DE1535192A1 - Verfahren und Einrichtung zum kontinuerlichen Abwickeln von schraubenfoermig aufgewickelten Strangwickeln - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum kontinuerlichen Abwickeln von schraubenfoermig aufgewickelten StrangwickelnInfo
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Description
Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Abwickeln von schraubenförmig aufgewickelten
Strangwickeln.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
E :.nrichtung zum kontinuierlichen Abwickeln fadenförmigen
Materials von einer Mehrzahl von Wickeln.
t-jei der Herstellung glasfaserverstärkter Kunststoffgegensbände
ist gefunden worden, daß viele dieser Gegenstände am leichtesten aus einem kunststoffimprägnierten
;lasfaserband oder -gewebe hergestellt werden können.
Das Band oder Gewebe wird im allgemeinen aus einer i'ioiirza.Li von Strängen hergestellt, deren jeder a^s einer '
j-uiz-anl ν· ·η rilasfäden zusammengesetzt ist. Bisher wurde
es als nutwendig angesehen, ein Band oder Gewebe dadurch iiti'.y.uatollen, daß die Fäden aus einer Glasziehbuchse abgezogen
und zur Bildung eines Stranges vereinigt werden, daxiri der Strang zu einem Wickel aufgewickelt wird, der
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Strangwickel in einem darauffolgenden Arbeitsvorgang in
die Form einer Spule beliebiger Art umgespult wird und
schließlich die Spule zusammen mit einer Mehrzahl weiterer Spulen zur Bildung eines mehrstran^igen Bandes oder Gewebes
abgewickelt wird. Das so gebildete Material konnte dann mit einem Kunststoff imprägniert und nachfolgend bei der Herstellung
von glasfaserverstärkten Kunststoffgegenständen
verwendet werden, wie beispielsweise Aufbauteilen für Kraftfahrzeuge
oder Boote, Rohrleitungen, Speicherbehälter, Wassererhitzer
u.dgl.
Es ist außerordentlich wichtig, daß die Phase des letzten Abwickeins vor der Herstellung des Bandes kontinuierlich
verläuft. Beim Abwickeln von Glasfaden von Spulen sind verschiedene Schwierigkeiten aufgetreten. Die Spulen
bestehen im allgemeinen aus fest auf einen Kern gewickelten
Strängen, wobei benachbarte Windungen des Stranges Seite an Seite liegen. Beim Abwickeln dieser Spulen haben die in
einer Windung des Stranges befindlichen Fäden das Bestreben, sich mit den Fäden der benachbarten Strangwindung zu vermischen
bzw. zu verwirren, so daß, wenn sie abgewickelt werden, sie sich ausfasern und ausziehen und verschlingen.
Dieses Ausfasern und Ausziehen kann ein derartiges Ausmaß annehmen, daß der Strang reißt, ehe die Spule voll abgewikkelt
ist, so daß ein beträchtlicher Teil der Spule verloren geht. Das Bandherstellungsverfahren kann daher nicht als
fortlaufender Vorgang aufrechterhalten werden, wenn der Strang
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beim Abwickeln von den Spulen mehrfach bricht» Es ist unter
solchen Bedingungen erforderlich, eine beträchtliche Zahl
von Personen zur Überwachung des Strangabwiclcelgerätes vorzusehen, um gebrochene Strangenden wieder zusammenzuknoten
und verwirrte Spulen auszutauschen. Die hohen Anforderungen an Handarbeit dieser Art können die Kosten des Bandherstellungsverfahrens
untragbar machen.
Das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung g ermöglichen, die bei der Verwendung von aufgespultem Strangmaterial
auftretenden Schwierigkeiten zu beheben.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden die Fäden
anfänglich aus einer Standardglasziehbuchse abgezogen und dann unter der Buchse zur Bildung eines Stranges zusammengefaßt.
Der Straiif: wird auf eine Trommel aufgewickelt, um
einen Strangwickel zu bilden, wobei der Strang in großen
Spiralen aufgewickelt wird, so daß benachbarte Strangwindungen sich nicht Seite an Seite legen. Dieser Strangwickel
wird in der Abwickeleinrichtung gemäß der Erfindung angeord- (
net, und das Band oder Gewebe wird hergestellt, wenn der Faden von dem Wickel abgewickelt wird. Die Stufe des Aufwiekelns
und Abwickeins dicht gewickelter Strangspulen wird dadurch
au s ge ε c i lalte t.
