DE558805C - Verfahren zur Herstellung von Schnuerbaendern mit weicher, in einem erhitzten Gesenk gepresster Gummispitze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schnuerbaendern mit weicher, in einem erhitzten Gesenk gepresster Gummispitze

Info

Publication number
DE558805C
DE558805C DESCH93440D DESC093440D DE558805C DE 558805 C DE558805 C DE 558805C DE SCH93440 D DESCH93440 D DE SCH93440D DE SC093440 D DESC093440 D DE SC093440D DE 558805 C DE558805 C DE 558805C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
belt
soft rubber
heated die
manufacture
rubber tip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH93440D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ADOLPH SCHOELER DR
Original Assignee
ADOLPH SCHOELER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ADOLPH SCHOELER DR filed Critical ADOLPH SCHOELER DR
Priority to DESCH93440D priority Critical patent/DE558805C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE558805C publication Critical patent/DE558805C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C9/00Laces; Laces in general for garments made of textiles, leather, or plastics
    • A43C9/04Forming ends of laces of plastics, celluloid, rubber, or the like

Landscapes

  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schnürbändern mit weicher, in einem erhitzten Gesenk gepreßter Gummispitze Es ist bereits bekannt, Schnürriemen dadurch zu verstärken, daß eine Kordel aus Hanf oder Leinen umklöppelt wird. Hierdurch entsteht ein Hohlriemen, welcher eine lose Einlage aus Hanf bzw. Leinen enthält. Dieses ältere Verfahren bezweckt neben einer Verstärkung hauptsächlich eine Ausfüllung des Riemens. Da die innere Kordel an der äußeren Umhüllung nicht fest haftet, so wird durch dieses Verfahren kein Schutz gegen das Verschleißen des Gesamtriemens erzielt.
  • Um ein festes Haften der inneren Kordel an dem äußeren Riemen zu erreichen; werden nach einem anderen bekannten Verfahren die beiden Kordeln durch einen Klebstoff verkittet, oder sie werden vernäht.
  • Es ist auch nicht mehr neu, das Schleißen des Riemens dadurch zu verhindern, daß der Riemen mittels eines flüssigen Bades, bestehend aus wäßriger Latexlösung mit geeigneten Zusätzen, imprägniert wird. Der Riemen saugt die Lösung auf und wird dann getrocknet. Hierdurch wird ein Riemen erhalten, welcher durch und durch mit Gummi durchsetzt ist. Auch die Oberfläche ist mit Gummi behaftet.
  • Bekannt ist ferner auch ein Verfahren, wonach ein Faserstrang durch ein Latexbad gezogen wird, so daß der Faserstrang eine äußere Bedeckung von Gummi erhält. Auch hierdurch wird eine größere Haltbarkeit des Faserstranges erreicht.
  • Während diese bekannten Verfahren lediglich die Verstärkung von Riemen bzw. von Fasersträngen beschreiben, soll nach der Erfindung neben einer Verstärkung des Riemens gleichzeitig die Möglichkeit gegeben werden, ohne weitere Zufuhr anderer Stoffe eine Gummispitze nach Patent 517 907 zu erzeugen.
  • Gegenstand der Erfindung ist also eine weitere Ausbildung des durch Zusatzpatent 5 17 907 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Weichgummispitzen an Schnürbändern unter Verwendung eines Gemisches von Latex und Schwefel.
  • Während beim Verfahren nach dem Zusatzpatent 517 907 dieses Gemisch nur an dem Schnürbandende angebracht wurde, wird gemäß der vorliegenden Zusatzerfindung das Gemisch endlos oder mit Unterbrechungen in das Schlauchgeflecht hineingearbeitet. Vorzugsweise wird das Gemisch mittels geeigneter Träger eingeführt. Als Träger eignen sich Fadenbündel, dünne Kordeln, geklöppelte Riemen oder einzelne dicke Fäden usw. Die Einführung kann während des Klöppelprozesses, gegebenenfalls auch nachträglich, erfolgen. In dem ersteren Falle läßt man die als Träger dienenden Fadenbündel usw. vor der Umklöppelung durch eine Masse gehen, welche aus Schwefel-Latex-Mischungen mit geeigneten Zusätzen besteht, wie solche im Hauptpatent beschrieben sind. Die Stränge nehmen laufend oder, wenn gewünscht, mit Unterbrechungen dann eine gewisse Menge dieser Masse mit. Die Menge wird zweckmäßig nach dem Austritt aus der Masse durch eine Öse bzw. durch eine andere Abstreichvorrichtung reguliert. Alsdann werden die mit Gummimasse behafteten, noch nassen Stränge zur Klöppelmaschine geführt, wo sie umklöppelt werden. Schon