DE2102536C3 - Aus einem Fadenabschnitt bestehende, in sich geschlossene Schlaufe für Polstereizwecke - Google Patents

Description

schiedene Arbeitsgänge miteinander vereinigt werden.

20 Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine aus einem Fadenabschnilt bestehende, in sich ge-

Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem Fa- schlossene Schlaufe für Polstereizwecke zu schaffen,

denabschnitt bestehende, in sich geschlossene die ?um einen einfach und kostengünstig herstellbar

Schlaufe für Polstereizwecke, die aus mehreren Fa- ist und zum anderen, trotz hoher Zerreißfestigkeit,

denwindungen gebildet ist. 25 flexibel ausgebildet sein soll.

Es ist bekannt, in sich geschlossene Schlaufen Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Schlaufe

durch Aneinanderknoten der Fadenenden eines Fa- der eingangs genannten Art der Erfindung zufolge

denabschnitts zu bilden. Da für diese Fertigungsart dadurch gelöst, daß die einzelnen Fadenwindungen

keine maschinellen Einrichtungen zur Verfügung ste- miteinander durch ein Klebemittel knotenlos verbun-

hen, bedarf die Herstellung derartiger Schlaufen 30 den sind.

einer verhältnismäßig mühevollen und umständlichen Eine derartige Fadenschlaufe wird allen Anforde-Handarbeit. Um die Erstellungskosten der Schlaufen rungen bei der Abheftung der Knöpfe von Polstermöglichst niedrig zu halten, werden die Knotenarbei- möbeln gerecht. Zunächst ist die Herstellung äußerst ten auch in Heimarbeit ausgeführt. In diesem Fall einfach, da die Schlaufe mittels einer einfachen Hilfsbesteht aber praktisch keine Kontrollmöglichkeit für 35 vorrichtung, beispielsweise rotierender Wickelfinger, das Fertigprodukt, denn die Heimarbeiter liefern die gebildet werden kann. Dabei ist es möglich, das gefertigten Schlaufen zumeist versandfertig verpackt Haftmittel, das ein schnell aushärtender Kleber oder bei ihrem Auftraggeber ab. auch ein Latexschaum od. dgl. sein kann, auf den

Wie die Praxis gezeigt hat, vermögen die von fertigen Fadenwickel aufzusprühen, oder — was vor-

Hand gefertigten Schlaufen den an sie gestellten An- 40 zuziehen ist — den Faden beim Wickelvorgang

forderungen oftmals nicht zu genügen, was sich zu- durch ein mit Haft- oder Klebemittel gelulltes Bad

meist darin äußerst, daß sich die Knoten bei entspre- zu ziehen. Zur rationellen Herstellung empfiehlt es

chender Zugbeanspruchung der Schlaufen lösen, sich, die Wickelfinger möglichst lang und relativ

woraus Reklamationen resultieren und Nacharbeiten zueinander bewegbar auszubilden, so daß zum einen

erforderlich werden. Ferner ist es von Nachteil, daß 45 eine große Anzahl von Schlaufen kontinuierlich ne-

sich nur bestimmte Fadenarten und Fadenstärken beneinander aufgebracht werden kann und zum an-

von besonderer Flexibilität und großem Reibungsko- deren, daß sich die fertigen Schlaufen nach dem

effizienten zu verknoteten Endlosschlaufen verarbei- Trocknen des Haft- oder Klebemittels leicht von den

ten lassen. Wickelfingern abnehmen lassen.

Durch die deutsche Auslegeschrift 1 051 629 ist 50 Eine zweckmäßige weitere Ausbildung der Erfin-

ein Verfahren zur Herstellung von ringförmigen Ab- dung besteht darin, daß die Schlaufe aus einem mul-

heftschlaufen für Polsterungen bekanntgeworden, tifilen Polyesterfaden gebildet ist. Diese Maßnahme

wobei der Ring von einem aus Kunststoff, z. B. Poly- ist dann von Vorteil, wenn eine besondere Flexibili-

äthylen oder Polyamid, hergestellten Schlauch in ent- tat der Schlaufe gefordert wird. Vorteilhaft kann

sprechender Stärke abgetrennt und gegebenenfalls 55 aber auch ein monofüer Polyesterfaden verwendet

zur Beseitigung eines unerwünschten Dehnungsgra- werden, und zwar dort, wo die Biegesteifigkeit des

des in an sich bekannter Weise einem Reckprozeß Schlaufenfadens größer sein soll,

unterworfen wird. Eine nach diesem Verfahren gcfer- Sowohl monofile als auch multifile Polyesterfäden

tigte Schlaufe kann letztlich nicht befriedigen. Die besitzen eine hohe Zerreißfestigkeit und sind daher

Fertigung von Kunststoffschläuchen der genannten 60 für den vorgesehenen Verwendungszweck der

Art mit absolut gleicher Wandstärke ist praktisch Schlaufen, nämlich, für die Fertigung von Polstermö-

nicht durchführbar und im allgemeinen auch nicht bein, in Sonderheit für die dauerhafte Befestigung

erforderlich. Werden aber von einem solchen von Ober- mit Unterknopf, vorzüglich geeignet.

Schlauch, der einige, wenn auch nur geringfügige Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

Schwachstellen besitzt, verhältnismäßig dünne Ringe 65 Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt

abgetrennt, so mindern diese Schwachstellen die Zer- F i g. 1 eine Schlaufe in Ansicht und

reißfestigkeit der Ringe beträchtlich, wodurch eine Fig.2 einen Querschnitt gemäß der Linie 1I-II in

sichere Abheftung der Polsterknöpfe nicht mehr ge- Fig. 1

Die in vereinfachter Darstellungsmanier gezeigte Schlaufe 3 besteht aus einem Fadenabschnitt endlicher Länge, der zu einem einheitlichen Ring gewikkelt ist, wobei die Fadenwindungen 31 mit Hilfe eines Klebe- oder Haftraittels 4 fest miteinander verbunden sind. Es versteht sich, daß die streng geometrische Querschnittsform der Schlaufe nach Fi g. 2 in der Praxis kaum gegeben ist oder verlangt wird.

Wichtig ist vielmehr, daß die Fadenwindungen 31, deren Anzahl je nach Zerreißfestigkeit des verwendeten Fadenmaterials unterschiedlich ist, miteinander verbunden sind, und daß die Schlaufe aus einem einheitiichen knotenlosen Ring besteht Des weiteren ist wichtig, daß das zur Anwendung kommende Klebeoder Haftmittel die Elastizität und Flexibilität der Schlaufe nicht wesentlich beeinträchtigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

'& geben ist. Der nach diesem bekannten Verfahren « Patentansprüche· weiterhin vorgesehene Reckprozeß beseitigt nicht nur V den gegebenenfalls unerwünschten Dehnungsgrad,

1. Aus* einem Fadenabschnitt bestehende, in sondern insbesondere auch die Flexibilität der sich geschlossene Schlaufe für Polstereizwecke, 5 Schlaufe, so daß diese m sich relativ steu wird und die aus mehreren Fadenwindungen gebildet ist, bei Belastung des Polsters nicht nachzugeben verdadurch gekennzeichnet, daß die ein- mag, sondern die Polsterknöpfe aus dem Polster herzeinen Fadenwindungen (31) miteinander durch ausdrückt

ein Klebemittel (4) knotenlos verbunden sind. Die auf anderen technischen Sachgebieten, z. B.

2. Schlaufe nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ίο auf dem Gebiet der Amriebstecnnik, bekanntzeichnet, daß sie aus einem multifilen Polyester- gewordenen Endlosschlaufen (USA.-Patentschnft faden gebildet ist. 2260719, deutsches Gebrauchsmuster 1636 852)

3. Schlaufe nach Anspruch 1, dadurch gekenn- vermögen keine Anregungen für die Fertigung von zeichnet, daß sie aus einem monofilen Polyester- Schlaufen für Polstereizwecke zu bieten. Sie sind infaden gebildet ist. 15 folge der dort geforderten technischen Eigenschaften

relativ aufwendig in der Herstellung und bestehen aus verschiedenen Grundmaterialien, die durch ver-