DE764439C - Verfahren zur Herstellung von Elektrolytkondensatorpapier - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Elektrolytkondensatorpapier

Info

Publication number
DE764439C
DE764439C DESCH117570D DESC117570D DE764439C DE 764439 C DE764439 C DE 764439C DE SCH117570 D DESCH117570 D DE SCH117570D DE SC117570 D DESC117570 D DE SC117570D DE 764439 C DE764439 C DE 764439C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cellulose
paper
electrolytic capacitor
capacitor paper
cotton
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH117570D
Other languages
English (en)
Inventor
Guenther Dr Baeumlein
Walter Dr Duerr
Hermann Dr Wenzl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schoeller und Hoesch GmbH
Original Assignee
Schoeller und Hoesch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schoeller und Hoesch GmbH filed Critical Schoeller und Hoesch GmbH
Priority to DESCH117570D priority Critical patent/DE764439C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE764439C publication Critical patent/DE764439C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Elektrolytkondensatorpapier Bekanntlich besteht bei einem Elektrolytkondensator die eine Belegung bzw. Elektrode aus dem Elektrolyt selbst, die durch eine sehr dünne Oxydschicht von der anderen aus Aluminium bestehenden Elektrode getrennt ist. In vielen Fällen wird in elektrolytischen Kondensatoren ein Abstandhalter aus Gewebe, insbesondere aus Papier, verwendet, der mit dem Elektrolyt imprägniert wird, wobei der Abstandhalter die mit Oxydschicht bedeckte Elektrode von der Stromzuführungselektrode, die dem Elektrolyt den Strom zuführt, trennt. An sämtliche Stoffe, Elektrolyt, Fasermaterial, und Aluminium, werden sehr hohe Reinheitsansprüche gestellt. Um dieser Forderung nach höchster Reinheit für das Fasermaterial zu genügen, verwendete man anfangs einen Verbandmull aus reiner Baumwolle, der den weitgehendsten Reinigungsprozessen unterworfen wurde. Einen technischen Vorteil stellte der Ersatz dieses Gewebes durch ein saugfähiges Baumwollpapier dar, das dem Fertigprodukt außer einer Verbilligung die Erreichung kleinerer Raummasse bot. Man war also bisher folgerichtig immer von Faserstoffen ausgegangen, die von Natur aus schon sehr rein waren, wie z. B. der Baumwolle. Man hatte zwar schon in den ersten Jahren des Elektrolytkondensatorenbaues auch Papiere aus Holzzellstoff verwendet, hatte aber bald die Grenzen erkannt, die diesem Faserstoff für den vorliegenden Zweck gesetzt «-aren. und die begründet lagen in der relativen Unreinheit verglichen mit Baumwolle.
  • Die vorliegende Erfindung gestattet nun, auch aus diesen Zellstoffen Elektrolv tkondensatorpapiere herzustellen, die die Baumwolle ersetzen können. indem erfindungsgemäß zur Herstellung von Elektrolctkondensatorpapier Holzzellstoffe mit niedrigem Gehalt an Nichtzellulosebestandteilen verwendet werden, die vorzugsweise über 92% a-Zellulose enthalten. Es wurde festgestellt, daß die störenden Substanzen, welche normale Zellulosestoffpapiere zur Verwendung im Elektroly-tkotidensator ungeeignet machen und zu Korrosionen der Aluminiumfolien Anlaß geben, nicht so sehr Rückstände von den Kochlaugen als vielmehr teilweise abgebaute Zellulose und Heinizellulose sind. Diese Nichtzellulosebestandteile organischer Natur zeichnen sich durch stark reduzierende Wirkung aus. Entfernt man diese durch geeignete Behandlung des Zellstoffes, so hat das daraus hergestellte Papier wegen seiner chemisch baumwollähnlichen _Natur keine korrodierende Wirkung mehr. Als Maß für den Gehalt an N iclitzellulosebestandteilen gilt der Gehalt an alkahresistenter Zellulose sog. a-Zellulose. Bei Baumwolle und Baumwollpapieren beträgt dieser Gehalt etwa 980%. Es wurde gefunden. daß ein bis auf mindestens 9z % a-Zellulose gereinigter Zellstoff keine korrodierende Wirkung mehr auf das Aluminium in Elektrolytkondensatoren ausübt. Ein Zellstoff von so hohem a-Zellulosegehalt zeigt papiertechnisch keine Vorteile, so daß er in der Papiermacherei nicht verwendet wird. Es fehlt ihm besonders die Fähigkeit. bei der Jlahlung Schleim zu bilden. Es müssen also andere Gründe sein, die zur Verwendung eines solchen Zellstoffes für Papierzwecke zwingen. und diese sind durch den Verwendungszweck für Elektrolytkondensatoren gegeben.

