DE577309C - Schuhsohle und -absatz aus impraegnierten Faeden - Google Patents

Schuhsohle und -absatz aus impraegnierten Faeden

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DE577309C
DE577309C DEL80542D DEL0080542D DE577309C DE 577309 C DE577309 C DE 577309C DE L80542 D DEL80542 D DE L80542D DE L0080542 D DEL0080542 D DE L0080542D DE 577309 C DE577309 C DE 577309C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhsohle und -absatz aus imprägnierten Fäden Als Ersatz für Sohlen und Absätze aus Leder sind aus Gewebe hergestellte Schuhsohlen und -absätze vielfach bekannt, und derartige Gewebe werden auch häufiger aus imprägnierten Fäden hergestellt. Die einzelnen Fäden erhalten dabei einen Überzug aus der Imprägniermasse, und dieser Überzug löst sich im Laufe der Zeit von den Fäden ab, so daß diese wiederum freiliegen und dadurch der schnellen Abnutzung unterworfen sind.
  • Abgesehen von diesem Nachteil sind derartige Ersatzsohlen verhältnismäßig schwer, nicht unbedingt wasserdicht und vor allen Dingen luftundurchlässig.
  • Der Zweck der Erfindung ist nun, Schuhsohlen und -absätze aus imprägnierten Fäden zu schaffen, die unbedingt wasserdicht, dabei gleichzeitig luftdurchlässig, bedeutend leichter als gewöhnliche Sohlen oder Absätze aus Leder und insbesondere erheblich leichter als Ersatzsohlen sind, wobei sie noch den Vorteil billigerer Herstellung haben.
  • Die Schuhsohlen und -absätze gemäß der Erfindung kennzeichnen sich im wesentlichen dadurch, daß Sohle und Absatz aus ein- oder mehrfachen Gewebeschichten bestehen und diese Gewebeschichten aus an sich bekannten, vor dem Verzwirnen im Vorgarn oder auf dem Wickel durch und durch mit Latex imprägnierten Fäden hergestellt sind. Das Textilgut ist dabei in Form von Fäden oder in Gestalt von Fasern in der ganzen Kautschukmasse gleichmäßig verteilt oder an einzelnen Stellen in größerer Dichte vorhanden. Die Fasern können in verschiedener Form, z. B. als voneinander unabhängige Fasern, Fäden, Zwirne oder Gewebe mit einfacher oder mehrfacher Kette, in einer oder mehreren Schichten Verwendung finden.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele einer Schuhsohle und eines Absatzes gemäß der Erfindung dargestellt, und es ist Abb. z ein Längsschnitt durch eine Sohle und einen Absatz gemäß der Erfindung, Abb. a ein im größeren Maßstab gezeichneter Schnitt durch das die Sohle bildende Gewebe, Abb. 3 ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer Sohle und eines Absatzes gemäß der Erfindung und Abb. q. ein der Abb. 3 ähnlicher Schnitt einer weiteren abgeänderten Ausführungsform.
  • Für die Herstellung von Sohlen und Absätzen gemäß der Erfindung werden Gewebe angefertigt, deren Fäden in an sich bekannter Weise vor dem Verzwirnen im Vorgarn oder auf dem Wickel durch und durch mit nicht depolymerisiertem, aus flüssiger Latex gewonnenem Kautschuk imprägniert sind. An Stelle von Latex kann auch eine wäßrige, aus natürlichem, künstlichem oder regeneriertem Kautschuk gewonnene Lösung Verwendung finden. Die Latex kann vorher eine anfängliche Vulkanisation erhalten haben. Es können ihr beliebige Zuschläge zugegeben werden, um die Fäden gegen äußere Einwirkungen zu schützen und die spätere Vulkanisation zu begünstigen.
  • Die Verwendung findenden Fäden sind mit dem Imprägnierungsmittel vollkommen durchtränkt und von diesem umgeben, so daß niemals Fasern gegeneinanderliegen, sondern alleFasern des Fadens voneinander und die Fäden selbst ebenfalls voneinander durch umhüllende Kautschukmassen getrennt sind. Hierdurch wird übermäßige Reibung vermieden, während ein so hergestelltes, nochmals mit der gleichen Masse imprägniertes Gewebe vollkommen wasserdicht ist, dagegen Luft durchläßt. .
