DE656824C - Verfahren zur Herstellung von Antriebsschnueren, insbesondere Spindelschnueren fuer Spinnereimaschinen, und Spindelschnur - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Antriebsschnueren, insbesondere Spindelschnueren fuer Spinnereimaschinen, und Spindelschnur

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DE656824C
DE656824C DEB173907D DEB0173907D DE656824C DE 656824 C DE656824 C DE 656824C DE B173907 D DEB173907 D DE B173907D DE B0173907 D DEB0173907 D DE B0173907D DE 656824 C DE656824 C DE 656824C
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cords
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DEB173907D
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OTTO BUERKLIN
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B3/00General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material
    • D07B3/12General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material operating with rotating loops of filaments

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Antriebssehnüren, insbesondere Spindelschnüren für Spinnereimaschinen, und Spindelschnur Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Antriebsschnüren und insbesondere von mit Endösen versehenen Spindelschnüren für Spinnereimaschinen sowie eine nach diesem Verfahren hergestellte Spindelschnur.
  • Es ist bekannt, Antriebsschnüre auf besonderen, mit sich entgegenstehenden drehbaren Gliederhaken arbeitenden Schnürmaschinen in der Weise herzustellen, daß der die fertige Schnur bildende Schnurfaden, in sich geschlossen, der Schnurstärke entsprechend in mehrfacher Lage auf diese sich dann zur Verzwirnung der Schnur gegeneinander drehenden Haken aufgereiht wird. Nach beendeter Dreharbeit müssen dabei die an den Drehhaken gebildeten Ösen, bevor oder nachdem sie von diesen Haken abgenommen sind, noch gegen wieder erfolgendes Aufdrehen der vorgenommenen Zwirnung gesichert werden, was durch die sogenannte, an sich ebenfalls bekannte Abspleißung geschieht. Diese Abspleißung muß bisher, falls die Schnur durch das Abspleißen keine Schwächung erleiden soll, in umständlicher und zeitraubender Einzelarbeit von Hand vorgenommen werden, wobei im allgemeinen sogar ein durch den Spleißvorgang bedingter Materialabfall kaum vermeidbar ist. Es ist zwar auch schon bekannt, das Abspleißen bzw. Verbinden der Kuppelösen der Schnur gleich auf der Herstellungsmaschine vorzunehmen. Dies kann jedoch hierbei nur in der Weise erfolgen, daß das Schnurfadenende durch die Hakenösen gezogen wird, was gleichfalls eine mehr oder weniger mühsame Arbeit darstellt. Nachteilig ist hierbei ferner noch, daß die so hergestellte Kuppelstelle jeweils nur die Stärke des durch die Ösen durchgezogenen Fadens hat, so daß die in dieser Weise verspleißten Schnüre für hoch beanspruchte Spindelschnüre nicht in Betracht kommen können. Ein mehrfaches Durchschlingen des Schnurfadens durch die Endösen würde andererseits aber dieses Spleißverfahren noch umständlicher als selbst die vollständige Handspleißung gestalten.
  • Unter Vermeidung dieser Nachteile werden gemäß der Erfindung bei der Herstellung der Antriebsschnüre die auf den Gliederhaken der Schnürmaschine hängenden freien Schnurstrangenden vor Beginn der Dreharbeit zur Vereinfachung des Abspleißens dieser Enden mit einer die einzelnen Schnurfäden,innig miteinander verbindenden Masse behandelt. Hierdurch ist es möglich geworden, die Spindelschnur unmittelbar auf der Schnürmaschine in einem einzigen Arbeitsgang, der die Abspleißung der freien Schnurstrangenden gleich mitumfaßt, fertigzustellen. Die durch die angegebene Behandlung erreichte Festigkeit der Strangenden macht also ein nochmaliges besonderes Abspleißen jetzt völlig entbehrlich. Bei .sogar erhöhter Güte der Schnur können daher nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ohne jeden Materialabfall in der gleichen Herstellungszeit wesentlich mehr Schnüre fertiggestellt werden als nach den bekannten Verfahren.
