DE618031C

DE618031C - Verfahren zur Herstellung von Buersten und Besen mittels Buerstenstanzmaschinen und endloser Besatzstoffe, wie Wollfaeden, Baumwollgarne u. dgl.

Info

Publication number: DE618031C
Application number: DEH138815D
Authority: DE
Original assignee: ERICH HILLER DIPL ING
Current assignee: ERICH HILLER DIPL ING
Publication date: 1935-08-31

Description

Verfahren zur Herstellung von Büsten mncfE Besen mittels Bürstenstanzmaschinen und endloser Besatzstoffe, wie.Wollfäden, Baumwollgarne u. dgl. Die Erfindung betrifft` das Verarbeiten praktisch endloser Rohstoffe, wie Wollfäden, Baumwollgarne, Seasal usw., auf Bürstenstanzmaschin en.
Es ist bereits bekannt, endloses Material, wie z. B. Metalldraht, zu, verarbieyten. Hierbei wird das bieggungssteife Material bis in das Stanzmundstück vorgeschoben, abgelängt und über dem abgelängten Material die Drahtschtinge zum Einstanzen gebildet. Auch ist bekannt, Bürsten dadurch herzustellen, daß das gesamte für eine Bürste benötigte Material unter eine Stanzvorrichtung gebracht und auf einmal verarbeitet wird.
Bei .der Erfindung wird die. Drahtschlinge ohne das erinzus.tanzenide Bündel gebildet; die endlosen Fäden, z: B. Wolle, werden erst -im vorderen Teil der Schlingenführungsbacken hindurchgezogen, und zwar ohne vom endlosen Band abgeschnitten. zu sein.
Dadurch ist es möglich, daß das. rückläufige Bürstenholz das: Material nachzieht und der Mitnehmer dieses auf die richtige Länge ziehen kann. Hierbei bleibt ,das Material, soweit es nicht .absichtlich abgeschnitten wird; dauernd- endlos, d:. h. es besteht das enidilose Band auch in .dem Bürstenholz weiter, nur da.B es durch die Einstanzung eine Schlinge von einem Loch zum andern. bildet.
Es kann somit ein weiches, wIderstandisloses Material verarbeitet werden bei fortlaufender Verstanzung von einer Bohrung zur anderen.
In der Zeichnung ist nun, beispielsweise die VeraTbeitung von, praktisch endlosem Material; wie Wollfäden, dargestellt, wobei die Wollfäden a von der Spule b abgezogen und bei c um .eine Rolle geleitet werden. Es soll nun angenommen werden, .daß die Bohrung d des Bürstenholzes e bereits eingestanzt sei. Bei dem Rückwärtsgang des Holzes e wird der Wollfaden, nun in der Richtung c-d, aus den Schlingenführungsbacken; f herausgezogen. In der Ebene g-g bewegt sich nun der Mitnehmer h. auf und ab, und' zwar so, da,ß er im Augenblick des gespannten Fadens oberhalb dieses, z. B. in Stellung i-i, steht. Schon während des Rückwärtsganges von e bewegt sich der Mitnehmer h in :der Ebene g-g nach ,abwärts bis in die S tellung 2-a. Durch diese Abwärtsbewegung wird der Wollfaden irr die Führungsbacken .gezogen. Inzwischen hat die Maschine die Vorschaltung der nächsten Bohrung vorgenommen, und der Vorgang wiederholt - sich. Das Fertigprodukt enthält somit nur eingestanzte Schlingen, wie dieses für manche Zwecke notwendig ist. Soll das Fertigprodukt ,aufgeschnittene Bündel besitzen, so braucht nur in der tiefsten Stelle ein Messer i angebracht werden, das den Faden abschneidet. Die Länge der Schlinge kann durch den Hubdes Mifinehmers beliebig verstellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Bürsten und Besen mittels Bürstenstanzmaschinen uni endloser Besatzstoffe, wie Wollfäden; Baumwollgarne u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Material nach erfolgtem Eiesianzen durch die rückläufige Bewegung des Bürstenholzes (e) endlos nachgezogen und durch einen außerhalb # der Schl.ingenführungsbacken (f) angeordneten Mitnehrner (h) in bestimmter Länge an einer Schlaufe zwischen Bürstenholz und: Stanzwerkzeug gezogen und, dabei in die Schlingenführungsbacken zum nächsten Stanzhub wieder eingelegt wird! a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Material mach: Einführen in die Schlingenführungsbacken (f) an der am. Mitnehmer (h) gebildeten Schlaufe aufgeschnitten wird.