  • Die einzelnen Fäden selbst können aus Fasern pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs bestehen, und es ist nicht erforderlich, daß diese Fasern in Form von Fäden bzw. aus diesen hergestellten Geweben Verwendung finden, vielmehr können die Fasern auch nach Art eines Filzes in einer Kautschukmasse eingebettet werden.
  • Zweckmäßig werden für die Sohle und auch für den Absatz mehrere Gewebeschichten mit einfacher oder mehrfacher Kette übereinandergelegt und dann vulkanisiert.
  • Wie die Zeichnung erkennen läßt, besteht die Sohle aus mehreren Gewebeschichten und weist Zonen auf, in welchen die Fasern dichter angeordnet sind als an anderen Stellen. Beispielsweise sind zwei Gewebeschichten 3 dargestellt, in welchen die Fadendichte sehr groß ist, während einige Schichten q. oberhalb dieser Schichten die Fäden in lockererer Anordnung aufweisen. Der Absatz 2 hat an der Berührungsstelle mit der Sohle Gewebeschichten 5, in welchen die Fäden dicht nebeneinander liegen, während der verbleibende Teil des Absatzes aus gewöhnlichem Kautschuk 6 oder anderem geeigneten Stoff besteht.
  • In der in bedeutend vergrößertem Maßstab gehaltenen Abb.2 stellt 7 die Kautschukumhüllung des Kettenfadens dar, während die vollkommen mit Latex 9 durchtränkten Fasern dieser Fäden schematisch bei 8 veranschaulicht sind. Der Schnitt ist auch durch einen Schußfaden gelegt, dessen Außenumhüllung bei io und dessen Fasern bei ii dargestellt sind, während die letztere durchtränkende Latex mit i2 bezeichnet worden ist. In Ansicht ist ein weiterer Schußfaden 13 dargestellt. Durch Nachimprägnieren wird Kautschuk 14 gleicher Beschaffenheit, wie er zum Imprägnieren der Fasern Verwendung gefunden hat, dem Gewebe einverleibt. Es wird alsdann eine unebene oder rauhe Fläche erreicht.
  • Abb. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform einer Sohle, wie sie beispielsweise für Leinenschuhe Verwendung findet. Die Sohle und auch der zugehörige Absatz haben zwei Schichten 15, in welchen die Fäden dicht nebeneinander liegen. Eine der Schichten 15 endigt an der Biegungsstelle der Sohle.
  • Abb. q. zeigt eine weitere abgeänderte Ausführungsform, gemäß welcher der Absatz aus einem Stück mit der Sohle besteht und eine Zone i.6 aufweist, in welcher die Fäden des Gewebes in lockerer Anordnung vorhanden sind. Auch in diesem Falle läuft eine der Gewebeschichten der Sohle nur bis zur Biegungsstelle.
  • Die Fasern brauchen in dem Gewebe natürlich nicht in Form von Fäden Verwendung zu finden, können vielmehr auch in Form von Zwirnen und Geflechten benutzt werden. Schließlich besteht unter Beibehaltung aller Vorteile die Möglichkeit, die einzelnen Fasern unregelmäßig in der Kautschukmasse zu verwenden, so daß die Sohle nicht aus einem Gewebe, -sondern aus einem filzartigen Gebilde besteht.

Claims (3)

  1. PATENT ANSPRÜCHE: i. Schuhsohle und -absatz aus imprägnierten Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle und der Absatz aus ein- oder mehrfachen Gewebeschichten bestehen und diese Gewebeschichten aus an sich bekannten, vor dem Verzwirnen im Vorgarn oder auf dem Wickel durch und durch mit Latex imprägnierten Fäden hergestellt sind.
  2. 2. Sohle und Absatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgut in Form von Fäden oder in Gestalt von Fasern in der ganzen Kautschukmasse gleichmäßig verteilt oder an einzelnen Stellen in größerer Dichte vorhanden ist.
  3. 3. Sohle und Absatz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern in verschiedener Form, beispielsweise als voneinander unabhängige Fasern, Fäden, Zwirne oder Gewebe mit einfacher oder mehrfachen Ketten, in einer oder mehreren Schichten Verwendung finden.
DEL80542D 1931-12-21 1932-02-23 Schuhsohle und -absatz aus impraegnierten Faeden Expired DE577309C (de)

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