während des Transportes, besonders aber noch vor der Umklöppelung, koaguliert die Gummimasse so weit, daß keine Verschmierung des fertigen Riemens entsteht, so daß also die Masse nicht durch die Transportwalzen der Klöppelmaschine herausgepreßt wird. Voraussetzung hierfür ist natürlich, daß die Viskosität der Masse recht hoch ist. Im einzelnen muß sich die Viskosität nach der FLechtenzahl und Fadenzahl des umliegenden Riemens richten. In kurier Zeit ist die völlige Koagulation erfolgt. Die so behandelte Einlage klebt von innen an dem Riemen fest an, indem sie diesem eine bedeutend höhere Festigkeit verleiht. Die Masse dringt aber nicht durch den äußeren Riemen hindurch, so daß die Oberfläche frei von Gummi bleibt.
  • Ein Verschieben der Einlage, was sonst häufig vorkommt, und sich besonders beim Schnüren störend bemerkbar macht, ist hierbei ausgeschlossen. Als Einlage kann, da die trockene und koagulierte Gummimasse eine genügende Versteifung bietet, bedeutend billigeres Material, z. B. nur einige Fäden losen Garnes, benutzt werden. Die Form des Riemens, Rund- oder Flachform, kann in beliebiger Weise erzielt werden, je nach Form der Transportwalzen der Klöppelmaschine.
  • Die Weichgumminadel kann nun an jeder beliebigen Stelle des Riemens erzeugt werden.. Es wird dann die betreffende Stelle in bekannter Weise in einem heißen Preßgesenk gepreßt, wodurch die Gummimasse vulkanisiert wird und sich mit dem Textilstoff innig verbindet und verfestigt.
  • Zwecks weiterer Verfestigung des fertigen Riemens ist es noch möglich, die - Gummimasse in dem ganzen Riemen noch einer Vulkanisation zu unterwerfen. Dieses kann in an sich bekannter Weise z. B. dadurch geschehen, daß der Riemen einige Zeit erhitzt wird, oder besser dadurch, daß er eine Atmosphäre von Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxyd durchläuft.
  • Ein Ausführungsbeispiel verdeutlicht das beschriebene Verfahren.
  • Vier Fäden dünnen Zwirns laufen durch eine Mischung, welche folgende Zusammenstellung hat:
    5oo Teile 6o °/oige Latex,
    40 - Schwefel,
    16 - Ruß,
    2o - Antimontrisulfid,
    2 - Zinkoxyd,
    2o - Calciumcarbonat,
    2 - Vulkanisationsbeschleuiiiger.
    Die Viskosität dieser Mischung .ist auf etwa 5o Engler Grad gebracht. Der durch diese Masse hindurchgezogene Fadenstrang wird in bekannter Weise mit 32 Spulen groben Zwirns umklöppelt. Der so entstandene Riemen wird an beliebigen Stellen zer-.;chnitten, und die Enden werden in einem heißen Preßgesenk geformt.
  • Auf diese Weise wird also ein durch eine Gummieinlage verstärkter Riemen erhalten, wobei diese Gummieinlage ohne weiteres geeignet ist, als Material für eine Weichgummispitze zu dienen.
  • Dieses Verfahren hat also gegenüber dem Hauptpatent 5o6lio und dem Zusatzpatent 517 907 den Vorteil, daß zur Einführung der Gummimasse keine komplizierte Apparatur mehr nötig ist.
  • Selbstredend gibt es noch andere Ausführungsmöglichkeiten. So könnten z. B. die mit einer Gummimasse versehenen Stränge in den fertigen Schlaucheingeführt und dann, wie beschrieben, weiterbehandelt werden.
  • Die Riemen sind natürlich nicht nur als Schnürbänder verwendbar, sondern lassen sich überall da vorteilhaft benutzen, wo bei einer verhältnismäßig dünnen Riemendicke eine hohe Reiß- und Schleißkraft verlangt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Schnürbändern mit weicher, in einem erhitzten Gesenk gepreßter Gummispitze nach Zusatzpatent 517 907, unter Verwendung von Latex-Schwefel-Mischung, dadurch gekennzeichnet, daß mit Latex-Schwefel-Mischung versehene Stränge von Kordeln, geklöppelten Riemen, losen Fäden o. dgl. in ein Schlauchgeflecht auf dessen ganzer Länge hineingearbeitet bzw. umklöppelt werden, so daß Riemen mit einer Einlage von koagulierter Gummimischung entstehen. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen zur Erhöhung der Reiß- und Schleißkraft in bekannter Weise einem Vulkanisationsprozeß unterworfen wird.
DESCH93440D 1931-03-06 1931-03-06 Verfahren zur Herstellung von Schnuerbaendern mit weicher, in einem erhitzten Gesenk gepresster Gummispitze Expired DE558805C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH93440D DE558805C (de) 1931-03-06 1931-03-06 Verfahren zur Herstellung von Schnuerbaendern mit weicher, in einem erhitzten Gesenk gepresster Gummispitze

