AT287008B - Filterplatte - Google Patents

Filterplatte

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AT287008B
AT287008B AT157668A AT157668A AT287008B AT 287008 B AT287008 B AT 287008B AT 157668 A AT157668 A AT 157668A AT 157668 A AT157668 A AT 157668A AT 287008 B AT287008 B AT 287008B
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AT
Austria
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filter
filter plates
filter plate
kieselguhr
asbestos
Prior art date
Application number
AT157668A
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English (en)
Inventor
H Linde
K Platz
J Lieberth
W Sonnenkalb
H Zitzmann
Original Assignee
Asbest Und Filterplattenwerk V
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Filterplatte 
Die Erfindung betrifft eine Filterplatte, die die verbesserte Abtrennung feindisperser Begleitstoffe ermöglicht. 



   Die bekannten Filterplatten werden im wesentlichen aus einem Gemisch von anorganischen und organischen Faserstoffen hergestellt. Diese Platten enthalten als Hauptbestandteile Zellstoffe und
Asbest. Weiterhin werden gelegentlich auch noch andere Materialien, wie Kieselgur, Diatomeenerde oder
Kaolin sowie pflanzliche Fasern, wie Baumwolle, Hanf und Flachs, verwendet. Insbesondere für die
Filtration schwer filtrierbarer Lösungen, wobei gleichzeitig eine möglichst hohe Filtriergeschwindigkeit gewährleistet werden soll, werden zur Filterplattenherstellung, vorzugsweise Kieselgur oder Diatomeenerde eingelagert.

   Diese Filterplatten haben jedoch zumeist den Nachteil, dass die anorganischen Zusatzstoffe, beispielsweise die sehr häufig verwendete Kieselgur, nicht in einer definierten, gleichmässigen Struktur vorliegt und je nach Herkunft oder Vorbehandlung unterschiedliche und schwankende Ergebnisse in der Filtrationsleistung der hergestellten Filterplatten verursacht. So muss je nach Qualität der Kieselgur oft das Mischungsverhältnis von Kieselgur, Zellstoff und Asbest geändert werden, um zu einer definierten Filtrationsleistung zu gelangen, was mit einem zusätzlichen Arbeitsaufwand verbunden ist. 



   Ferner wurde bereits vorgeschlagen, dass man zum Zwecke der Verbesserung von unter speziellen Bedingungen durchzuführenden Precoatfiltrationen definiert kristallisiertes   Calciumsulfat-Dihydrat   entweder als Filterhilfsmittel verwenden oder als Anschwemmschicht auf die Filterfläche technischer Filterapparate aufziehen kann. Die Beständigkeit derartig angeschwemmter Filterhilfsschichten ist jedoch abhängig vom Feuchtigkeitsgehalt der Precoatschicht, deren eventuelle Bewegung gegen die flüssige Suspension sowie von der jeweiligen Saugleistung des Filterapparates. Solches Precoatmaterial ist als geschlossene Schicht von der Filterfläche nicht ablösbar, daher auch nicht versandfähig oder anderwärts als fertige Filterschicht einsetzbar.

   Soll also der Einsatz des Precoatmaterials an andern Stellen als am Herstellungsplatz erfolgen, so ist damit auf jeden Fall der Verlust des Schichtcharakters verbunden. 



   Der Zweck der Erfindung ist, einerseits die von der strukturellen Ungleichmässigkeit der Kieselgur verursachten Mängel handelsüblicher Filterplatten zu beseitigen und anderseits durch geeigneten Ersatz der Kieselgur die Herstellungskosten derartiger Filterplatten zu senken. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Zusatz eines definiert einheitlich kristallinen Stoffes Filterplatten mit gleichmässig hoher Filtrationsleistung, möglichst gesteigerter Klärwirkung und niedrigem Erschöpfungsgrad herzustellen. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass in den herkömmlichen als organische Faserstoffe vorzugsweise Zellstoff und als anorganische Faserstoffe vorzugsweise Asbest enthaltenden Filterplatten 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 die ebenfalls als Einsatzstoff vorkommende Kieselgur und gegebenenfalls auch der Asbest durch kristallisierte, schwerlösliche Salze, vorzugsweise das nadelförmig kristallisierende   Calciumsulfat-Di-   hydrat ersetzt werden. Die Filterplatten werden in üblicher Weise hergestellt. Zu der wässerigen Suspension der aufgeschlossenen Grundstoffe, wie Zellstoff oder Zellstoff und Asbest, werden bis zur doppelten Menge des Grundstoffgewichtes   Calciumsulfat-Dihydrat-Einkristalle   bestimmter Kristallgrösse zugesetzt.

   Entsprechend der Löslichkeit des Calciumsulfates in Wasser (2 g/l) finden die erfindungsgemässen Filterplatten vorzugsweise zur Filtration nichtwässeriger Lösungen Anwendung. 



  Hiebei wird gegenüber Kieselgurschichten eine   6-bis   7fache Erhöhung der Filtriergeschwindigkeit, eine gesteigerte Klärwirkung und eine erhöhte Mengenbelastung erzielt. Durch die Preisdifferenz zwischen der teuren Kieselgur und dem erheblich billigeren   Calciumsulfat-Dihydrat   wird bei der Herstellung dieser Filterplatten ein beträchtlicher ökonomischer Nutzen erzielt. Die Erfindung soll an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. 



     Beispiel l :   Die Filterplatte besteht aus 50% in üblicher Weise aufgearbeitetem Zellstoff und 50%   Calciumsulfat-Dihydrat   in der vorwiegenden Kristallgrösse von   200 Jlm. Die   Einsatzstoffe werden nach bekannten Methoden zu Filterplatten verarbeitet. 



     Beispiel 2 :   Die Filterplatte besteht aus 90% in üblicher Weise aufgearbeitetem Zellstoff und 10%   Calciumsulfat-Dihydrat   in der vorwiegenden Kristallgrösse von 80,um. Die Einsatzstoffe werden nach bekannten Methoden zu Filterplatten verarbeitet. 



     Beispiel 3 :   80% Zellstoff und 5% Asbest werden in üblicher Weise aufbereitet. Zu diesem Faserstoffgemisch werden 15%   Calciumsulfat-Dihydrat   der vorwiegenden Kristallgrösse von   120 jam   zugesetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Filterplatte auf der Basis organischer Faserstoffe, insbesondere Zellstoff, und gegebenenfalls EMI2.1
AT157668A 1967-03-06 1968-02-20 Filterplatte AT287008B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DD12317867 1967-03-06

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AT287008B true AT287008B (de) 1971-01-11

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ID=5479251

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AT157668A AT287008B (de) 1967-03-06 1968-02-20 Filterplatte

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