AT119738B - Verfahren und Einrichtung zum Flüssigbehandeln von Kunstseidezwirnen oder Kunstseidefäden. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Flüssigbehandeln von Kunstseidezwirnen oder Kunstseidefäden.

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AT119738B
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Joseph Brandwood
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  Verfahren und Einrichtung zum   Flüssigbehandeln   von Kunstseidezwirnen oder Kunst- seidefäden. 



   Das Färben oder ähnliches Flüssigbehandeln von Kunstseidezwirnen oder   Kunstseidefäden-im   folgenden sollen diese allgemein als Zwirne bezeichnet werden-, bei welchem durch dicke gewickelte
Pakete Flüssigkeit hindurchgepresst wird, hat bisher keinen praktischen Erfolg gehabt, da die zu Paketen gewickelte Kunstseide infolge ihrer Beschaffenheit 2u einer mehr oder weniger bildsamen Masse wird, wenn sie benetzt wird. Diese Masse quillt auf und wird, mit Ausnahme des Falles, dass hoher Druck verwendet wird, der jedoch wieder die Fäden zerstören würde, für Flüssigkeiten beinahe undurchlässig und würde beim Färben   ungleichmässige   Ergebnisse liefern. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, durch welches Kunstseidezwirne für das Färben oder für ähnliche Prozesse, bei denen eine unter Druck stehende Flüssigkeit verwendet wird, in der Weise vorbehandelt werden, dass auch sehr grosse gewickelte Massen derselben, sogar solche Bäume von Zwirn, wie sie beim Baumwollscheren auf Bäumen verwendet werden, mit unter Druck stehender Flüssigkeit   gleichmässig   behandelt werden und dass diese Behandlung rasch und völlig   gleichmässig   ist. Um dies zu erreichen, werden die Zwirne zwecks Behandlung auf einen mit Löchern versehenen Baum oder Trommel-im folgenden als   Lochtrommel   bezeichnet-wie beim Baumwollscheren auf Bäumen auf eine solche Lochtrommel aufgewickelt, doch wird zwischen jede Zwirnschichte eine Lage von durchlässigem Gewebe gewickelt.

   Wenn man die Flüssigkeit unter Druck einwirken lässt, wird daher jede Zwirnlage für sich der Behandlung unterworfen, da sie von der benachbarten Zwirnschichte durch einen Teil des   durchlässigen   Gewebes der dazwischenliegenden Gewebesehichten getrennt ist. Das ganze Zwirnpaket kann sich daher nicht zu einer Masse zusammenschliessen. 



   Die Zwirne und das Gewebe können nach einem irgend bekannten Verfahren auf die Trommel aufgewickelt werden. Der Zwirn kann von Presspaketen, die auf einen Seherrabmen gebracht werden, auf die Trommel gewickelt werden, und das verwendete Gewebe, das vorher auf eine   Schicl1twalze   aufgewunden wurde, wird gleichzeitig durch die Trommel von dieser Rolle in der Weise abgenommen, dass beim Drehen der mit Löchern versehenen Trommel abwechselnd Gewebeschichten und Zwirnwindungen aufgenommen werden. Es können aber auch die Kunstseidezwirne auf eine Trommel aufgewickelt werden, die dann zur Belieferung der mit Löchern versehenen Trommel dient, wobei die Gewebewalze ebenso wie vorher verwendet wird. 



   Die letztere Ausführungsform der Erfindung wird in folgendem beschrieben und ist schematisch in der Zeichnung dargestellt. 



   Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Hauptteile des Aufwickelapparates und Fig. 2 ein Grundriss desselben. 



   Die Lagerständer 3 tragen oben offene Lager 4 für die Zapfen der Walze   5,   auf der ein leicht durchlässiges Gewebe in der nötigen Länge, wie dünner Kaliko oder Buttermusselin, der mit X bezeichnet ist, aufgewickelt worden ist. Auf seitlichen Ständern   5   sind zwei ebenfalls oben offene Lager 7 befestigt, die die Zapfen der zentralen Welle 8 des Baumes 9 aufnehmen, auf welch letzterem ein Vorrat von von Kunstseidezwirn   y aufgewickelt   worden ist. In der dargestellten Anordnung dient dieser Baum 9 zweckmässigerweise auch als Führung für das von der Walze 5 kommende Gewebe x, welches unter dem Baum 9 läuft.

   Von diesem Punkte an wandert der sich abwickelnde Kunstseidezwirn y zusammen   mit dem Gewebe x-wie Fig. 1 zeigt-über Führungswalzen 10 und 11, die in den Lagern 12 am oberen Teil des seitlichen Ständers 6 gelagert sind, zu der mit Löchern versehenen Trommel 13 von   

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 gleicher   Bauart ; me   die beim Färben von Baumwollketten auf Bäumen verwendeten. Die Zapfen   H.   dieser Trommel sind in Schwingarmen 15 gelagert, die ihrerseits wie üblich mittels Zapfen in den seitlichen Ständern 6 des Apparates gelagert sind. Die Trommel wird von der Reibungswalze   16,   die in den Lagern 17 ruht, und in irgendeiner bekannten Weise angetrieben wird, durch Reibung in Rotation versetzt. 



   Diese Art der Montierung einer mit Löchern versehenen Trommel sowie ihr Antrieb in einem Aufwickelrahmen (zum Aufwickeln von Baumwollgarnen) ist bekannt und bedarf keiner näheren Erörterung. 