Mit Beztur auf das Verwirren ergibt sich nur geringe
Schwierigkeit, falls der Strang unmittelbar von dem schraubenförinlg
gespulten Wickel so weit abgewickelt wird, bis
er nur noch wenig letzte Stranglagen aufweist. An diesem
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Punkt werden die losen Schraubenwindungen sehr reißfähig und brüchig. Die Lagen verlieren ihre Selbsthaltfähigkeit
und haben, da sie anfänglich unter Spannung'aufgewickelt
worden sind, das Bestreben, aufzuspringen, wenn sie nicht
umschlossen sind. Falls die letzten Lagen aufspringen und ubereinanderrutschen, verwirrt sich der Strang, wodurch
ein weiteres Abwickeln des Wickels und damit ein Aufrechterhalten eines fortlaufenden Abwiekelwganges verhindert
wird.
Bei Verwendung der Einrichtung gemäß der Erfindung kann ein aus einer Mehrzahl von Glasfadenstränken bestehendes
Band oder Gewebe unmittelbar und kontinuierlich von Strangwickeln
hergestellt werden. Durch Anordnen eines ersten Strangwickeis mit senkrechter Achse und nach unten erfolgendes
Abziehen des Stranges vom Innenumfang des Wickels kann verhindert werden, daß die letzten Lagen das Bestreben
haben, sieh übereinanderzulegen und dadurch verwirren. l:eim
Abwickeln in Abwärtsrichtung statt in magerechter Richtung oder in Aufwärtsrichtung werden die letzten Stranglagen eines
Wickels in der gewünschten Wickelstellung gehalten und daran gehindert, zufolge der Spannung in dem Strang übereinanderzuspringen
oder angehoben zu werden. Der untere Teil des Strangwickels wird umschlossen, um zu verhindern, daß die
äußeren Lagen des Wickels nach außen abspringen und letztlich ein Verwirren verursachen. Ein zweiter Strangwickel wird
mit waagerechter Achse angeordnet, und das am
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ersten
des V/ickels befindliche Strängende wird mit dem am Innenumfang
des zweiten Wickels befindlichen Strängende verbunden.
Sobald der erste Wickel erschöpft ist, beginnt das Abwickeln des Stranges des zweiten Wickels von dessen Innenumfang.
Eine bedienungsperson braucht lediglich den waagerecht angeordneten zweiten Wickel in die vorher von dem ersten Wickel
eingenommene Stellung zu bringen. Die Bedienungsperson kann dann das äußere Strangende des nunmehr senkrechten zweiten
Wickels mit dem inneren Strangende eines dritten Wickels verbinden, der wieder in waagerechter Lage angeordnet wird.
Das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung ermöglichen ein fortlaufendes störungsfreies Abwickeln einer
Mehrzahl von Strängen von einer Einheit mit mehrfachen Wikkeln zur Bildung einen ftlasfaserbandes.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung
beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eirid achaubildliche Ansicht einer Gruppe
von Strangabwickeleinheiten, die eine Mehrzahl
von Oattern oder Lieferwerken aufweist. Fig.. 2 ist eine Seitenansicht eines Lieferwerkes, bei
dem der eine Strangwickel erschöpft ist. Fig. > ist eine Teildraufsicht auf ein Lieferwerk.
Fig. 4 ist eine senkrechte Schnittansicht eines Lieferwerkes.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung weist eine Reihe von Strarigabwickeleinheiten auf, wie dies aus Fig. 1 er-
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sichtlich ist. Jede allgemein mit 1 bezeichnete Einheit umfaßt eine Gruppe von Gattern oder Lieferwerken 2. Die Ausbildung
eines derartigen Lieferwerkes geht insbesondere aus der Schnittansicht gemäß Fig. 4 hervor.
