DE955810C

DE955810C - Beschwerungsband fuer Gardinen, Vorhaenge usw.

Info

Publication number: DE955810C
Application number: DEB22362A
Authority: DE
Inventors: August Buenger
Original assignee: BUENGER BOB TEXTIL
Current assignee: BUENGER BOB TEXTIL
Priority date: 1952-10-09
Filing date: 1952-10-09
Publication date: 1957-01-10

Description

Besdiwernngsband für Gardinen» Vorhänge usw.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Beschwerungsband für Gardinen, Vorhänge usw. Es ist bekannt, in den Saum der Gardine ein mit Blei stücken versehenes Beschwerungsband einzuziehen, das der Zweck hat, einen besseren Faltenwurf für die Gardine zu ermöglichen. Diese Beschwerungsbänder werden in der Hauptsache als Hohlbänder ausgeführt, in denen beispielsweise an einer Schnur befestigte Bleistücke eingezogen sind. Des weiteren ist eine Vorrichtung bekannt, durch die die Bleistücke in bestimmten Abständen in einen durch Klöppeln gebildeten Schlauch eingeführt werden.
Es hat sich gezeigt, daß diese Beschwerungsbänder, die beispielsweise in den Saum einer Gardine eingezogen sind, beim Auf- und Zuziehen der Gardine verrutschen bzw. daß die Gardine sich gegenüber dem Beschwerungsband verschiebt. Dies führt zu unregelmäßigem Faltenwurf, der es erforderlich macht, immer wieder die Gardinen auf dem Beschwerungsband in die richtige, dem Faltenwurf entsprechende Lage zu bringen.
Mit dem Gegenstand der Erfindung werden diese Nachteile im wesentlichen dadurch beseitigt, daß das aus Stoff, Vlies, Kunststoff usw. bestehende Band mit Mitteln zum Festhalten in den Gardinen, Vorhängen od. dgl. versehen ist in Form von in Längsrichtung verlaufenden Fahnen oder Laschen und/oder eingearbeiteten, bleibend verformbaren Fäden aus Metall oder Kunststoff. Durch die von dem Band abstehenden Laschen oder Fahnen legt sich das Beschwerungsband fest in die Maschen der Gardine, denn die Laschen bzw. Fahnen drükken sich dort, wo sie mit einem Faden der Gardinenmasche in Berührung kommen, zusam- men, so daß an vielen Stellen eine verhältnismäßig feste Auflage zwischen der Gardine und dem Beschwerungsband gebildet wird. Da außerdem zusätzlich oder auch für sich allein nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung Versteifungsfäden aus Metall oder Kunststoff in das Band eingearbeitet werden können, ist das Beschwerungsband formstabil, d. h., es läßt sich dem Faltenwurf entsprechend biegen.- Durch eine dieser vorerwähnten Maßnahmen oder durch beide zusammen wird die Lage der Gardine gegenüber dem Beschwerungsband beim Auf- und Zuziehen beibehalten.
Es empfiehlt sich, das Beschwerungsband als Hohlband auszubilden. Dieses Hohlband kann aus zwei miteinander in Längsrichtung verbundenen Streifen bestehen. Der Abstand der in Längsrichtung des Hohlbandes verlaufenden Verbindungsstellen ist so gehalten, daß im Innern des Bandes angeordnete Kugeln in ihrer Lage gesichert sind, während von den Verbindungsstellen ausgehende Streifenränder die Laschen oder Fahnen bilden.
Die Streifen können entweder miteinander vernäht oder verklebt werden. Wenn die beiden Streifen durch Verkleben miteinander verbunden werden, empfiehlt es sich, das Band mit den im Innern angeordneten Kugeln durch eine Walze zu führen, so daß die Kugeln zusammengedrückt und auf diese Weise in ihrer Lage fixiert sind.
Es ist weiterhin möglich, das Beschwerungsband als Hohlband einstückig durch Klöppeln durch die Kombination eines Kordelganges mit zwei Litzengängen herzustellen. Dabei hat sich die Verwendung eines i6er Kordelganges mit zwei ger Litzengängen als zwecksmäßig erwiesen. Die Spulen der Litzengänge werden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit Eisengarn oder einem ähnlich beschaffenen Faden besetzt, während die Spulen des Kordelganges mit Baumwolle, Zellwolle oder Kunstseide besetzt werden. Dadurch entsteht auf der Maschine ein Hohlband, von dem an beiden Seiten Fahnen oder Laschen abstehen und in dem nach einem bekannten Verfahren Bleikugeln angeordnet werden. Es ist ebenfalls möglich, durch Klöppeln ein Beschwerungsband herzustellen, an dem nur an einer Seite eine Fahne vorhanden ist.
Bei dieser vorbeschriebenen Herstellungsart wird durch das in seiner Beschaffenheit sehr unterschiedliche Material ein unregelmäßig verlaufender Laschen- oder Fahnenrand gebildet, der den Vorteil hat, daß sich das Beschwerungsband noch fester in die Maschen der Gardine einlegt und in besonders sicherer Weise ein Verschieben des Bandes beim Auf- und Zuziehen der Gardine verhindert. Zur Verstärkung der Fahnen bzw. Laschen können noch entsprechende Versteifungs- oder Biegefäden aus Metall, Kunststoff usw. eingearbeitet werden, die einmal das Band breiter halten und zum anderen durch Biegen der Fäden ein Fixieren der Falte der Gardine ermöglichen. Diese sogenannten Versteifungs- oder Biegefäden lassen sich erfindungsgemäß auch in die bekannten ;Beschwerungsbänder einarbeiten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können einem aus einer Kordel, Schnur od. dgl. bestehenden Beschwerungsband als Kette, Schuß oder Einlage Mittelend- oder Umflechtfäden, sogenannte Versteifungs- oder Biegefäden aus Metall, Kunststoff od. dgl. zugeordnet sein. An diese Kordel, Schnur od. dgl. können Bleistücke in bestimmten Formen oder Ausmaßen fest aufgebracht und dann umklöppelt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Beschwerungsband für Gardinen, Vorhänge usw., dadurch gekennzeichnet, daß das aus Stoff, Vlies, Kunststoff usw. bestehende Band mit Mitteln zum Festhalten in den Gardinen, Vorhängen od. dgl. versehen ist in Form von in Längsrichtung verlaufenden Fahnen oder Laschen und/oder eingearbeiteten, bleibend verformbaren Fäden aus Metall oder Kunststoff.
2. Beschwerungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band als Hohlband ausgebildet ist, das aus zwei miteinander in Längsrichtung verbundenen Streifen besteht und der Abstand zwischen den in Längsrichtung verlaufenden Verbindungsstellen so gehalten ist, daß im Innern des Bandes angeordnete Kugeln in ihrer Lage gesichert sind, während die von den Verbindungsstellen ausgehenden Streifenränder die Laschen oder Fahnen bilden.
3. Beschwerungsband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen vernäht sind.
4. Beschwerungsband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen miteinander verklebt sind.
5. Beschwerungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band als Hohlband einstückig durch Klöppeln hergestellt ist.
6. Beschwerungsband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei geklöppelter Ausführung die neben dem Kordelgang vorgesehenen Litzengänge mit Eisengarn besetzt sind.
7. Beschwerungsband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Randkante der Laschen oder Fahnen unregelmäßig verläuft.
8. Beschwerungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem aus einer Kordel, Schnur od. dgl. bestehenden Beschwerungsband als Kette, Schuß oder Einlage Mittelend-oder Umflechtfäden, sogenannte Versteifungs-oder Biegefäden aus Metall, Kunststoff od. dgl. zugeordnet sind.
9. Beschwerungsband nach Anspruch8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kordel, Schnur od. dgl. Bleistücke befestigt sind.
10. Beschwerungsband nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Bleistücken versehene Kordel, Schnur od. dgl. umklöppelt ist.