DE1535192A1 - Verfahren und Einrichtung zum kontinuerlichen Abwickeln von schraubenfoermig aufgewickelten Strangwickeln - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum kontinuerlichen Abwickeln von schraubenfoermig aufgewickelten Strangwickeln

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    • B65H49/04Package-supporting devices
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Description

Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Abwickeln von schraubenförmig aufgewickelten Strangwickeln.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine E :.nrichtung zum kontinuierlichen Abwickeln fadenförmigen Materials von einer Mehrzahl von Wickeln.
t-jei der Herstellung glasfaserverstärkter Kunststoffgegensbände ist gefunden worden, daß viele dieser Gegenstände am leichtesten aus einem kunststoffimprägnierten ;lasfaserband oder -gewebe hergestellt werden können.
Das Band oder Gewebe wird im allgemeinen aus einer i'ioiirza.Li von Strängen hergestellt, deren jeder a^s einer ' j-uiz-anl ν· ·η rilasfäden zusammengesetzt ist. Bisher wurde es als nutwendig angesehen, ein Band oder Gewebe dadurch iiti'.y.uatollen, daß die Fäden aus einer Glasziehbuchse abgezogen und zur Bildung eines Stranges vereinigt werden, daxiri der Strang zu einem Wickel aufgewickelt wird, der
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Strangwickel in einem darauffolgenden Arbeitsvorgang in die Form einer Spule beliebiger Art umgespult wird und schließlich die Spule zusammen mit einer Mehrzahl weiterer Spulen zur Bildung eines mehrstran^igen Bandes oder Gewebes abgewickelt wird. Das so gebildete Material konnte dann mit einem Kunststoff imprägniert und nachfolgend bei der Herstellung von glasfaserverstärkten Kunststoffgegenständen verwendet werden, wie beispielsweise Aufbauteilen für Kraftfahrzeuge oder Boote, Rohrleitungen, Speicherbehälter, Wassererhitzer u.dgl.
Es ist außerordentlich wichtig, daß die Phase des letzten Abwickeins vor der Herstellung des Bandes kontinuierlich verläuft. Beim Abwickeln von Glasfaden von Spulen sind verschiedene Schwierigkeiten aufgetreten. Die Spulen bestehen im allgemeinen aus fest auf einen Kern gewickelten Strängen, wobei benachbarte Windungen des Stranges Seite an Seite liegen. Beim Abwickeln dieser Spulen haben die in einer Windung des Stranges befindlichen Fäden das Bestreben, sich mit den Fäden der benachbarten Strangwindung zu vermischen bzw. zu verwirren, so daß, wenn sie abgewickelt werden, sie sich ausfasern und ausziehen und verschlingen. Dieses Ausfasern und Ausziehen kann ein derartiges Ausmaß annehmen, daß der Strang reißt, ehe die Spule voll abgewikkelt ist, so daß ein beträchtlicher Teil der Spule verloren geht. Das Bandherstellungsverfahren kann daher nicht als fortlaufender Vorgang aufrechterhalten werden, wenn der Strang
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beim Abwickeln von den Spulen mehrfach bricht» Es ist unter solchen Bedingungen erforderlich, eine beträchtliche Zahl von Personen zur Überwachung des Strangabwiclcelgerätes vorzusehen, um gebrochene Strangenden wieder zusammenzuknoten und verwirrte Spulen auszutauschen. Die hohen Anforderungen an Handarbeit dieser Art können die Kosten des Bandherstellungsverfahrens untragbar machen.
Das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung g ermöglichen, die bei der Verwendung von aufgespultem Strangmaterial auftretenden Schwierigkeiten zu beheben.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden die Fäden anfänglich aus einer Standardglasziehbuchse abgezogen und dann unter der Buchse zur Bildung eines Stranges zusammengefaßt. Der Straiif: wird auf eine Trommel aufgewickelt, um einen Strangwickel zu bilden, wobei der Strang in großen Spiralen aufgewickelt wird, so daß benachbarte Strangwindungen sich nicht Seite an Seite legen. Dieser Strangwickel wird in der Abwickeleinrichtung gemäß der Erfindung angeord- ( net, und das Band oder Gewebe wird hergestellt, wenn der Faden von dem Wickel abgewickelt wird. Die Stufe des Aufwiekelns und Abwickeins dicht gewickelter Strangspulen wird dadurch au s ge ε c i lalte t.