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, weist ein Lieferwerk
2 eine Basis 3 auf, die aus unter Druck geformtem Kunststoff hergestellt ist. Die Basis 3 ist mit einem konkaven
Teil 4 ausgebildet, der einen Strangwickel 5 in allgemein
waagerechter Lage aufnehmen und abstützen kann (B1Ig. 4). Neben
dem konkaven Teil 4 der Basis 3 ist ein zweiter konkaver
Teil 6 ausgebildet, der einen Strangwickel 7 mit senkrechter
Achse abstützen kann (Fig. 4). Der Boden des zweiten konkaven
Teiles 6 ist mit einer den Strang aufnehmenden öffnung versehen, in der ein Ring 8 angeordnet ist. Wegen der Abtriebseigenschaft
von Glasfaden ist der Ring 8 aus einem glatten abriebfesten Material hergestellt, welches auf den hindurchlaufenden
Glasstrang nicht abreibend einwirkt. Die Basis 3 weist ferner einen vertieften Teil 9 a-f* der sich nach
unten über die Höhe des Bodens des konkaven Teiles 6 hinauserstreckt. In dem vertieften Teil 9 ist ein zweiter Ring 10
vorgesehen, der im rechten Winkel zu dem Ring 8 angeordnet ist. Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist "in dem
vertieften Teil 9 der Basis 3 eine S tr angspann vorr ic hturg 11
angeordnet.
Die Strangspannvorrichtung 11 wirkt dahingehend, den von dem Wickel 5 ablaufenden Strang 12 unter einer vorbestimm-
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ten Spannung zu halten, wenn er das Lieferwerk 2'verläßt und.
zu einer Bandherstellungsmaschine (nicht dargestellt) läuft.
Die Strangspannvorrichtung 11 weist eine allgemein kreisförmige Grundplatte 13 auf, die am Boden des vertieften Teiles
9 der Basis auf einem Stift 14 drehbar gelagert ist. Auf der Grundplatte 13 sind zwei in axialem Abstand voneinander befindliche
Stäbe 15 und 16 angeordnet, und von ,jedem Stab wird
ein Paar' schalen!'örmiger Platten 17 verschiebbar getragen. |
Die schalen!* ormigen Platten 17 dienen dazu, an den
Strang 12 eine Spannung anzulegen und ihn bei seinem Ablauf
in der richtigen Lage mit Bezug auf die Stäbe 15 und 16 zu
halten-. Der dur-h den Ring 10 hindurchgehende Strang 12 umschlingt
zunächst den Stab 15 auf einem Teil einer .Windung,
wobei das Ausmaß dieses Umsohliir- ena durch den ».ef orderten
Spannuncsgrad bestimmt wird (t>
größer die geforderte Spannung ist, umso größer ist das Ausmaß, in-viel ehern der Strang
den Stab 15 umschlingtV Der Strang 12 umschlingt dann auf
einem Teil einer Windung den zweiten Stab 1L;, und zwar auf '
derjenigen Seite, die der Seite regeiiüberliegt, auf »reicher der Strang um uen Stab I5 läuft. Die durch die Spannvorrichtunp-11
au den Strang 12 angelegte Spannung kann dadurch
geändert werden, daß lediglich die Grundplatte I3 in Gegenuhrzeigerriohtuii£_"
gedre.-.t 'wird, um die Spannung zu erhöhen, oder in Uhr nc. !Verrichtung gedreht wird, um die Spannung zu
vermindern..
Der Strang 12 läuft, wem: er den Stab 16 verläßt,
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durch einen zweiten Ring 18 hindurch, der in einer Öffnung . des vertieftenTeiles 9 der Basis j5 angeordnet ist. Wie am
besten aus Fig. 1 ersichtlich ist, läuft der Strang 12 danach durch eine einer Mehrzahl von Führungsöffnungen 19 hindurch,
die in einer Führungsstange 20 ausgebildet sind, welche
an einem Traggestell 21 der Strangabwickeleinheit 1 befestigt ist. Der Strang 12 wird schließlich einer Maschine
zur Herstellung eines Bandes oder Gewebes (nicht dargestellt) zugeführt.
Es hat sich in der Praxis als zweckmäßig erwiesen, die
Stränge 12 einer Anzahl von Lieferwerken 2 durch eine einzige FührungsÖffnung 19 hindurchlaufen zu lassen. Daher nimmt
jede FührungsÖffnung 19 eine Anzahl von Strängen 12 auf. Falls
ein Strang reißen sollte, wird auf das von demWickel 5 kommende
Ende etwas Klebstoff aufgebracht und das so behandelte Ende an einen Teil eines benachbarten Stranges angeklebt.
