge imstande ist, die nach dem Schlagen in einer Mischvorrichtung dem Brei beigemischte Kieselgurmenge, die gewichtsmässig den Hauptanteil der Mischung bildet, gleichmässig verteilt zu halten.