Mit Beztur auf das Verwirren ergibt sich nur geringe Schwierigkeit, falls der Strang unmittelbar von dem schraubenförinlg gespulten Wickel so weit abgewickelt wird, bis er nur noch wenig letzte Stranglagen aufweist. An diesem
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Punkt werden die losen Schraubenwindungen sehr reißfähig und brüchig. Die Lagen verlieren ihre Selbsthaltfähigkeit und haben, da sie anfänglich unter Spannung'aufgewickelt worden sind, das Bestreben, aufzuspringen, wenn sie nicht umschlossen sind. Falls die letzten Lagen aufspringen und ubereinanderrutschen, verwirrt sich der Strang, wodurch ein weiteres Abwickeln des Wickels und damit ein Aufrechterhalten eines fortlaufenden Abwiekelwganges verhindert wird.
Bei Verwendung der Einrichtung gemäß der Erfindung kann ein aus einer Mehrzahl von Glasfadenstränken bestehendes Band oder Gewebe unmittelbar und kontinuierlich von Strangwickeln hergestellt werden. Durch Anordnen eines ersten Strangwickeis mit senkrechter Achse und nach unten erfolgendes Abziehen des Stranges vom Innenumfang des Wickels kann verhindert werden, daß die letzten Lagen das Bestreben haben, sieh übereinanderzulegen und dadurch verwirren. l:eim Abwickeln in Abwärtsrichtung statt in magerechter Richtung oder in Aufwärtsrichtung werden die letzten Stranglagen eines Wickels in der gewünschten Wickelstellung gehalten und daran gehindert, zufolge der Spannung in dem Strang übereinanderzuspringen oder angehoben zu werden. Der untere Teil des Strangwickels wird umschlossen, um zu verhindern, daß die äußeren Lagen des Wickels nach außen abspringen und letztlich ein Verwirren verursachen. Ein zweiter Strangwickel wird mit waagerechter Achse angeordnet, und das am
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ersten
des V/ickels befindliche Strängende wird mit dem am Innenumfang des zweiten Wickels befindlichen Strängende verbunden. Sobald der erste Wickel erschöpft ist, beginnt das Abwickeln des Stranges des zweiten Wickels von dessen Innenumfang. Eine bedienungsperson braucht lediglich den waagerecht angeordneten zweiten Wickel in die vorher von dem ersten Wickel eingenommene Stellung zu bringen. Die Bedienungsperson kann dann das äußere Strangende des nunmehr senkrechten zweiten Wickels mit dem inneren Strangende eines dritten Wickels verbinden, der wieder in waagerechter Lage angeordnet wird. Das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung ermöglichen ein fortlaufendes störungsfreies Abwickeln einer Mehrzahl von Strängen von einer Einheit mit mehrfachen Wikkeln zur Bildung einen ftlasfaserbandes.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eirid achaubildliche Ansicht einer Gruppe
von Strangabwickeleinheiten, die eine Mehrzahl von Oattern oder Lieferwerken aufweist. Fig.. 2 ist eine Seitenansicht eines Lieferwerkes, bei
dem der eine Strangwickel erschöpft ist. Fig. > ist eine Teildraufsicht auf ein Lieferwerk. Fig. 4 ist eine senkrechte Schnittansicht eines Lieferwerkes.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung weist eine Reihe von Strarigabwickeleinheiten auf, wie dies aus Fig. 1 er-
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sichtlich ist. Jede allgemein mit 1 bezeichnete Einheit umfaßt eine Gruppe von Gattern oder Lieferwerken 2. Die Ausbildung eines derartigen Lieferwerkes geht insbesondere aus der Schnittansicht gemäß Fig. 4 hervor.
