DE930013C - Fuellhalter - Google Patents
FuellhalterInfo
- Publication number
- DE930013C DE930013C DEG10907A DEG0010907A DE930013C DE 930013 C DE930013 C DE 930013C DE G10907 A DEG10907 A DE G10907A DE G0010907 A DEG0010907 A DE G0010907A DE 930013 C DE930013 C DE 930013C
- Authority
- DE
- Germany
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- glass
- alkali
- ink
- glass wool
- fountain pen
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K5/00—Pens with ink reservoirs in holders, e.g. fountain-pens
- B43K5/02—Ink reservoirs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pens And Brushes (AREA)
Description
- Füllhalter Gegenstand der Erfindung ist ein Füllhalter mit einem durch Kapillarwirkung sich selbsttätig füllenden, mit Glaswolle erfülltem Tintenraum, der keinerlei mechanischer Vorrichtung zum Einfüllen oder Aufsaugen der Tinte bedarf.
- Es sind Füllhalter bereits bekannt, welche in ihrem Innern ein Bündel von Fäden eines nicht netzenden Materials, beispielsweise Glaswolle, enthalten und bei denen durch Eintauchen des Gerätes in das Tintenfa$ die Tinte durch Kapillarwirkung hochsteigt.
- Diese bekannten Schreibgeräte konnten nicht befriedigen, weil die Schreibleistung nach kurzer Zeit im fortschreitenden Maße abnimmt. Ein Füllhalter dieser bekannten Art läßt sich nur am Tage seiner ersten Füllung völlig ausschreiben. Nach einigen Tagen nimmt der mit Glaswolle oder -fäden gefüllte Tintenvorratsraum beim Eintauchen immer weniger Tinte auf; die Kapillaren verengen sich, die Tinte trocknet ein, der Tintenvorratsraum ist bald zur Gänze verstopft, und nach einiger Zeit ist keine nennenswerte Schreibleistung mehr vorhanden, wodurch der Sinn des Schreibgerätes als Füllhalter verlorengeht. .
- Obwohl das System der durch Kapillarwirkung sich füllenden Füllhalter an Einfachheit und Billigkeit den gebräuchlichen mechanischen Systemen weit überlegen ist, konnte es sich aus den geschilderten Gründen bisher diesen gegenüber nicht durchsetzen.
- Es wurde nun gefunden, daß die Ursache des Verengens und schließlichen Verstopfens der Kapillarräume in der Zusammensetzung der Glaswolle gelegen ist. Es hat sich gezeigt,. daß durch die Tinte aus der Glaswolle Stoffe herausgelöst werden, die für das Verstopfen der Kapillaren verantwortlich sind. Man kann zur Erklärung dieses Umstandes annehmen, daß es zu einer Reaktion zwischen leicht löslichen Bestandteilen der Glaswolle und Bestandteilen der Tinte kommt und die Umsetzungsprodukte in den Kapillaren abgelagert werden. Im Hinblick auf die Tatsache, daß alle gebräuchlichen Schreibtinten Eisentaminverbindungen enthalten und die handelsüblichen Gläser, aus denen Glaswolle hergestellt wird, verhältnismäßig alkalireich sind, erscheint es dem Fachmann leicht verständlich, daß zwischen diesen Bestandteilen Reaktionen stattfinden, welche die obenerwähnten schädlichen Wirkungen ausüben.
- Erfindungsgemäß ist daher zur Überwindung dieser Nachteile das Glas der Glasfäden bzw. Glasdolle derart zusammengesetzt, daß es keine schädlichen Bestandteile an die Tinte abzugeben vermag.
- Vorzugsweise verwendet man erfindungsgemäß ein alkalifreies bzw. alkaliarmes Glas, das wegen dieser Eigenschaften auch als Laborätoriumgeräteglas herangezogen wird. Die Zusammensetzung eines für den erfindungsgemäßen Zweck brauchbaren Glases ist beispielsweise Si02 760/a, $203 16%, Sb2 03 I,2 1/o" A1203 2,51/o, K20. i o/o, Nag O 3,3 0/0.
- Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird ein normales Glas mit ursprünglich höherem Alkaligehalt verwendet, .das man vor der Verwendung alkalifrei bzw. alkaliarm gemacht hat. Zu diesem Zweck wird die Glaswolle aus gewöhnlichem Glas während etwa io Stunden mit vierprozentiger Schwefelsäure in kaltem, vorzugsweise aber kochendem Zustand behandelt. Den gleichen Effekt kann man auch durch längeres Kochen in gewöhnlichem Wasser erzielen. Nach dieser Behandlung ist der größte Teil der die Tinte schädigenden Bestandteile herausgelöst, und die so behandelte Glaswolle kann ebenso wie die oben angeführten Spezialgläser verwendet werden.
- Der Füllhalter gemäß der Erfindung ist ein verläßliches Schreibgerät mit außerordentlicher Schreibleistung. Ein besonderer Vorteil ist darin zu erblicken, daß in jeder beliebigen Lage des Halters ein Auslaufen oder Klecksen der Tinte nicht möglich ist. Durch die Einfachheit der Konstruktion und Billigkeit der Ausführung ist der erfindungsgemäße Füllhalter .den gebräuchlichen Systemen in erheblichem Maße überlegen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Füllhalter mit durch Kapillarwirkung sich füllendem, mit Glaswolle erfülltem Tintenraum, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas der Glaswolle derart zusammengesetzt ist, daß es keine schädlichen Bestandteile an die Tinte .abzugeben vermag.
- 2. Füllhalter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaswolle aus einem an sich bekannten alkaliarmen bzw. alkalifreien Glas besteht.
- 3. Füllhalter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaswolle aus normalem Glas besteht, welches durch Vorbehandlung in verdünnter Säure oder Wasser alkalifrei bzw. alkaliarm gemacht wurde. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 326 796, 857 771; schweizerische Patentschrift Nr. 281 I56.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT930013X | 1952-02-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE930013C true DE930013C (de) | 1955-07-07 |
Family
ID=3683183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG10907A Expired DE930013C (de) | 1952-02-13 | 1953-02-08 | Fuellhalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE930013C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2520654A1 (de) | 2003-08-26 | 2012-11-07 | The Regents of the University of Colorado | Serinprotease-Hemmer und deren Verwendung in Verfahren und Zusammensetzungen für die Behandlung bakterieller Infektionen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE326796C (de) * | 1918-05-28 | Joergen Thorwald Andersen | Fuellfederhalter | |
CH281156A (de) * | 1945-03-26 | 1952-02-29 | Parker Pen Co | Füllfederhalter. |
DE857771C (de) * | 1946-07-17 | 1952-12-01 | Parker Pen Co | Fuellfederhalter |
-
1953
- 1953-02-08 DE DEG10907A patent/DE930013C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE326796C (de) * | 1918-05-28 | Joergen Thorwald Andersen | Fuellfederhalter | |
CH281156A (de) * | 1945-03-26 | 1952-02-29 | Parker Pen Co | Füllfederhalter. |
DE857771C (de) * | 1946-07-17 | 1952-12-01 | Parker Pen Co | Fuellfederhalter |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2520654A1 (de) | 2003-08-26 | 2012-11-07 | The Regents of the University of Colorado | Serinprotease-Hemmer und deren Verwendung in Verfahren und Zusammensetzungen für die Behandlung bakterieller Infektionen |
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