Der Bandherstellungsmaschine wird daher nur kurzzeitig nicht der volle Satz von Strängen zugeführt, und die Notwendigkeit,
den gerissenen Strang durch das ganze System von Führungsstangen
hindurchzufädeln und schließlich in die Bandherstellungsmaschine einzufädeln, ist vermieden.
In Fig. 4 ist im Schnitt ein Lieferwerk 2 wiedergegeben,
welches eine an dem Gestell 21 befestigte aus Kunststoff geformte Basis 3, die zwei Strangwickel 5 und 7 trägt, und
eine in Arbeitsbeziehung zu ihnen angeordnete Strangspannvorrichtung
11 aufweist. Der eine Wickel 5 ist mit
§09830/0645 ,-,. -..·-.. ■ .„. „stfä^
ter Achse in dem konkaven Teil 4 der Basis 3 angeordnet und
besitzt ursprünglich zwei freie Strangenden 22 und 23. Das
eine Ende 22 erstreckt sich von dem Außenumfang des Wickels 5. Das andere Ende 2j5 erstreckt sich vom Innenumfang des
Wickels 5 und ist bei 24 mit dem äußeren Strangende 25
des anderen Wickels 7 verklebt, verknotet oder mechanisch verbunden, der mit senkrechter Achse in dem konkaven Teil 6
der Basis 3 angeordnet ist.
Das vordere Ende des Stranges 12 wird vom Innermmfang
des Wickels 7 abgezogen und nach unten durch den Ring 8 im Boden des konkaven Basisteiles 6 hindurchgeführt. Dann
wird der Strang 12durch den Ring 10 hindurangeführt und
um die Stäbe 15 und 16 der Strangspannvorrichtung 11 geführt.
Danach wird der Strang 12 durch den Ring 18 in dem vertieften Teil 9 und durch eine öffnung 19 in der Führungsstange
20 hindurchgeführt und schließlich in die Maschine zur Herstellung
des Bandes oder Gewebes eingeführt.
Wenn dann der Strang 12 vom Innenumfang des senkrecht
angeordneten Wickels 7 fortlaufend abgewickelt wird, vermindert
sich die Dicke dea Wickels allmählich. Sobald sich die Dicke des Wickels 7 bis. auf einen Wert vermindert hat,
bei welchem nur noch einige Lagen des Stranges in dem Wickel verbleiben, haben die in verhältnismäßig weitem
Abstand voneinander liegenden schraubenförmigen Strangwindurigen
eine faserige brüchige Beschaffenheit, und es ist schwierig, sie abzuwickeln, ohne daß sie sich verwirren
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- ίο -
und verschlingen.
Es ist gefunden worden, daß ein Verschlingen der letzten
Lagen, welches den kontinuierlichen Abwickelvorgang unterbrechen kann, verhindert werden kann. Dies läßt sich dadurch
erreichen, daß der Wickel in allgemein senkrechter Lage abgestützt
wird, so daß der Strang vom Innenumfang des Wickels nach unten abgewickelt werden kann, und daß der Außenumfang
des Wickels auf ungefähr einem Drittel oder der Hälfte seiner Höhe umschlossen wird. Bei in Abwärtsrichtung erfolgendem Abwickeln
des Stranges durch die den Wickel tragende Basis hindurch wird das sonst beim Abwickeln in Aufwärtsrichtung
auftretende Bestreben des Stranges, die letzten Lagen abzuheben, beseitigt. Ebenso ist das beim Abwickeln des Stranges
in waagerechter Richtung auftretende Bestreben der letzten Lagen, übereinanderzufallen und sich zu verschlingen,
vermieden. Es ist gefunden worden, daß, wenn der Strang vom Innenumfang eines Wickels nach unten abgewickelt wird, während
das untere Ende des Wickels sicher abgestützt ist, eine erfolgreiche kontinuierliche Arbeitsweise gewährleistet wird.
Wenn die äußeren Stranglagen nicht umschlossen sind,
springen die Windungen der äußeren Stranglagen, welche beim Aufwickeln unter Spannung gesetzt wurden, ab, woraus sich
ein hoffnungsloses Verschlingen des Stranges ergibt. Dadurch, daß das untere Ende des Wickels 7 auf einem Drittel
bis zur Hälfte seiner Höhe durch die den konkaven Basisteil 6 begrenzende Wandung eingeschlossen wird, werden die äußeren
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Lagen des Stranges daran gehindert, zufolge der ihnen beim
Aufwickeln des Stranges erteilten Spannung nach außen abzuspringen.