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, weist ein Lieferwerk 2 eine Basis 3 auf, die aus unter Druck geformtem Kunststoff hergestellt ist. Die Basis 3 ist mit einem konkaven Teil 4 ausgebildet, der einen Strangwickel 5 in allgemein waagerechter Lage aufnehmen und abstützen kann (B1Ig. 4). Neben dem konkaven Teil 4 der Basis 3 ist ein zweiter konkaver Teil 6 ausgebildet, der einen Strangwickel 7 mit senkrechter Achse abstützen kann (Fig. 4). Der Boden des zweiten konkaven Teiles 6 ist mit einer den Strang aufnehmenden öffnung versehen, in der ein Ring 8 angeordnet ist. Wegen der Abtriebseigenschaft von Glasfaden ist der Ring 8 aus einem glatten abriebfesten Material hergestellt, welches auf den hindurchlaufenden Glasstrang nicht abreibend einwirkt. Die Basis 3 weist ferner einen vertieften Teil 9 a-f* der sich nach unten über die Höhe des Bodens des konkaven Teiles 6 hinauserstreckt. In dem vertieften Teil 9 ist ein zweiter Ring 10 vorgesehen, der im rechten Winkel zu dem Ring 8 angeordnet ist. Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist "in dem vertieften Teil 9 der Basis 3 eine S tr angspann vorr ic hturg 11 angeordnet.
Die Strangspannvorrichtung 11 wirkt dahingehend, den von dem Wickel 5 ablaufenden Strang 12 unter einer vorbestimm-
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ten Spannung zu halten, wenn er das Lieferwerk 2'verläßt und. zu einer Bandherstellungsmaschine (nicht dargestellt) läuft. Die Strangspannvorrichtung 11 weist eine allgemein kreisförmige Grundplatte 13 auf, die am Boden des vertieften Teiles 9 der Basis auf einem Stift 14 drehbar gelagert ist. Auf der Grundplatte 13 sind zwei in axialem Abstand voneinander befindliche Stäbe 15 und 16 angeordnet, und von ,jedem Stab wird ein Paar' schalen!'örmiger Platten 17 verschiebbar getragen. |
Die schalen!* ormigen Platten 17 dienen dazu, an den Strang 12 eine Spannung anzulegen und ihn bei seinem Ablauf in der richtigen Lage mit Bezug auf die Stäbe 15 und 16 zu halten-. Der dur-h den Ring 10 hindurchgehende Strang 12 umschlingt zunächst den Stab 15 auf einem Teil einer .Windung, wobei das Ausmaß dieses Umsohliir- ena durch den ».ef orderten Spannuncsgrad bestimmt wird (t> größer die geforderte Spannung ist, umso größer ist das Ausmaß, in-viel ehern der Strang den Stab 15 umschlingtV Der Strang 12 umschlingt dann auf einem Teil einer Windung den zweiten Stab 1L;, und zwar auf ' derjenigen Seite, die der Seite regeiiüberliegt, auf »reicher der Strang um uen Stab I5 läuft. Die durch die Spannvorrichtunp-11 au den Strang 12 angelegte Spannung kann dadurch geändert werden, daß lediglich die Grundplatte I3 in Gegenuhrzeigerriohtuii£_" gedre.-.t 'wird, um die Spannung zu erhöhen, oder in Uhr nc. !Verrichtung gedreht wird, um die Spannung zu vermindern..
Der Strang 12 läuft, wem: er den Stab 16 verläßt,
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durch einen zweiten Ring 18 hindurch, der in einer Öffnung . des vertieftenTeiles 9 der Basis j5 angeordnet ist. Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist, läuft der Strang 12 danach durch eine einer Mehrzahl von Führungsöffnungen 19 hindurch, die in einer Führungsstange 20 ausgebildet sind, welche an einem Traggestell 21 der Strangabwickeleinheit 1 befestigt ist. Der Strang 12 wird schließlich einer Maschine zur Herstellung eines Bandes oder Gewebes (nicht dargestellt) zugeführt.
Es hat sich in der Praxis als zweckmäßig erwiesen, die Stränge 12 einer Anzahl von Lieferwerken 2 durch eine einzige FührungsÖffnung 19 hindurchlaufen zu lassen. Daher nimmt jede FührungsÖffnung 19 eine Anzahl von Strängen 12 auf. Falls ein Strang reißen sollte, wird auf das von demWickel 5 kommende Ende etwas Klebstoff aufgebracht und das so behandelte Ende an einen Teil eines benachbarten Stranges angeklebt. Der Bandherstellungsmaschine wird daher nur kurzzeitig nicht der volle Satz von Strängen zugeführt, und die Notwendigkeit, den gerissenen Strang durch das ganze System von Führungsstangen hindurchzufädeln und schließlich in die Bandherstellungsmaschine einzufädeln, ist vermieden.