Claims (1)

  1. PATE\TA\SYRL'CH: Verfahren zur Herstellung von Elektroly-tkondensatorpapier aus gereinigtem Holzzellstoff, dadurch gekennzeichnet, daß von reduzierenden ,\ ichtzellulosebestandteilen organischer Natur, wie abgebauter Zellulose. Hemizellulose usw., bis auf die zur Papierfabrikation erforderlichen Reste befreiter. vorzugsweise mehr als 920%o a-Zellulose enthaltender Zellstoff verwendet wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungs-%-erfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N r. 356 838; LTSA.-Patentschrift Nr. 1 997 362.
DESCH117570D 1939-01-24 1939-01-24 Verfahren zur Herstellung von Elektrolytkondensatorpapier Expired DE764439C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH117570D DE764439C (de) 1939-01-24 1939-01-24 Verfahren zur Herstellung von Elektrolytkondensatorpapier

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH117570D DE764439C (de) 1939-01-24 1939-01-24 Verfahren zur Herstellung von Elektrolytkondensatorpapier

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE764439C true DE764439C (de) 1954-05-03

Family

ID=7450804

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH117570D Expired DE764439C (de) 1939-01-24 1939-01-24 Verfahren zur Herstellung von Elektrolytkondensatorpapier

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE764439C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191912B (de) * 1954-11-25 1965-04-29 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Tieftemperatur-Elektrolytkondensatoren mit Papier als Abstandshalter
DE2806932A1 (de) * 1977-05-17 1978-11-23 Nippon Kodoshi Paper Elektrolytkondensator-papier

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE556838C (de) * 1928-02-15 1932-08-15 Papeteries Navarre Sa Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Zellstoff
US1997562A (en) * 1934-10-18 1935-04-09 Aerovox Corp Electrolytic condenser

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE556838C (de) * 1928-02-15 1932-08-15 Papeteries Navarre Sa Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Zellstoff
US1997562A (en) * 1934-10-18 1935-04-09 Aerovox Corp Electrolytic condenser

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191912B (de) * 1954-11-25 1965-04-29 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Tieftemperatur-Elektrolytkondensatoren mit Papier als Abstandshalter
DE2806932A1 (de) * 1977-05-17 1978-11-23 Nippon Kodoshi Paper Elektrolytkondensator-papier

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE967187C (de) Verfahren zur Herstellung von Papier mit verbesserter Nassfestigkeit
DE764439C (de) Verfahren zur Herstellung von Elektrolytkondensatorpapier
DE701788C (de) Metallelektrode zur PH-Messung
AT159255B (de) Elektrolytkondensator.
AT117668B (de) Verfahren zur Herstellung von Films aus Viskose.
DE873430C (de) Verfahren zur Reinigung von aus Papier od. dgl. bestehenden Abstandhaltern, insbesondere zur Verwendung in elektrolytischen Kondensatoren
DE596507C (de) Bleich-, Oxydations- und Desinfektionsmittel
DE724558C (de) Verfahren zum Herstellen von Papiergarnen
DE926973C (de) Verfahren zur Reinigung von geaetzten Elektroden, insbesondere zur Verwendung in elektrolytischen Kondensatoren
CH230050A (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer Kaseinlösungen.
DE912128C (de) Nasser, halbfester oder fester elektrolytischer Kondensator
DE767900C (de) Elektrolyt fuer elektrolytische Kondensatoren
DE672546C (de) UEberzug fuer Spinnereioberwalzen
DE749648C (de) Papier fuer elektrische Zwecke
AT150994B (de) Verfahren zur Herstellung von mattierten Kunstseidefasern.
DE625174C (de) Elektroden, insbesondere Kathoden, fuer elektrolytische Zellen zur Wasserzersetzung
DE576339C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden, Folien und anderen geformten Gebilden aus Celluloseestern und- aethern
AT154291B (de) Verfahren zur Herstellung von weichem, zähem und saugfähigem Papier.
DE405002C (de) Verfahren zur Herstellung eines wolleartigen Gespinstes aus Viskoseloesungen
DE1546428B2 (de) Verfahren zur herstellung von dielektrisch verlustarmen papier
DE431924C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstseide aus Viskose
DE536475C (de) Verfahren zur Herstellung saeurefester Maschinenteile fuer Kunstseide-Spinnmaschinen
DE743397C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden und Borsten
DE684298C (de) Verfahren zur Herstellung von elektrolytischen Kondensatoren
DE849396C (de) Verfahren zum Schlichten von Textilfaeden