DE207678C - - Google Patents

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DE207678C
DE207678C DENDAT207678D DE207678DA DE207678C DE 207678 C DE207678 C DE 207678C DE NDAT207678 D DENDAT207678 D DE NDAT207678D DE 207678D A DE207678D A DE 207678DA DE 207678 C DE207678 C DE 207678C
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DENDAT207678D
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Publication of DE207678C publication Critical patent/DE207678C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C27/00Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels
    • B60C27/06Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables
    • B60C27/16Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables formed of close material, e.g. leather or synthetic mats
    • B60C27/18Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables formed of close material, e.g. leather or synthetic mats the material being fabric, e.g. woven wire or textile

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 207678 KLASSE 63 e. GRUPPE 12,
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember igoo auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 11. September 1906 anerkannt.
die Priorität
Gegenstand vorliegender Erfindung ist der Ersatz der bisher gebräuchlichen Verwendung von mit Gleitschutzstiften versehenem Leder zur Herstellung von Schutzpanzern für Fahrzeugreifen durch eine einfache Verschnürung aus Hanf oder beliebigen anderen pflanzlichen oder tierischen natürlichen Faserstoffen, welche in zweckentsprechender Weise miteinander verschlungen, zusammengedreht oder sonst zusammengeballt werden und hierauf vorteilhaft einer Imprägnierung mit Stoffen ausgesetzt werden, welche die Unverderblichkeit und Undurchdringlichkeit des Panzers gewährleisten. Es sind derartige Panzerungen an sich be-
15. reits bekannt, doch litten dieselben meistens unter dem Übelstande, daß der in der Mitte des Radkjanzgs gelegene Streifen als der am meisten dem schädigenden Einfluß der Reibung, Nässe und Abschleifung beim Abrollen auf dem Erdboden ausgesetzte Teil des Belages zuerst durchgerieben und hierdurch der ganze seitlich gehaltene Panzer zerrissen und vom Rade losgelöst wurde. Demgegenüber zeigt der Gegenstand vorliegender Erfindung eine wesentliche Vervollkommnung derartiger Panzer dadurch, daß die Panzerung nach der Mitte zu an Dicke ständig zunimmt, und zwar ist diese Erhöhung des Mittelstreifens dadurch erzielt, daß die gruppenweise miteinander verflochtenen Schnüre hinsichtlich der Zahl der in den einzelnen Gruppen enthaltenen Einheitsschnüre nach der Mitte zu eine ständige Steigerung erfahren.
Man hat in ähnlicher Weise bereits eine Verstärkung des Mittelstreifens durchzuführen gesucht, jedoch haben die hierzu verwendeten Konstruktionen meistens an dem Nachteil gelitten, daß die Querverbindungen der Einzelschnüre an verschiedenen Stellen an die Oberfläche traten und daher zuerst durch die Radreibung zerrissen wurden, wobei der ganze Zusammenhang der Panzerung naturgemäß verloren ging; auch waren. sie derart angeordnet, daß ein Zerreißen an einer Stelle die Lösung des gesamten Panzerverbandes herbeiführen konnte.
Es ist nun ein besonderer Vorzug vorliegender Erfindung, daß die Querschnüre bei der vorliegenden Konstruktion derart zwischen den Einzelschnüren der verflochtenen Schnürgruppen hindurchgewunden sind, daß sie nirgends die Lauffläche berühren,' so daß eine erhebliche Abnutzung der Laufpanzerung vor sich gegangen sein kann, ohne daß irgendwo eine Lockerung des Verbandes erfolgt ist. Selbst wenn aber an einer Stelle eine Querschnur beschädigt ist, würde infolge der besonderen Schichtung und Anordnung die Verbindung noch weiter aufrechterhalten werden.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung in einer Aus-■., führungsf orm zur Darstellung gebracht, welche eine Panzerung darstellt; die in der Weise hergestellt ist, daß man auf einem Pneumatikmantel β, dessen Schutzdecke so weit geschwächt ' ist, als es zulässig erscheint, ohne ein Ein-
dringen von Wasser durch dieselbe zu verhindern, Ringe aus starker, aus besonders fest gedrehtem' Hanf hergestellter Schnur auflegt. Von diesen Ringen sind diejenigen, welche in der Mitte des Radkranzes liegen, dementsprechend also den größten Umfang haben müssen, durch vier Stränge A A' A'' von 1.2 bis 15 mm Durchmesser gebildet, welche Abmessungen natürlich je ' nach der Belastung der Fahrzeuge zn erhöhen oder zu verringern sind. Die beiden Schnüre B B', welche die vorhergehenden einfassen, haben nur drei Stränge von gleicher Dicke, während endlich die am Rande liegenden, C C, nur zwei gleiche Stränge oder Stränge von geringerer Stärke aufweisen. Diese Stränge. bilden gewissermaßen die Kette einer groben Gewebeart, deren Schuß durch Querschnüre D unter der unerläßlichen Voraussetzung gebildet wird, daß