In Fig. 4 ist im Schnitt ein Lieferwerk 2 wiedergegeben, welches eine an dem Gestell 21 befestigte aus Kunststoff geformte Basis 3, die zwei Strangwickel 5 und 7 trägt, und eine in Arbeitsbeziehung zu ihnen angeordnete Strangspannvorrichtung 11 aufweist. Der eine Wickel 5 ist mit
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ter Achse in dem konkaven Teil 4 der Basis 3 angeordnet und besitzt ursprünglich zwei freie Strangenden 22 und 23. Das eine Ende 22 erstreckt sich von dem Außenumfang des Wickels 5. Das andere Ende 2j5 erstreckt sich vom Innenumfang des Wickels 5 und ist bei 24 mit dem äußeren Strangende 25 des anderen Wickels 7 verklebt, verknotet oder mechanisch verbunden, der mit senkrechter Achse in dem konkaven Teil 6 der Basis 3 angeordnet ist.
Das vordere Ende des Stranges 12 wird vom Innermmfang des Wickels 7 abgezogen und nach unten durch den Ring 8 im Boden des konkaven Basisteiles 6 hindurchgeführt. Dann wird der Strang 12durch den Ring 10 hindurangeführt und um die Stäbe 15 und 16 der Strangspannvorrichtung 11 geführt. Danach wird der Strang 12 durch den Ring 18 in dem vertieften Teil 9 und durch eine öffnung 19 in der Führungsstange 20 hindurchgeführt und schließlich in die Maschine zur Herstellung des Bandes oder Gewebes eingeführt.
Wenn dann der Strang 12 vom Innenumfang des senkrecht angeordneten Wickels 7 fortlaufend abgewickelt wird, vermindert sich die Dicke dea Wickels allmählich. Sobald sich die Dicke des Wickels 7 bis. auf einen Wert vermindert hat, bei welchem nur noch einige Lagen des Stranges in dem Wickel verbleiben, haben die in verhältnismäßig weitem Abstand voneinander liegenden schraubenförmigen Strangwindurigen eine faserige brüchige Beschaffenheit, und es ist schwierig, sie abzuwickeln, ohne daß sie sich verwirren
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und verschlingen.
Es ist gefunden worden, daß ein Verschlingen der letzten Lagen, welches den kontinuierlichen Abwickelvorgang unterbrechen kann, verhindert werden kann. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß der Wickel in allgemein senkrechter Lage abgestützt wird, so daß der Strang vom Innenumfang des Wickels nach unten abgewickelt werden kann, und daß der Außenumfang des Wickels auf ungefähr einem Drittel oder der Hälfte seiner Höhe umschlossen wird. Bei in Abwärtsrichtung erfolgendem Abwickeln des Stranges durch die den Wickel tragende Basis hindurch wird das sonst beim Abwickeln in Aufwärtsrichtung auftretende Bestreben des Stranges, die letzten Lagen abzuheben, beseitigt. Ebenso ist das beim Abwickeln des Stranges in waagerechter Richtung auftretende Bestreben der letzten Lagen, übereinanderzufallen und sich zu verschlingen, vermieden. Es ist gefunden worden, daß, wenn der Strang vom Innenumfang eines Wickels nach unten abgewickelt wird, während das untere Ende des Wickels sicher abgestützt ist, eine erfolgreiche kontinuierliche Arbeitsweise gewährleistet wird.
Wenn die äußeren Stranglagen nicht umschlossen sind, springen die Windungen der äußeren Stranglagen, welche beim Aufwickeln unter Spannung gesetzt wurden, ab, woraus sich ein hoffnungsloses Verschlingen des Stranges ergibt. Dadurch, daß das untere Ende des Wickels 7 auf einem Drittel bis zur Hälfte seiner Höhe durch die den konkaven Basisteil 6 begrenzende Wandung eingeschlossen wird, werden die äußeren
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Lagen des Stranges daran gehindert, zufolge der ihnen beim Aufwickeln des Stranges erteilten Spannung nach außen abzuspringen. Daher wird durch Abstützen des Wickels 7 auf der Basis j5 des Lieferwerkes 2 gemäß der Erfindung die Neigung zum Verschlingen von Windungen eines dicht aufgewickelten Stranges vermieden, und das Abwickeln und Herstellen des Bandes oder Gewebes können kontinuierlich erfolgen.
