DE915208C - Filtermittel - Google Patents
FiltermittelInfo
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- DE915208C DE915208C DES12906D DES0012906D DE915208C DE 915208 C DE915208 C DE 915208C DE S12906 D DES12906 D DE S12906D DE S0012906 D DES0012906 D DE S0012906D DE 915208 C DE915208 C DE 915208C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D39/00—Filtering material for liquid or gaseous fluids
- B01D39/14—Other self-supporting filtering material ; Other filtering material
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filtering Materials (AREA)
Description
- Filtermittel Es sind Filtermittel bekannt, die aus einem Gemisch von organischen und anorganischen Stoffen, z. B. Asbest, Kieselgur, Kaolin usw. und Baumwolle, Hanf, Flachs, Jute usw., bestehen. Diese so zusammengesetzten Filtermittel werden entweder in loser Form in Anschwemmfiltern oder in fester Form als Filterschichten verwendet. Die aus diesen Stoffen zusammengesetzten fertigen Filterschichten besitzen eine verhältnismäßig große Weichheit im Gefüge und eine dadurch bedingte hohe Stoß- und Druckempfindlichkeit. Dies hat insbesondere bei Schichten für die entkeimende Filtration zur Folge, daß oberflächlich Risse an den Schichten auftreten, wodurch die entkeimende Filtration in Frage gestellt wird, da diese Risse Bakterien den.Durchgang gestatten.
- Bei der Herstellung des aus anorganischen Stoffen und Naturfasern bestehenden Filtermittels ergeben sich ferner dadurch Herstellungsschwierigkeiten, daß die Faserstruktur und insbesondere die Faserlänge der organischen Bestandteile sich nicht willkürlich bestimmen läßt, so daß die Filtermittel Abweichungen in ihrer Beschaffenheit und ihren Filtrationseigenschaften aufweisen.
- Es wurde nun gefunden, daß sämtliche erwähnten Nachteile sich beheben lassen, wenn 20 bis 85 01o der organischen Faserstoffe durch Kunstfasern von einer wesentlich einheitlichen Faserlänge von über 5 mm ersetzt sind. Als Kunstfaser im Gegensatz zu den organisch gewachsenen Fasern kommen besonders in Frage: Zellwolle, Stapelfaser und Kunstharzgespinste sowie Glas- und Quarzwolle. Das so zusammengesetzte Filtermittel besitzt in sich einen guten Zusammenhalt, und die daraus hergestellten Schichten sind wesentlich unempfindlicher gegen mechanische Beanspruchungen als bekannte Schichten mit körnigem Gefüge. Bei diesen Kunstfasern hat man es in bequemer Weise in der Hand, bestimmte Faserlängen einzuhalten, während dies bei gewachsenen organischen Faserstoffen nicht möglich ist, da diese Stoffe aus einem Gemenge von einer Unzahl größerer und kleinerer Fasern bestehen und sich eine genaue Aufteilung nach bestimmten Faserlängen nicht durchführen läßt. Die WIenge der zuzusetzenden Kunstfasern richtet sich nach den anderen Bestandteilen der Filtermittel. Enthält das Filtermittel z. B. einen hohen Anteil an Kieselgur, Kaolin usw., also an spezifisch schweren Filterstoffen ohne Faserstruktur, dann ist die Beifügung der Menge an langen Kunstfasern entsprechend höher. Die Herstellung des Filtermittels geschieht in der an sich bekannten Weise dadurch, daß man das Gemisch dieser Stoffe anschwemmt und zu fertigen Schichten verarbeitet. Man kann auch die organischen Faserstoffe vollständig durch Kunstfasern von einer wesentlich einheitlichen Faserlänge von über 5 mm ersetzen. In diesem Fall wird das Gefüge der Filterschicht besonders einheitlich und in der Filtrationsleistung gleichmäßig. Die erfindungsgemäßen Filtermittel sind verwendbar für alle Arten von Flüssigkeiten, insbesondere aber für Getränke wie Wein, Süßmost und Bier.
- Für die Filtration von Bier hat sich insbesondere der Zusatz von besonders langen Fasern als vorteilhaft erwiesen.