diese Querfäden niemals über den Strängen an irgendeiner Stelle die Oberfläche kreuzen, um nicht der Bodenreibung mitunterworfen zu werden. Durch Hindurchgehen zwischen den einzelnen Strängen jeder Einzelringschnur bilden nun die Querfäden eine außerordentlich feste Verbindung derselben. Einige der Querschnüre sind bis außerhalb der Ringschnüre verlängert, um · an den freien Enden der Verkleidung Bindungen zu bilden, welche eine feste Aufbringung des ganzen Schutzpanzers an festen Ringen ermöglichen, die von der Schutzdecke getragen oder aber mittels Ringe aus Eisen oder ähnlichem Material E, welche in beliebiger Art die Bindung des durch die Vereinigung der Hanfschnüre gebildeten Gewebes darstellen (Fig. 1), gespannt werden.
Die Gesamtheit dieser Seitenbildungen verhindert, daß der Schutzpanzer sich beim Eintritt mehr oder minder plötzlicher Stöße infolge der Zerrung, welche die oberen Schnurschichten durch die Bodenreibung bei der Fahrt erfahren,. seitwärts wieder verschieben kann. Einige dieser Hanf schnurringe können durch Verflechtungen der gleichen Stränge, wie in Fig. 2 dargestellt, ersetzt werden, und ebenso kann der ganze Schutzpanzer durch eine einzige Verflechtung von mehr oder minder groben Fasern hergestellt werden, weshalb er in seiner Gesamtheit ein starkes und dickes, außerordentlich fest gedrängtes Gewebe darstellen wird, welches in seinem mittleren Teil eine erhöhte Dicke besitzt.
In der Regel behält der vorbeschriebene Schutzpanzer den alten Mantel bei, nur wird die Kautschukkappe weggelassen, die sonst für die Abnutzung während der Fahrt bestimmt ist. Man kann jedoch ebensogut Querschnüre in ausreichender Zahl verwenden, um dieselben durch eine besondere Verflechtung auch die ganze Schutzhülle darstellen zu lassen, welche ihrerseits dann vermittels geeigneter Haken aus Metall oder einem Textilstoff in dem Metallrand der Felge eingehakt werden können. Bezüglich des den Schutzpanzer bildenden Materials ist zwar bisher nur von Hanfschnüren gesprochen worden, doch kann selbstverständlich auch in gleicher Weise eine Verwendung von Baumwolle oder jeder anderen beliebigen Faserart stattfinden, ohne Rücksicht darauf, ob dasselbe dem Pflanzen- oder Tierreich entnommen ist; also, beispielsweise kann man Seide, Leinwand, Roßhaar, Darmsaiten oder selbst zusammengeklebte Sehnen. oder geschmeidig gemachte Ochsenziemer gebrauchen, mit einem Wort alles, was geeignet erscheint, um bei einer Vereinigung seiner festeren Fasern eine Masse zu ergeben, welche der Zerreißung oder Auseinanderziehung durch die Fahrtabnutzung starken Widerstand entgegensetzt. Als Klebematerial wird mehr oder weniger fester Teer zur Imprägnierung der Textilfasern sowie zur Ausfüllung der zwischen den einzelnen Fäden und Strängen gebliebenen Zwischenräume benutzt. Um die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, kann man diese Zwischenräume auch noch mit anderen Substanzen klebriger oder weicher Art ausfüllen, beispielsweise mit Kork- oder Kautschukabfällen, welch letztere zweckmäßig vulkanisiert werden, oder auch mit harten Körpern, wie. Metall. Auch kann man beispielsweise Nägel einsetzen oder Metallfäden damit verflechten. Bei allen diesen Verkleidungen fällt den Faserstoffen die Hauptrolle in der zu bildenden Schutzmasse zu, und die Verbindung und Zusammenstellung derselben bildet danach das eigentliche Wesen der vorliegenden Erfindung.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schutzpanzer aus Faserschnüren von nach der Mitte zu zunehmender Dicke für Luftradreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnüre gruppenweise miteinander verflochten sind und die Stärkezunahme dadurch erzielt wird, daß die Zahl der in den Gruppen enthaltenen Einheitsschnüre nach der Mitte zu sich steigert.
2. Schutzpanzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verflochtenen Schnurgruppen insgesamt untereinander durch Querschnüre verbunden sind, welche zwischen den Einzelschnüren der verflochtenen Schnurgruppen quer hindurchgewunden sind, ohne die Lauffläche an irgendeiner Stelle zu berühren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT207678D Active DE207678C (de)

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Country Status (2)

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DE (1) DE207678C (de)
FR (2) FR369644A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008047071A1 (de) * 2008-09-12 2010-03-18 Rud Ketten Rieger & Dietz Gmbh &. Co. Kg Gleitschutzvorrichtung mit erhöhter Standzeit

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008047071A1 (de) * 2008-09-12 2010-03-18 Rud Ketten Rieger & Dietz Gmbh &. Co. Kg Gleitschutzvorrichtung mit erhöhter Standzeit

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Publication number Publication date
FR8173E (de)
FR369644A (fr) 1907-01-16

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