Daher wird durch Abstützen des Wickels 7 auf der
Basis j5 des Lieferwerkes 2 gemäß der Erfindung die Neigung
zum Verschlingen von Windungen eines dicht aufgewickelten
Stranges vermieden, und das Abwickeln und Herstellen des Bandes oder Gewebes können kontinuierlich erfolgen.
Das äußere Strangende 25 des ersten Wickels J ist mit
dem inneren Strangende 23 des zweiten Wickels 5 verbunden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, beginnt das Abwickeln des zweiten Wickels 5 von seinem Innenumfang unmittelbar nach
vollständigen! Abwickeln des ersten Wickels J. Dies erfolgt
im wesentlichen ohne Unterbrechung. Das Abwickeln des waagerecht angeordneten zweiten Wickels 5 kann während einiger
Zeit fortgesetzt werden, ohne den Vorgang zu beeinflussen. Eine die Strangabwickeleinheit bedienende Person braucht,
wenn sie feststelle, daß der erste Wickel 7 vollständig
abgewickelt, d.h. erschöpft ist, lediglich den in waagerechter
Lage in dein konkaven Teil 4 befindlichen Wickel 5 in
senkrechter Lage in dem konkaven Teil 6 anzuordnen und dessen äußeres Strangende 22 mit dem inneren Strangende
eines inzwischen in dem kcnkaven Teil 4 der Basis J waagerecht
angeordneten weiteren Wickels zu verbinden. Durch anfängliche Abstufung der Stran^rnense in den senkrecht angeordneten
Wickeln .7. .einer, ganzen Abwickeleinhc it kann eine einzige
^edienun£sper.soii,viele .Kunderte von Lieferwerken während des
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kontinuierlichen Arbeitens bedienen, da dann die senkrecht
angeordneten Wickel sich nacheinander in Intervallen und
nicht gleichzeitig erschöpfen, so daß sie in ordnungsgemäßer
Weise durch waagerechte Wickel 5 ersetzt werden können.
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Claims (1)
- Patentansprüche.1. Verfahren zum kontinuierlichen Abwickeln einer Wicklung; eines schraubenförmig aufgewickelten Stranges, der zwei freiliegende Enden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Teil der WickUlung lungs seiner Längsachse abgestutzt wird, der Strang, mit dem einen freiliegenden Ende beginnend, vom Inneren dieses Wickplungsteilea nach unten längs seiner Längsachse abgex^iokelt wird, ein zweiter Teil der Wicklung längs seiner Radialachse abgestützt wird und die Wickelungsteile miteinander durch einen gemeinsamen Strang verbunden werden, so daß der erste WLck^lungsteil von seinem Inneren aus abgewickelt und nach Beendigung ehr.·, nbwijkeirifj der zweite Wicklung/.»beil im wesentlichen ohne U:.U-''breoLuii3 auge wickel:; werden kann.2. /erfahren nach Anspruch 1 zum ko itinuierlieher. Ab-...L j κ.·.:: Ln von zylindrischen Wickeln aa~ jchraubenfürmig auf-,;ov,.takelten -Strängen, dadurch gekennzeichnet, daß an das innere Strangende eines ersten zylindrischen Wickels eiii abwartsgerichteter Zwj, angeluvt wird, um das Abwickeln dieses V/ickels von aeinein Inneren zu beginnen, und daß n-).::i: "leeiKli^ung des Abv/ickelns des ersten Wickels ein zwei- cav Wioke.1 in eine aJ L^einoin aufreolite Steilung gebracht Viii'ct.■). Erfahren nach Anspruch 1 xiöc 2 «urn kontinuiürll- ;.[,:'l Abwi'jiuilii eirLur Mehrzanl vun Wj lindrisohen V/iukela aus909830/0645schraubenförmig aufgewickelten Strängen, dadurch gekennzeichnet, daß an das Strängende am Innenumfang eines ersten senkrecht abgestützten Wickels ein allgemein nach unten gerichteter Zug angelegt wird, um die Schrauberiwindun^en des Strangwickels von seinem Inneren aus abzuwickeln, ein zweiter Strangwickel in einer allgemein waagerechten Lage abgestützt wird, das am äußeren Umfang des ersten Wickels freiliegende Strängende mit dem am Irmenumfang des zweiten Wickels freiliegenden Strangende