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH93440D DE558805C (de) 1931-03-06 1931-03-06 Verfahren zur Herstellung von Schnuerbaendern mit weicher, in einem erhitzten Gesenk gepresster Gummispitze

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE558805C true DE558805C (de) 1932-09-12

Family

ID=7445133

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH93440D Expired DE558805C (de) 1931-03-06 1931-03-06 Verfahren zur Herstellung von Schnuerbaendern mit weicher, in einem erhitzten Gesenk gepresster Gummispitze

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE558805C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE848765C (de) * 1950-05-28 1952-09-08 Arthur Huppertsberg Fa Litze, insbesondere Schnuerriemen und Verfahren zu seiner Herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE848765C (de) * 1950-05-28 1952-09-08 Arthur Huppertsberg Fa Litze, insbesondere Schnuerriemen und Verfahren zu seiner Herstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4397668C2 (de) Rutschfester Schnürsenkel und Verfahren zu dessen Herstellung
DE558805C (de) Verfahren zur Herstellung von Schnuerbaendern mit weicher, in einem erhitzten Gesenk gepresster Gummispitze
DE562622C (de) Verfahren zur Herstellung geklebter plueschartiger Flaechengebilde
DE1535427A1 (de) Verfahren zur Herstellung von impraegnierten Geweben und nach diesem Verfahren hergestellte Gewebe
DE564663C (de) Foerderband, Riemen o. dgl.
DE577309C (de) Schuhsohle und -absatz aus impraegnierten Faeden
DE2402198A1 (de) Verstaerkungsmaterial
DE626995C (de) Verfahren zum Herstellen von Riemen aus Kautschuk o. dgl.
DE657838C (de) Verfahren zur Herstellung einer endlosen elastischen Treibschnur
DE618031C (de) Verfahren zur Herstellung von Buersten und Besen mittels Buerstenstanzmaschinen und endloser Besatzstoffe, wie Wollfaeden, Baumwollgarne u. dgl.
DE863157C (de) Treibriemen, Foerderband od. dgl. aus Gummi und Verstaerkungsgewebeeinlagen
DE466642C (de) Verfahren zur Erzeugung von Einschnuerungen in gummielastischen Schlauchgeflechten
DE2065440C3 (de) Versteifungsteil für im Körper zu züchtendes Lebendgewebe und Verfahren zu seiner Herstellung
DE603525C (de) Anflechtriemen
DE895261C (de) Abschleppseil fuer Kraftfahrzeuge und Verfahren zu seiner Herstellung
DE596016C (de) Verfahren zur Herstellung eines lederartig praeparierten Vorgeflechts
DE662724C (de) Elastische Tuell- oder Spitzenware
DE639545C (de) Verfahren zum Herstellen von Kautschukfaeden
DE1703365U (de) Lederne vorware, insbesondere fuer schuhoberteile.
AT142796B (de) Verfahren zur Herstellung imprägnierter Textil-Treibriemen, Transportgurten, Bremsbänder u. dgl.
DE738906C (de) Gummiriemen, der im Querschnitt Cordfaedeneinlagen zeigt
DE596492C (de) Belag fuer Bremsen, Kupplungen oder aehnliche Vorrichtungen
DE412901C (de) Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Reifen
DE658058C (de) Verfahren zur Herstellung von auf seiner Oberflaeche mit schraeg liegenden Hemmborsten versehenem Bremsbelagstoff
DE108623C (de)