- Es sind bereits Filtermittel bekannt, die aus einer Mischung von körnigen Filterstoffen, wie Kieselgur und Kunstfaserstoffen, bestehen. Diese Filtermittel werden aber jeweils in einem Anschwemmfilter angeschwemmt und nicht bereits vorher zu einer fertigen Filterschicht verarbeitet.
- Auf eine einheitliche Faserlänge der Kunstfaser wird bei dem bekannten Filtermittel kein Wert gelegt, vielmehr soll die Kunstfaser, z. B. Glaswolle, vor der Vermischung vermahlen werden.
- Es sind auch Filterstoffe aus Kunstfasern bekannt.
- Diese sind aber nicht zu einer aus dem Fasergemisch bestehenden fertigen Filterschicht verarbeitet, sondern lediglich zu Filtertüchern. Es sind auch Filterschichten aus zellulosehaltigen Stoffen, z. B.
- Zelluloseäthern, bekannt. Hier handelt es sich um einen einheitlichen Filterstoff, dagegen nicht um die Vermischung von mehreren Filterstoffen und darauffolgendem Anschwemmen und Trocknen.
- Gerade bei der Vermischung mehrerer Filterstoffe treten die beschriebenen Vorteile auf.
- Ausführungsbeispiele I.Es wurde ein Filtermittel aus folgenden Stoffen zusammengesetzt: 30°/o Asbest, 35<>/& Zellstoff, 35 ovo Kunstfaser in Form von Zellwolle mit einer Faserlänge von 10 mm. Der Asbest und der Zellstoff sind in der üblichen Weise aufgearbeitet. Die drei Bestandteile werden in Wasser aufgeschwemmt und in bekannter Weise entwässert, getrocknet und zu handelsüblichen Schichten verschnitten.
- 2. Es wurden SoO/o Asbest und 200/0 Kunstfaser von einer Länge von 5 mm trocken gemischt und dieses Gemisch in Anschwemmfiltern in der üblichen Weise angeschwemmt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Filtermittel, bestehend aus einer fertigen, inFiltergeräte einsetzbaren festen Filterschicht, die durch Anschwemmen eines Gemisches von gewachsenen organischen und anorganischen Fasern und darauffolgendes Trocknen hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß 20 bis 85°/o der organischen Faserstoffe durch Kunstfasern von einer wesentlich einheitlichen Faserlänge von über 5 mm ersetzt sind.
- 2. Abänderung des Filtermittels nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Faserstoffe vollständig durch Kunstfasern von einer wesentlich einheitlichen Faserlänge von über 5 mm ersetzt sind.Angezogene Druckschriften: Prospekt der Seitz-Werke/Kreuznach: Allgemeines über Entkeimungsfilter, S. 3I/32.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES12906D DE915208C (de) | 1938-02-27 | 1938-02-27 | Filtermittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES12906D DE915208C (de) | 1938-02-27 | 1938-02-27 | Filtermittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE915208C true DE915208C (de) | 1954-07-19 |
Family
ID=7474144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES12906D Expired DE915208C (de) | 1938-02-27 | 1938-02-27 | Filtermittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE915208C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075558B (de) * | 1953-04-20 | 1960-02-18 | PurOlator Products, Inc., Rahway, N. J. (V. St. A.) | Auswechselbarer Filterkörper |
DE1119828B (de) * | 1956-09-24 | 1961-12-21 | British Filters Ltd | Verfahren zur Herstellung einer Filterschicht |
DE1157201B (de) * | 1957-09-14 | 1963-11-14 | Seitz Asbest Werke | Verfahren zur Herstellung einer Filterschicht |
DE1204630B (de) * | 1959-08-05 | 1965-11-11 | Fram Corp | Filtermaterial |
DE1228507B (de) * | 1961-12-30 | 1966-11-10 | Dr Otto Huber | Faservliese fuer Filtereinsaetze in Verbrennungskraftmaschinen |
DE1236316B (de) * | 1956-10-01 | 1967-03-09 | Robert M Frank | Mischverfahren zum Herstellen einer Breimasse aus Fasern und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
-
1938
- 1938-02-27 DE DES12906D patent/DE915208C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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