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Maschine zum Entwässern und Formen von Faserbreiaufschlämmungen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Entwässern und Formen von Faserbreiaufschlämmungen.
Es sind bereits Maschinen bekannt, bei denen die Faserbreiaufsehlämmung zwischen zwei gegeneinander bewegbaren, in einem Mantel dicht geführten Sieben, durchlochten Blechen od. dgl. gepresst wird, wobei das ausgepresste Wasser abläuft oder abgesaugt wird.
Untersuchungen haben nun gezeigt, dass bei der oben beschriebenen Arbeitsweise die Verfilzung, besonders bei dickeren Formstücken, in verschiedenen Schichten nicht gleichmässig ist. Bei der Trocknung ist z. B. bei den von dem Entwässerungssieb abgekehrten Schichten eine viel stärkere Schrumpfung als auf der Siebseite zu beobachten, was sich bei Stücken, wie z. B. Platten, an deren Formbeständigkeit hohe Anforderungen gestellt werden, nachteilig bemerkbar macht.
Mit der erfindungsgemässen Maschine gelingt es, diese Nachteile und Schwierigkeiten, insbesondere auch für sehr dünnflüssige Suspensionen dadurch zu vermeiden, dass während des Pressens die durch die Siebe hindurchtretende Flüssigkeit auf der Aussenseite beider Siebe verbleibt. Hiedurch wird die Verfilzung der Fasermassen nicht durch Kräfte beeinflusst oder gestört, die von aussen her einwirken. Voraussetzung für eine gute Verfilzung der Fasern ist nämlich, dass sie im schwimmenden Zustand zum Formling geformt werden.
Ausserdem soll das Verfilzen beim Verdichten des Formlings die Gleichmässigkeit der abgesetzten Masse nicht beeinträchtigen. Die Maschine nach der Erfindung gestattet die störungsfreie Verarbeitung eines dünnflüssigen Faserstoffwassers, dessen Konzentration etwa zwischen den Grenzen 0. 5 bis 4% Fasergehalt liegt.
Bei dieser Maschine kann durch Ventile oder Überlaufeinrichtungen dafür gesorgt werden, dass durch beide Siebe etwa gleiche Flüssigkeitsmengen entweichen können. Bis zur Beendigung der Pressung müssen die Räume jenseits der beiden Siebe jedoch voll mit Flüssigkeit gefüllt bleiben, damit in dieselben nicht Luft eintreten und ein ungleichmässiges Verschieben der abgelagerten Fasern gegeneinander bewirken kann. Die Presssiebe können beliebige Formen besitzen, z. B. Ebenen, Kugeloberflächen- segmente usw.
Eine mit der Maschine nach der Erfindung erzeugte Faserstoffplatte weist parallel zur Ebene des Entwässerungssiebes keine Schichten verschiedener Dichte oder verschiedener Faserzusammensetzung auf.
Die erfindungsgemässe Maschine ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel erläutert.
Mit a, a'ist die Stellung der Presssiebe nach der Füllung zu Beginn der Pressung bezeichnet. Am Ende der Pressung befinden sich die Siebe an der Stelle b, b'. Zwischen den Presssieben ergibt sich hiebei die ausgepresste Fasermasse c. Die ausgepresste Flüssigkeit befindet sich sodann an den Aussenseiten der Presssiebe in den Räumen b, b'. Mit e'sind Überläufe für die Flüssigkeit im Raume d'und mit e Ventile zum Ablassen der Flüssigkeit im Raume d bezeichnet. Die Siebe werden durch die Press- stempel/, "verschoben.
Beim Einfüllen der Fasersuspension in den Kasten k sind die Ablassventile e geschlossen und die untere Siebplatte steht in der Stellung a. Nach erfolgter Füllung wird die obere Siebplatte in die Stellung a'gebracht. Dann wird auf die beiden Pressstempel j, r gleichzeitig und gleichmässig Druck gegeben, bis sich die Presssiebe in der Stellung b, b'befinden. Hierauf werden die Ablassventile e geöffnet, wobei die Flüssigkeit, aus dem unterhalb der Siebe befindlichen Raum d abläuft. Gleichzeitig werden beide Siebe durch weiteren Druck auf den unteren Stempel t und durch Nachlassen des Drucks auf den oberen Stempel t'gehoben, bis die ausgepresste Fasermasse c über den Rand des Kastens k hinausragt
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und nach Abheben der oberen Siebplatte abgenommen werden kann.
Während des Hebens der Siebplatten läuft die oberhalb der Siebe befindliche Flüssigkeitsmenge aus dem Raume d'durch die Überläufe e ab.