  • Die weiteren Einzelheiten der Erfindung. gehen aus dem nachfolgend an Hand der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiel der Herstellung einer zweistrangigen Spindelhakenschnur nach dem neuen Verfahren hervor. Es zeigen: Fig. i eine Schnürmaschine bekannter Art in schaubildlicher Darstellung mit den schon zum Drehen und Zwirnen aufgereihten Schnurfäden, Fig. 2 bis 8 die aufeinanderfolgenden Stufen des neuen Verfahrens, Fig.9 das Doppelösenende der fertigen Spindelschnur, Fig. io den durch einen Metallhaken geschlossenen Bund der neuen Spindelschnur. In Fig. i bedeutet i den Lagerschild der Schnürmaschine mit den beiden durch ein nicht dargestelltes Getriebe in Pfeilrichtung in Umlauf setzbaren Drehhaken 2 und 3. An diesen Drehhaken hängen die beiden Gliederhaken 4 und 5. Das Gegenstück hierzu bildet die Schnürstange 6 mit dem Kugelhänger und dem Kugelhängerhaken 7.
  • Auf diese drei Haken 4, 5 und 7 der Schnürmaschine wird nun zunächst in bekannter Weise das Schnurmaterial8 als in sich geschlossener Baumwollstrang unter Berücksichtigung der durch die spätere Zwirnung verursachten Verkürzung in der der fertigen Spindelschnur entsprechenden Länge, etwa vierundzwanzig Lagen stark, . aufgereiht. wie es Fig. i veranschaulicht.
  • In Fig. 2 sind die Gliederhaken 4 und 5 mit den angehängten, noch unbehandelten Baumwollsträngen 8 in größerem Maßstabe abgebildet. Diese Schnurenden an den Gliederhaken werden jetzt vor Beginn der Dreharbeiten in einer Länge von etwa 4 bis 5 cm gründlich finit einer -Substanz behandelt, die die Eigenschaft hat, die einzelnen Fadenelemente . der Schnur innig miteinander. zu verbinden. Geeignet hierzu ist jede nicht brüchig werdende Masse, welche eine möglichst homogene Bindung erreichen läßt, ohne dabei die Elastizität bzw. Biegsamkeit des Schnurmaterials wesentlich zu beeinträchtigen. -Bewährt hat sich für diesen Zweck ein besonderes . Gummilösungspräparat, welches bei eigener Elastizität sich unter Lufteinwirkung völlig mit- dem Baumwollfasermaterial vereinigt. Das in dieser Weise getränkte Schnur ende- zeigt die Fig: 3. Es ist dabei nur der eine Gliederhaken q. veranschaulicht. Die kreuzweise gestrichelte Schraffierung g soll die vollzogene Präparierung des Schnurendes andeuten. Wie in 'der Fig. 4 zum Ausdruck gebracht ist, wird das Schnurende nach der Imprägnierungsbehandlung wieder in die beiden gleich starken Hälften geteilt, wie sie durch '.die Hakenunterteilung schon gegeben sind. -'Die so, entstehenden beiden Teile ra und b werden sodann mit den beiden Händen erfaßt und durch gegenläufiges Drehen kräftig vorgedrallt (Fig. 5), so daß sich um den bzw. die Haken 4 und 5 schon der Ansatz zu einer ausgeprägten Öse bildet. In der Zwischenzeit hat sich die Imprägnierungsmasse dann auch schon so weit verfestigt, daß, wie beschrieben, bereits ein -inniger Bund entstanden ist, der sich nicht mehr von selbst lösen kann. Die Spindelschnur hat jetzt die in der Fig. 6 gezeigte Form der mit Ausnahme an den Enden, die schon zur Bildung des Splisses vorbehandelt sind, noch ungedrehten Schnurlagen; denn auch am Kugelhängerhakenende 7 der Schnur wird zweckmäßig die beschriebene Behandlung .durchgeführt.