verbunden wird, das a.u Außenumfang des zweiten Wickels befindliche Strängende derart anfjeordnet wird, daß es mit dem Strangende eines dritten Wickels verbunden werden kann, der erste V/ickel von seinem Inneren nach unten vollständig abgewickelt .wird, der uurcn den Strang'verbundene zweite Wickel in im weseritlichuii senkrechter Lage in die Stellung gebracht; wird, die jon dem abgewickelten ersten V/ickel eingenommen war, der zweite W ic Lei von seinem Inneren nach unten im wesentlichen ohne Unterbrechung des Äbwickelvorganges abgewickelt v/ird, das atr. Außenumfang des zweiten -Wickels liegende Strandende j:iio dem inneren Strängende eines weiteren Wickele verbunden v/irtl, dieser neue Wickel in waagerechter Lage angeordnet v.Ii'u u 1.1 die Zufuhr weiterer V/ickel und das Verbinden ihrer Strandenden fortgesetzt werden, so daß der nfowickelvorj/ari^ -I .*X: -nuierlich und im wesentlichen ohne Unterbrechung fortgesetzt v/erden kann.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis ; 2uin Ab-909830/064wickeln vorgefertigter schraubenförmig gewickelter Strangwickel, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Strangwickel auf einem Tragteil so angeordnet wird, daß die Strangwindungeii allgemein parallel zu dem Tragteil liegen, das innerefreiliegende Ende des ersten Wickels nach unten durch den Tragteil hindurchgefUhrt wird, an den durch den Tragteil hindurchlaufenden Strang ein Zug ausgeübt wird, der Strang durch eine Strangführungsvorrichtung hindurchgezogen wird, und ein von einem zweiten Wickel kommender Strang durch die Strangführungsvorrichtung hindurchgezogen wird, so daß beim Reißen des einen Stranges das abgerissene Strangende an einem durch die gemeinsame Strangführungsvorrichtung hindurchgehenden fortlaufenden Strang befestigt werden kann. 5* Einrichtung zum kontinuierlichen Abwickeln einer Mehrzahl von Strangwickeln gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durcn eine Basis, welche einen Strangwickel in senkrecnter Lage abstützen kann und eine öffnung aufweist, die einen Strang von Inne- j ren des auf ihr abgestützten Wickels aufnehmen kann, der Basis zugeordnete Begrenzungsmittel, die den unteren Teil des Strangwickels einschließen und eine Auswärtsausdehnung der äußeren Lagen des Stranges während des Abwickelvorgangesund einen
verhindern,/neben der Basis angeordneten Abstützteil, welcher einen v/eiteren Strangwickel in waagerechter Lage abstützt und ihn während des Abwickeins des anderen Wickels in allgemein unbeweglichem Zustand hält.RAD 9098 3 0/06 4 56. Einrichtung nach Anspruch 5 zum kontinuierlichen Abwickeln einer Hehrzahl vorgefertigter schraubenförmig gewickelter Strangwiokel, dadurch gekennzeichnet,-daß der Basis eine Strangspannvorrichtung zugeordnet ist, die an einen vom Inneren eines Strangwickels abgewickelten Strang eine allgemein abwärts gerichtete gleichmäßige Spannung anlegen kann.7· Einrichtung zum kontinuierlichen Abwickeln einer Mehrzahl vorgefertigter schraubenförmig gewickelter Strangwickel gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis K, gekennzeichnet durch der Basis arbeitsmäßig zugeordnete Strangspannmittel, die an die von den Wickeln abgewickelten Stränge eine gleichförmige Spannung anlegen, und eine einer Mehrzahl von Strängen gemeinsame Führungsvorrichtung, welche die Stränge beim Abwickeln führt und welche die Befestigung des Endes; eines gerissenen Stranges an einen der der Führungsvorrichtung; geraeinsamen Stränge ermöglicht, wodurch die Notwendigkeife des Wiedereinfädelns eines gebrochenen Stranges in das Abwickelsystera vermieden wird.6AD909830/064S-41-Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |