DE167066C - Verfahren zur herstellung von dekorationsborten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von dekorationsbortenInfo
- Publication number
- DE167066C DE167066C DE1903167066D DE167066DA DE167066C DE 167066 C DE167066 C DE 167066C DE 1903167066 D DE1903167066 D DE 1903167066D DE 167066D A DE167066D A DE 167066DA DE 167066 C DE167066 C DE 167066C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weft thread
- tassels
- bundles
- hanging
- woven
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D3/00—Woven fabrics characterised by their shape
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)
Description
cKtihvz Cicf\c 11 $a I'c 111'a in Ib.
i fiW
Borten mit Troddeln, Quästchen oder dergl. am Rande, wie sie für Dekorationen, Tapisserie
und andere Zwecke verwendet werden, werden bisher allgemein in der Weise hergestellt, daß das Band und der Behang je
für sich erzeugt und dann von Harid miteinander
verbunden werden, indem die genannten Gebilde mit Hilfe einer Schnur oder eines
Hakens an das Band angeknüpft oder auch
ίο an dieses angenäht werden. Demgemäß'sind
solche Borten bisher verhältnismäßig teuer.. Die vorliegende Erfindung hat nun ein
neues Verfahren zur Herstellung dieser Dekorationsborten zum Gegenstande, dessen Wesen
darin besteht, daß die Troddeln, Quästchen oder ähnliche den Behang ausmachende, aus
.Fadenbündeln bestehende Gebilde gleich beim Weben der Borte auf dem Webstuhl miterzeugt,
also an das Band an- oder auf dieses
so mit aufgeweht werden, und zwar derart, daß an den Behangteilen zugleich das Köpfchen
mitgebildet wird. .
Bei Anwendung dieses heuen Verfahrens werden solche Dekorationsborten bedeutend
billiger als bisher. Auch wird ein gleichmäßigeres Fabrikat erzielt, und zudem ist
die Befestigung des Behanges eine weit haltbarere.
An Hand der beiliegenden Zeichnung sollen
einige Ausführungsformen des neuen Verfahrens, bei welchen auf jedem Gang eines
Bandstuhles zwei Borten erzeugt werden, näher erläutert werden.
Fig. ι zeigt die Herstellung von Borten
mit angewebten, an den Enden abgeschnittenen Quästchen. Hier sind A die beiden auf einem
Gang des Webstuhles entstehenden Borten, welche je mit Hilfe eines besonderen Schusses
in beliebiger Bindung gewebt werden und je aus zwei durch einzelne durch beide hindurchgeführte
Schüsse verbundenen Gewebe-. streifen"«1 und α2 bestehen, von denen der
schmälere a2 zur Einbindung der Quästchen
oder Fransen b dient. Diese werden mit Hilfe eines besonderen Schusses gebildet,
welcher, bei ein und derselben Fachöffnung mehrere Male hintereinander eingetragen
wird, so daß dadurch Fadenbündel gebildet werden, welche je ein Quästchen ergeben.
Die Fadenbündel werden dabei so in die Gewebestreifen a2 beider Borten eingebunden,
daß die Fäden des Bündels einen Teil c der Kettenfäden dieser Gewebestreifen α2 umschlingen,
während je ein anderer Teil d dieser Kette, über dem Schußfadenbündel
weggehend, auf der Schauseite und ein dritter Teil e auf der Rückseite des Bündels flott
liegen bleibt. Aus der Fig. 1 ist diese Einbindungsweise ersichtlich, wo im : unteren
Teile der Kettenteil d durchschnitten und dann das Schußfadenbündel b auseinandergeklappt
gezeichnet ist, so daß auch der
vom Schuß umschlungene Kettenteil C sichtbar
ist. In der rechten Hälfte der Figur ist das Schußfadenbündel etwas zur Seite gedrückt,
so daß auch noch der auf der Rückseite flott liegende Kettenteil e zu sehen ist.
Durch Zerschneiden der Schußfadenbündel b in ihrer mittleren Länge ergeben sich die
fertigen Dekorationsborten.
Je nachdem die Schußfadenbündel aus
ίο einer mehr oder minder großen Anzahl Fäden
gebildet und in größerem oder kleinerem Abstande voneinander angeordnet werden, entsteht
bei dieser Herstellungsweise ein aus Quasten, Troddeln oder dergl. bestehender
oder ein mehr fransenähnlicher, aber immer aus Bündeln von Fäden bestehender Behang.
Durch die eigenartige Einbindung der Schußfadenbündel werden zugleich in einfachster
Weise die Quastenköpfchen / ge-
ao bildet, wie aus der Darstellung sich ergibt. Die Fig. 2 der Zeichnung veranschaulicht
eine weitere Ausführung des neuen Verfahrens, bei der ebenfalls zwei Borten auf
demselben Gang des Bandstuhles erzeugt werden, aber als zwei getrennte Gebilde. Es
werden hier die den Behang bildenden Schußfadenbündel an den beiden Borten" je von
einem besonderen Schußfaden gebildet,, welcher einerseits in der bei der ersten Ausführung
beschriebenen Weise in den Streifen α2
der zugehörigen Borte eingebunden wird, andererseits aber um einen zwischen den
Ketten der beiden Borten ausgespannten Stehfaden g herumgeschlungen wird. Nach
Herausziehen dieses Fadens g erhält man dann aus dem in Fig. 2 veranschaulichten
Produkte die fertigen Borten, deren Quast-. chen oder Fransen dann aber ■ ihrer Herstellungsweise
entsprechend aus aiii freien Ende des Behanges geschlossenen Schleifchen
bestehen.
In Fig. 3 ist noch eine Borte veranschaulicht, zu deren Herstellung in der gleichen
Weise verfahren wird wie bei der erstbeschriebenen Ausführung. Nur besteht hier
die eigentliche Borte nicht aus zwei, sondern aus einem Gewebestreifen. Die Einbindung
der den Behang bildenden Schußfadenbündel ist hier aber auch dadurch bewirkt, daß diese
Fäden um eine Anzahl der Kettenfäden c1 herumgeschlungen . werden, während andere
Kettenfäden d1 auf der Schauseite aber über
den Quastenschuß weggehen und wieder andere el auf der Rückseite der Bügel flott
liegen bleiben. ■
Die zuletzt beschriebenen Borten gleichen den bisherigen mit aufgenähtem Behang,
während die nach den ersten beiden Verfahren erzeugten mehr den mit angeknüpften
Quasten oder Fransen ähnlich sehen-.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Dekorationsborten mit einem aus Quasten, Troddeln oder ähnlichen Fadenbündeln bestehenden Behang, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Behang beim Weben des Grundbandes miterzeugt und an dieses an- oder aufgewebt wird, indem an den Stellen, wo ein Quästchen entstehen soll, durch öfteres Einlegen eines besonderen Schußfadens Schußfadenbündel in der Weise gebildet werden, daß immer ein :'. Teil (c) der Randkette des Grundbandes von diesen Schüssen umschlungen wird,. zur Bildung des Quastenköpfchens aber ein anderer Teil (d) der Kette auf der Schauseite und ein dritter Teil (e) auf der Rückseite der Schußfadenbündel (b) flott liegen bleibt bezvv» über und unter denselben hinweggeht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE167066T | 1903-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE167066C true DE167066C (de) | 1906-01-15 |
Family
ID=432413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1903167066D Expired DE167066C (de) | 1903-06-20 | 1903-06-20 | Verfahren zur herstellung von dekorationsborten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE167066C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7323532B2 (en) | 2002-10-04 | 2008-01-29 | Bayer Materialscience Ag | Low-viscosity radiation-curing and thermally curing polyisocyanates |
WO2019092140A1 (de) | 2017-11-09 | 2019-05-16 | Covestro Deutschland Ag | Verfahren zur herstellung eines gegenstandes und verwendung eines radikalisch vernetzbaren harzes in einem additiven fertigungsverfahren |
-
1903
- 1903-06-20 DE DE1903167066D patent/DE167066C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7323532B2 (en) | 2002-10-04 | 2008-01-29 | Bayer Materialscience Ag | Low-viscosity radiation-curing and thermally curing polyisocyanates |
WO2019092140A1 (de) | 2017-11-09 | 2019-05-16 | Covestro Deutschland Ag | Verfahren zur herstellung eines gegenstandes und verwendung eines radikalisch vernetzbaren harzes in einem additiven fertigungsverfahren |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1800030C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Maschenware fuer einen Teil eines aufreissbaren Verschlusses und nach dem Verfahren hergestellte Strick- und Wirkware | |
DE3006194A1 (de) | Kettengewirktes spitzenband und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1115201B (de) | Reissverschluss mit flaechenhaft verteilten Kuppelmitteln | |
DE2520425C2 (de) | Reißverschluß und Verfahren zu seiner Herstellung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1660028B1 (de) | Florfadeneinheit fuer die Teppichherstellung | |
DE167066C (de) | Verfahren zur herstellung von dekorationsborten | |
DE1535788C3 (de) | Florgewebe zum Herstellen von Haarwickelrollen | |
DE202014007820U1 (de) | Teppich mit Patchwork-Aussehen | |
AT390453B (de) | Gewebte textilware, insbesondere teppichware | |
DE560901C (de) | Verfahren zur Herstellung von elastischem und unelastischem Knopflochband | |
DE398799C (de) | Verfahren zur Herstellung von Florteppichen | |
AT71933B (de) | Verfahren zur Herstellung von Bandgeweben mit Spitzeneffekten. | |
DE69012147T2 (de) | Tragband für vorhänge. | |
DE2102536C3 (de) | Aus einem Fadenabschnitt bestehende, in sich geschlossene Schlaufe für Polstereizwecke | |
DE1660028C (de) | Florfadeneinheit fur die Teppichher stellung | |
DE540824C (de) | Verfahren zur Herstellung eines nicht elastischen Gewebes | |
DE2030880C3 (de) | Aufräufelbeständiges Gewebe und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE457076C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Baendchens fuer Ornamentspitzen | |
DE361255C (de) | Ersatzmaterial aus Metalldraht und Textilfasern fuer Leder, Linoleum, dicke Gewebe u. dgl. und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE90682C (de) | ||
DE1095781B (de) | Verfahren zur Herstellung von Buersten bzw. Buerstenteilen aus Fadenelementen | |
DE500842C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Netzes | |
DE266877C (de) | ||
DE595008C (de) | Verfahren zum Herstellen von Knuepfteppichen auf Teppichknuepfmaschinen | |
DE894601C (de) | Verfahren zur Herstellung von Flechtwebmustern in Geweben |