  • Im Anschluß an die vorstehend erläuterten Vorarbeiten wird nun die Schnürmaschine in Betrieb gesetzt, so daß die Drehhaken 2 und 3 in gleicher Richtung umlaufen und durch Drehen der Schenkel c und d dem ganzen Seil ordnungsgemäß den zu seiner Festigkeit erforderlichen Drall verleihen. Dabei werden jetzt auch die schon vorgedrehten und imprägnierten Schnurenden noch fester zu einem fest zusammenhaltenden Bund vereinigt. Die Fig. 7 zeigt diesen Herstellungsabschnitt.
  • Vor Ausführung des die Zwirnung der beiden gedrehten Stränge c und d bewirkenden Arbeitsganges, bei dem diese Stränge infolge Freigabe des Kugelhängers 7 gegenseitig verschlungen werden (Fig.8), ist es zweckmäßig, die Strangenden nochmals mit der klebfähigen Imprägnierungsmasse zu bestreichen, um den Schnurenden, die nach der Zwirnung schon die fertigen Koppelösen io tragen, einen unauflöslichen Spleißbund zu geben, der der Schnur an der Koppelstelle die erwünschte erhöhte Festigkeit verleiht.
  • In Fig.9 ist dargestellt, wie die bei der Herstellung der Spindelschnur am GliederhakenendeentstehendeDoppelöse, inderZwirnrichtung übereinandergelegt, zu einer einzigen Öse vereinigt wird, die dann durch einen Me llhaken ii in der gemäß Fig. io erläutertmr Weise in -nach außen gerichteter Abbiegung mit - der durch den Kugelhängerhaken 7 gebildeten Öse 12- zur Fertigstellung der Hakenschnur verbunden wird. Dadurch, daß die an den Gliederhakenenden der Schnur entstehende Doppelöse io unmittelbar zur Kupplung -der Schnurenden mitherangezogen wird, erübrigt sich gemäß der Erfindung jede weitere umständliche Spleißarbeit. Die Durchführung dieser Abspleißungsweise wird erleichtert und brauchbar bzw. erst ermöglicht durch die oben erläuterte Behandlung der Schnurenden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von mit Endösen versehenen Antriebsschnüren, insbesondere Spindelschnüren für Spinnereimaschinen, mittels einer Schnürmaschine, auf deren sich entgegenstehenden und drehbaren Gliederhaken der Schnurfaden, in sich geschlossen, der Schnurstärke entsprechend in mehrfacher Lage aufgereiht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Gliederhaken (q., 5) der Maschine hängenden freien Schnurstrangenden vor Beginn der Dreharbeit zur Vereinfachung des Abspleißens dieser Enden mit einer die einzelnen Schnurfäden innig miteinander verbindenden Masse behandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der Schnurstrangenden mittels einer zur Bindung mit Textilgut geeigneten gummierten Masse erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbehandelten Schnurstrangenden an den Gliederhaken (q., 5) zurösenbildung, vorzugsweise von Hand, vorgedrallt werden.
  4. 4.. Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihren Enden vorgedrallten und dann im ganzen gedrehten Schnurstränge (c, d) vor ihrer Verzwirnung an den Enden nochmals imprägniert werden.
  5. 5. Nach dem Verfahren nach Anspruch i und folgenden hergestellte Spindelschnur, dadurch gekennzeichnet, daß von .den beiden durch Ösen (io, i2) mittels eines Hakens (i i), vorzugsweise in nach außen gerichteter Abbiegung der Ösen, zusammenzukuppelnden Enden der Spindelschnur das eine den Gliederhaken (q, 5) der Schnürmaschine entsprechende Ende als in ihrem Drall durch eine Imprägniermasse gefestigte Mehrfachöse (Doppelöse) ausgebildet ist.
DEB173907D 1936-04-28 1936-04-28 Verfahren zur Herstellung von Antriebsschnueren, insbesondere Spindelschnueren fuer Spinnereimaschinen, und Spindelschnur Expired DE656824C (de)

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DE (1) DE656824C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2760330A (en) * 1952-06-11 1956-08-28 William J Lowney Method of making a resilient twisted band

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