Das äußere Strangende 25 des ersten Wickels J ist mit dem inneren Strangende 23 des zweiten Wickels 5 verbunden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, beginnt das Abwickeln des zweiten Wickels 5 von seinem Innenumfang unmittelbar nach vollständigen! Abwickeln des ersten Wickels J. Dies erfolgt im wesentlichen ohne Unterbrechung. Das Abwickeln des waagerecht angeordneten zweiten Wickels 5 kann während einiger Zeit fortgesetzt werden, ohne den Vorgang zu beeinflussen. Eine die Strangabwickeleinheit bedienende Person braucht, wenn sie feststelle, daß der erste Wickel 7 vollständig abgewickelt, d.h. erschöpft ist, lediglich den in waagerechter Lage in dein konkaven Teil 4 befindlichen Wickel 5 in senkrechter Lage in dem konkaven Teil 6 anzuordnen und dessen äußeres Strangende 22 mit dem inneren Strangende eines inzwischen in dem kcnkaven Teil 4 der Basis J waagerecht angeordneten weiteren Wickels zu verbinden. Durch anfängliche Abstufung der Stran^rnense in den senkrecht angeordneten Wickeln .7. .einer, ganzen Abwickeleinhc it kann eine einzige ^edienun£sper.soii,viele .Kunderte von Lieferwerken während des
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kontinuierlichen Arbeitens bedienen, da dann die senkrecht angeordneten Wickel sich nacheinander in Intervallen und nicht gleichzeitig erschöpfen, so daß sie in ordnungsgemäßer Weise durch waagerechte Wickel 5 ersetzt werden können.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche.
    1. Verfahren zum kontinuierlichen Abwickeln einer Wicklung; eines schraubenförmig aufgewickelten Stranges, der zwei freiliegende Enden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Teil der WickUlung lungs seiner Längsachse abgestutzt wird, der Strang, mit dem einen freiliegenden Ende beginnend, vom Inneren dieses Wickplungsteilea nach unten längs seiner Längsachse abgex^iokelt wird, ein zweiter Teil der Wicklung längs seiner Radialachse abgestützt wird und die Wickelungsteile miteinander durch einen gemeinsamen Strang verbunden werden, so daß der erste WLck^lungsteil von seinem Inneren aus abgewickelt und nach Beendigung ehr.·, nbwijkeirifj der zweite Wicklung/.»beil im wesentlichen ohne U:.U-''breoLuii3 auge wickel:; werden kann.
    2. /erfahren nach Anspruch 1 zum ko itinuierlieher. Ab-...L j κ.·.:: Ln von zylindrischen Wickeln aa~ jchraubenfürmig auf-,;ov,.takelten -Strängen, dadurch gekennzeichnet, daß an das innere Strangende eines ersten zylindrischen Wickels eiii abwartsgerichteter Zwj, angeluvt wird, um das Abwickeln dieses V/ickels von aeinein Inneren zu beginnen, und daß n-).::i: "leeiKli^ung des Abv/ickelns des ersten Wickels ein zwei- cav Wioke.1 in eine aJ L^einoin aufreolite Steilung gebracht Viii'ct.
