DE2336805B2 - Angelrute mit einer aussenliegenden garnwicklung, insbesondere garnwicklung zum halten von angelschnurfuehrungen, sowie verfahren zur herstellung einer solchen angelrute - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Angelrute mit einer außenliegenden Garnwicklung, insbesondere Garnwicklung zum Halten von Angelschnurführungen, bei der das Garn aus thermoplastischem Kunststoff besteht und das Garnende gegen Abwickeln fixiert ist.

Aus der US-PS 27 78 141, ist bereits eine Angelrute bekannt, bei der die Angelschnurführungen mit um die Angelrute gewickelter Polyamidschnur fixiert sind. Die Festlegung der Garnenden ist dort nicht beschrieben.

Zum Stand der Technik gehört weiterhin eine Wickelvorrichtung, mit der auf eine Angelrute Garnwicklungen aufgebracht werden können. Diese Wicklungen dienen zum Halten von Angelschnurführungsringen. Die Enden der einzelnen Wicklungen werden dabei durch Klebstoff an der Angelrute befestigt (US-PSn 22 18 995 und 25 56 827).

Bekannt ist außerdem, den Bügel einer Büchse eines Angelschnurführungsrings mittels einer Garnwicklung zu befestigen, wobei als Garn auch ein synthetisches oder künstliches Garn verwendet werden kann. Die Wicklung und das Wicklungsende werden auf der Büchse mittels einer Lackschicht fixiert (FR-PS 14 80 284).

Ebenfalls durch Lack wird das Ende eines feinen Nylonfadens fixiert, der schraubenförmig auf den Übergang einer Hülse zu einer Wurfschnur aus Nylon gewickelt ist, wobei die Hülse an der Wurfschnur durch Nähen festgelegt ist (US-PS 26 84 552).

Schließlich ist es noch bekannt, an einer über einen Fluß spannbaren und darin absenkbaren Leine aus geschäumtem Polypropylen in Abständen Polyolefinwulste als Anschläge anzuschweißen, zwischen denen Gleitringe von an der Leine befestigbaren Angeln angeordnet sind (US-PS 34 35 552).

Der Stand der Technik weist als Möglichkeiten zur Fixierung der freien Garnenden von Garnwicklungen, die zur Befestigung von Elementen an eine Angelrute verwendet werden, nur die Verwendung von Klebstoff oder Lack aus. Dies ist jedoch in vielen Fällen keine ausreichend sichere Fixierung.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, die Angelrute der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auf einfache Weise

eine sichere Fixierung des Garnendes gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ende des Garns mit der angrenzenden Windung der Garnwicklung verschmolzen ist.
Die Verschweißbarkeit bestimmter Kunststoffe ist zwar an sich bekannt. Bisher hat man jedoch bei Angelruten die Möglichkeit der Verschweißung des Garnendes mit der angrenzenden Garnwicklung nicht augenutzt.

ίο Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Angelrute ist dadurch gekennzeichnet, daß das Garnende unter Zug angrenzend an die letzte Windung der Wicklung gehalten und durch Erhitzen mit dem Garn dieser Windung unter Abschmelzen des Rc-ststückes verschmolzen wird.

Die auf diese Weise hergestellte erfindungsgemäße Angelrute hat den Vorteil, daß ein Lösen des Garnendes einer Garnwicklung bei der normalen Benutzung der Angelrute mit weitgehender Sicherheit ausgeschlossen

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.

Fig. 1 zeigt perspektivisch einen Abschnitt einer Angelrute mit Garnwicklungen für di<? Halterung einer Angelschnurführung.

Fig. 2 bis 4 zeigen perspektivisch in Einzelheiten verschiedene Stadien des Garnwickeins und Fixierens des Garnendes.

F i g. 5 ist ein Schnitt längs der Linie 5-5 von F i g. 4,

wobei zusätzlich ein Kunststoffüberzug auf die Garnwicklung aufgebracht ist.

Auf die in F i g. 1 gezeigte Angelrute 10 aus einem mit Glasfaser verstärkten Kunststoff ist eine Angelschnurführung U aufgesetzt, die mit zwei Garnwicklungen 12

J5 an der Angelrute 10 befestigt ist. Die Angelschnurführung 11 hat einen Ring 13, der von zwei Füßen 14 gehalten wird, deren Enden 15 sich in Längsrichtung der Angelrute 10 erstrecken. Jede Garnwicklung 12 besteht aus einer Vielzahl von in einer Lage gelegten Windungen 16 eines Garns 18.

Beim Anbringen einer Angelschnurführung 11 an der Angelrute 10 wird das Anfangsende des Garns 18 unter einen Fuß 14 gesteckt. Dann wird das Garn 18 unter Spannung um das zu diesem Fuß gehörende Ende 15 und die Angelrute 10 so gewickelt, daß die einzelnen Windungen nebeneinanderliegen. Wenn das Ende 15 völlig umwickelt ist, werden einige Windungen mit einer größeren Steigung gelegt. Anschließend wird das Garn in einem Endabschnitt der Garnwicklung 16 wieder eng nebeneinandergelegt, wie aus F i g. 2 zu ersehen ist.

Das Garn besteht aus Polyamid, Polyester, Polyäthylen, Polypropylen oder aus einem anderen Olefin und hat eine Stärke zwischen 0,13 und 0,64 mm. Der Schmelzpunkt eines Polyamidgarns liegt beispielsweise bei 257°C. Mittels eines Lötstabes 19, der auf eine entsprechende Temperatur erhitzt ist, kann deshalb an der Kontaktstelle 20 des Lötstabes 19 mit dem Garn 18 dieses erhitzt und geschmolzen werden, wobei das Garn 18 durchtrennt wird und das gebildete Ende 17 mit der

bo angrenzenden Windung 16' unter Bildung einer festen Verbindung ohne wesentlichen Verlust der Garnspannung in der Garnwicklung 12 verschmolzen wird. Erforderlichenfalls kann auf die Garnwicklung 12 zusätzlich ein Kunststoffüberzug 21 aufgebracht wer-

ii-j den.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Angelrute mit einer außenliegenden Garnwicklung, insbesondere Garnwicklung zum Halten von Angelschnurführungen, bei der das Garn aus thermoplastischem Kunststoff besteht und das Garnende gegen Abwickeln fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (17) des Garns (18) mit der angrenzenden Windung (16') der Garnwicklung (12) verschmolzen ist.

2. Verfahren zur Herstellung einer Angelrute nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Garnende unter Zug angrenzend an die letzte Windung der Wicklung gehalten und durch Erhitzen mit dem Garn dieser Windung unter Abschmelzen des Reststücks verschmolzen wird.