DE612755C - Verfahren zur Reinigung von organischen Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von organischen Fluessigkeiten

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DE612755C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D15/00Separating processes involving the treatment of liquids with solid sorbents; Apparatus therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/10Refining fats or fatty oils by adsorption

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Description

  • Verfahren zur Reinigung von organischen Flüssigkeiten Die Cellulose stellt bekanntlich schon in dünner Schicht ein ausgezeichnetes Filtermaterial für grobdisperse Verunreinigungen von Flüssigkeiten dar. Will man aber gleichzeitig eine Befreiung der Flüssigkeiten von kolloiddispersen Verunreinigungen erzielen, so versagt die Filtration über Cellulose, und man muß zu Stoffen greifen, welche infolge ihrer großen Oberflächenentwicklung adsorptiv wirken, beispielsweise zu aktiver Kohle oder Kieselsäuregel. Diese bekannten Klärmittel haben aber den Nachteil, daß sie nicht wie die Cellulose in dünner Schicht als Filtermaterial für grob disp erse Verunreinigungen verwendet werden können.
  • Es ist nun bekannt, daß man auch die Cellulose in bestimmten Flüssigkeiten zur Quellung veranlassen kann. Solche Cellulose besitzt sehr bemerkenswerte Adsorptionseigenschaften und kann infolgedessen zur Entfärbung, zur Reinigung usw. verwendet werden. Andererseits bildet sie, wenn man sie in zweckentsprechender Schichtdicke anwendet, eine Filtermasse, die durch besonders vorteilhafte Eigenschaften ausgezeichnet ist, und zwar sowohl wegen der Adsorptionsfähigkeit als auch wegen der kapillaren Struktur des Gels. Man kann auf diese Art, indem man die verschiedenen Faktoren, welche die Wirkung der Filtermasse beeinflussen, wie Schichtdicke, Druck, Art der Behandlung des Materials usw., verändert, ein Filter herstellen, dessen Dichte, Durchsatzfähigkeit und selektive Kraft sehr bedeutend sind.
  • Die meisten Entfärbungen, Filtrationen, IUärungen, Reinigungen usw. müssen aber mit Flüssigkeiten vorgenommen werden, in denen die Cellulose die beschriebene Erscheinung nicht zeigt, beispielsweise mit Mineralölen, pflanzlichen Ölen, Lösungen in Äther, Aceton, Benzol, Alkohol, Chloroform usw.
  • Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere von Mineralölen, eine Filtermasse aus einem Organogel der Cellulose zu verwenden, das als Dispersionsmittel die zu filtrierende Flüssigkeit selbst enthält. Der Weg, den man dabei einschlägt, besteht in an sich bekannter Weise in dem fortschreitenden Ersatz eines Dispersionsmittels durch ein anderes.
  • Beispielsweise wird der gewünschte Dispersionszustand zunächst durch Wasser oder eine wäßrige Lösung hergestellt. Nachdem man das Wasser ausgedrückt hat, verdrängt man die zurückbleibenden Reste des Wassers durch eine Flüssigkeit, welche damit mischbar und imstande ist, es im Adsorptionsgleichgewicht, das die hydratisierte Micelle bildet, zu ersetzen. Auf diese Weise erhält man ein Gel, das in der zweiten Flüssigkeit dispergiert wird. Nun verdrängt man untler denselben Bedingungen die zweite Flüssigkeit durch eine weitere, diese wieder durch eine andere usw., bis als letztes Dispersionsmittel eine Flüssigkeit von der Beschaffenheit der zu reinigenden zur Anwendung kommt. Das erhaltene Organogel wird als Filtermasse verwendet.
  • Das neue Verfahren kommt insbesondere für Mineralöle in Frage. Man verwendet dann zur Filtration eine Cellulose, welche in einem Mineralöl dispergiert ist. Die in Wasser gequollene Cellulose wird ausgedrückt; das zurückgebliebene Wasser ver; drängt man daraufhin durch eine genügend lange Waschung mit Aceton. Sobald der Ersatz des Wassers durch das Aceton beendet ist, verdrängt man unter denselben Bedingungen das Aceton durch Benzin. Schließlich wird das Benzin durch das Öl ersetzt.
  • Es ist klar, daß auch irgendeine andere Aufeinanderfolge geeigneter Dispersionsmittel ähnliche Ergebnisse liefern kann.
  • Zur Herstellung des Organogels können alle Arten von Cellulose Verwendung finden.
  • Mit besonderem Vorteil aber verwendet man Papier, Lumpen, Textilabfälle usw.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zur Reinigung von organischen Flüssigkeiten, insbesondere von Mineralölen, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Filtermasse aus einem Organogel der Cellulose, das als Dispersionsmittel die zu filtrierende Flüssigkeit enthält.
DEA67578D 1931-11-05 1932-11-01 Verfahren zur Reinigung von organischen Fluessigkeiten Expired DE612755C (de)

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