    ■). Erfahren nach Anspruch 1 xiöc 2 «urn kontinuiürll- ;.[,:'l Abwi'jiuilii eirLur Mehrzanl vun Wj lindrisohen V/iukela aus
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    schraubenförmig aufgewickelten Strängen, dadurch gekennzeichnet, daß an das Strängende am Innenumfang eines ersten senkrecht abgestützten Wickels ein allgemein nach unten gerichteter Zug angelegt wird, um die Schrauberiwindun^en des Strangwickels von seinem Inneren aus abzuwickeln, ein zweiter Strangwickel in einer allgemein waagerechten Lage abgestützt wird, das am äußeren Umfang des ersten Wickels freiliegende Strängende mit dem am Irmenumfang des zweiten Wickels freiliegenden Strangende verbunden wird, das a.u Außenumfang des zweiten Wickels befindliche Strängende derart anfjeordnet wird, daß es mit dem Strangende eines dritten Wickels verbunden werden kann, der erste V/ickel von seinem Inneren nach unten vollständig abgewickelt .wird, der uurcn den Strang'verbundene zweite Wickel in im weseritlichuii senkrechter Lage in die Stellung gebracht; wird, die jon dem abgewickelten ersten V/ickel eingenommen war, der zweite W ic Lei von seinem Inneren nach unten im wesentlichen ohne Unterbrechung des Äbwickelvorganges abgewickelt v/ird, das atr. Außenumfang des zweiten -Wickels liegende Strandende j:iio dem inneren Strängende eines weiteren Wickele verbunden v/irtl, dieser neue Wickel in waagerechter Lage angeordnet v.Ii'u u 1.1 die Zufuhr weiterer V/ickel und das Verbinden ihrer Strandenden fortgesetzt werden, so daß der nfowickelvorj/ari^ -I .*X: -nuierlich und im wesentlichen ohne Unterbrechung fortgesetzt v/erden kann.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis ; 2uin Ab-
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    wickeln vorgefertigter schraubenförmig gewickelter Strangwickel, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Strangwickel auf einem Tragteil so angeordnet wird, daß die Strangwindungeii allgemein parallel zu dem Tragteil liegen, das innerefreiliegende Ende des ersten Wickels nach unten durch den Tragteil hindurchgefUhrt wird, an den durch den Tragteil hindurchlaufenden Strang ein Zug ausgeübt wird, der Strang durch eine Strangführungsvorrichtung hindurchgezogen wird, und ein von einem zweiten Wickel kommender Strang durch die Strangführungsvorrichtung hindurchgezogen wird, so daß beim Reißen des einen Stranges das abgerissene Strangende an einem durch die gemeinsame Strangführungsvorrichtung hindurchgehenden fortlaufenden Strang befestigt werden kann. 5* Einrichtung zum kontinuierlichen Abwickeln einer Mehrzahl von Strangwickeln gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durcn eine Basis, welche einen Strangwickel in senkrecnter Lage abstützen kann und eine öffnung aufweist, die einen Strang von Inne- j ren des auf ihr abgestützten Wickels aufnehmen kann, der Basis zugeordnete Begrenzungsmittel, die den unteren Teil des Strangwickels einschließen und eine Auswärtsausdehnung der äußeren Lagen des Stranges während des Abwickelvorganges
    und einen
    verhindern,/neben der Basis angeordneten Abstützteil, welcher einen v/eiteren Strangwickel in waagerechter Lage abstützt und ihn während des Abwickeins des anderen Wickels in allgemein unbeweglichem Zustand hält.
    RAD 9098 3 0/06 4 5
    6. Einrichtung nach Anspruch 5 zum kontinuierlichen Abwickeln einer Hehrzahl vorgefertigter schraubenförmig gewickelter Strangwiokel, dadurch gekennzeichnet,-daß der Basis eine Strangspannvorrichtung zugeordnet ist, die an einen vom Inneren eines Strangwickels abgewickelten Strang eine allgemein abwärts gerichtete gleichmäßige Spannung anlegen kann.
    7· Einrichtung zum kontinuierlichen Abwickeln einer Mehrzahl vorgefertigter schraubenförmig gewickelter Strangwickel gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis K, gekennzeichnet durch der Basis arbeitsmäßig zugeordnete Strangspannmittel, die an die von den Wickeln abgewickelten Stränge eine gleichförmige Spannung anlegen, und eine einer Mehrzahl von Strängen gemeinsame Führungsvorrichtung, welche die Stränge beim Abwickeln führt und welche die Befestigung des Endes; eines gerissenen Stranges an einen der der Führungsvorrichtung; geraeinsamen Stränge ermöglicht, wodurch die Notwendigkeife des Wiedereinfädelns eines gebrochenen Stranges in das Abwickelsystera vermieden wird.
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