   Nach der Zeichnung werden mehrere Schichten Stoff   x   und Zwirn y auf die   Lochtrommel13   aufgewickelt und es muss darauf Bedacht genommen werden, dass der aufgewickelte Stoff zwischen dem Trommelkörper und der Friktionswalze   16,   aber auch zwischen dem bereits aufgewickelten Material jeder   Wicklungsstufe 0 und   der Friktionswalze 16 zu liegen kommt. Dadurch werden Reibung und Fadenspannung im Zwirn vermieden und ausserdem sichert der zwischen der Trommel 13 und der Walze 16 auftretende Druck sowie der Reibungswiderstand zwischen den Zwirnen und dem Stoff, dass der Zwirn in seiner Lage bleibt, wenn er aufgewickelt ist. 



   Wenn die Trommel 13 voll bewickelt ist, trägt sie eine dichte Masse von Zwirn und Stoff in ab- abwechselnden Schichten, die dann, wie bei der Behandlung von Baumwollketten auf Bäumen, dem Färben, Bleichen od. dgl. unterworfen werden kann, wobei die Stoffwindungen das Verfilzen der Fäden verhindern. 



   Das Gewebe wird ebenso wie der Zwirn gefärbt, und wenn ersteres für gewerbliche Zwecke erwünscht sein sollte, wird ein doppelter Zweck erreicht. Dies wird jedoch selten der Fall sein und der verwendete Stoff wird meistens bloss zur Trennung der Zwirnschichten im Sinne der Erfindung dienen und erneuert werden müssen, wenn er nicht mehr zuverlässig der Flüssigkeit freien Durchgang gestattet. 



  Er kann jedoch vor Gebrauch in einer in der Färberei bekannten Weise so behandelt werden, dass er den Farbstoffen Widerstand bietet, damit er gegen die Einwirkung eines besonderen, zur Verwendung gelangenden Farbstoffes beinahe oder gänzlich unempfindlich wird. 



   Nach der Zeichnung wird die Trommel 9 mit Kunstseidezwirn aus in einem Rahmen montierten Paketen bewickelt, und der Zwirn liegt auf der Trommel so, wie es bei   Kettenbäumen   bekannt ist. 



   Übereinstimmend damit wird er auf die   Lochtrommel 13 aufgewickelt,   wie es die Fadenschichte in Fig. 2 zeigt. Beim   Wickeln'können   geeignete Fadenführungen, wie Zähne oder Kämme, verwendet werden, doch sind diese bekannten Vorrichtungen in der Zeichnung nicht dargestellt. Die   Zwirnfäden   können, wenn erwünscht, von Spulen oder Paketen, die, wie bei Kettenbäumen, von einem Rahmen getragen werden, unmittelbar zur   Lochtrommel13 geführt   werden.

   Die Art des Aufwickelns kann eine beliebige sein, ebenso die Grösse   der Lochtrommel   ; letztere braucht nicht grösser zu sein als eine grosse mit Flanschen versehene Spule mit gelochtem Körper, auf dem der Kunstseidezwirn fortlaufend in der gewünschten Stärke aufgewickelt wird, mit einer geeigneten   Stofflieferungseinrichtung,   um die
Zwischenlagen zwischen den Zwirnschichten zu bilden. Das Paket, das auf die Lochtrommel im Sinne der vorausgehenden Beschreibung aufgewickelt wird, kann beliebige Grösse haben. 



   Die   Flüssigkeitsbehandlung   der bewickelten Trommel kann nach der Methode durchgeführt werden, die in der britischen Patentschrift Nr. 551 A. D. 1913 beschrieben ist. 



   Nach   der Flüssigkeitsbehandlung   des auf die Trommel aufgewickelten Paketes kann eine Behandlung mit Luft oder Gas unter Druck durchgeführt werden. Wenn nach vollendeter Behandlung die Zwirne in eine andere verlangte Paketform abgewickelt werden sollen, wird gleichzeitig der Stoff x abgewickelt und zum Wiedergebrauch auf die Walze 5 aufgewickelt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Flüssigbehandeln von Kunstseidezwirnen oder-fäden, bei dem die Kunst- seidefäden in Spiralform aufgewickelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine mit Löchern versehene Trommel (13) gleichzeitig mit den Kunstseidefäden (y)   ein flüssigkeitsdurchlässiges   Gewebe (x) in der Weise aufgewickelt wird, dass die Schichten von Stoff (x) mit gewickelten Schichten von
Fäden (y) in der ganzen Dicke des Wickelpaketes abwechseln.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstseidefäden (y) zuerst auf eine Trommel (9) aufgewickelt werden, von der sie auf die mit Löchern versehene Trommel (13) kommen, wobei der Stoff (x), der auf der letzteren Trommel die Stofflagen bildet, von einer Walze (5), auf die er vorher aufgewickelt worden ist, unter die Kunstseidefäden (y) gebracht wird, worauf der Stoff (x) und die Fäden (y) zusammen zu der mit Löchern versehenen Trommel (13) wandern.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstseidefäden (y) von Spulen oder Paketen, die von einem Rahmen gehalten werden, gleichzeitig mit dem Stoff (x) von einer Walze (5), auf die dieser vorher aufgewickelt worden ist, unmittelbar auf eine mit Löchern versehene Trommel (13) aufgewickelt wird.
    4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass dieselbe aus einem Stützkörper (6) für die mit Löchern versehene Trommel (13) und <Desc/Clms Page number 3> mit Antriebsorganen (16) für letztere, einer Vorrichtung zur Lieferung der Kunstseidefäden (y) und einer Stoffwalze (5), beide in der Nähe dieser Trommel angeordnet, sowie aus Führungswalzen (10, 11) besteht, über welche die Kunstseidefäden (y) zusammen mit dem Stoff (x) geführt werden, um auf die Trommel (13) aufgewickelt zu werden. EMI3.1
AT119738D 1928-07-06 1929-07-03 Verfahren und Einrichtung zum Flüssigbehandeln von Kunstseidezwirnen oder Kunstseidefäden. AT119738B (de)

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