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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Universalgummiband, ausgeführt als Ring mit Federelementen in Form von zylindrischen Schraubenfedern aus einem elastischen Material.
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Ein schraubenfederförmiger Ring aus einem elastischen Material kann im täglichen Gebrauch verschiedene Dinge zusammenzuhalten, miteinander verbinden oder verschließen und damit vielseitig verwendet werden. Besteht der Ring aus einer Endlosdoppelhelix kann er insbesondere zum Verschluss von Tüten, Beuteln und ähnlichen Verpackungen sowie als Haargummiband genutzt werden.
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In Haushalt, Handel und Büro stehen zum universellen Gebrauch Haushaltsgummibänder, Verschlussklammern und Verschlüsse aus oder mit Draht sowie Bänder zur Verfügung.
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Herkömmliche Haushaltsgummibänder haben jedoch den Nachteil, dass sie beispielsweise zum Verschluss in der Regel mindestens zwei Umwindungen zur Bildung eines Tütenzopfes benötigen. Im Haushalt gängige Verschlussklammern sind auf den Verschluss von Beutel- und Tütenenden beschränkt und bei wulstförmigen Ausformungen nicht immer anpassungsfähig. Nach einer Materialverformung bedürfen sie dann einer Erwärmung im heißen Wasser. Bei nicht oft verwendbaren Verschlüssen mit Draht besteht eine Verletzungsgefahr beim Öffnen und Verschließen eines Objekts. Letztlich führt eine klassische Anwendung von Bändern regelmäßig zu einer vom Objekt wieder schwer lösbaren Verknotung.
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Im Haarbereich gibt es neben Haargummibändern aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk bzw. Silikonkautschuk auch schraubenfederförmige Haargummibänder aus Polyurethan in Form einer Einfachhelix.
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Eine kleine Ausführung, mit sechs bis acht Windungen (
DE 10 2015 215 832 A1 ), ist lediglich für kleinere Haarpartien geeignet. Gängig sind schraubenfederförmige Haargummibänder, deren Helix mit etwa 23 bis 28 Windungen ausgeführt wird (
US2014096788 ). Bei Letzteren besteht das Problem, dass mehrfache Umwicklungen zur Einbindung in das Haar notwendig sind, um den gebotenen Halt im Haar zu bieten. Bei den feinen, gut in das Haar greifenden, Ausführungen ist jedoch eine Dehnung des schraubenfederförmigen Rings die Folge. Der Formverlust der Schraubendrehung geht auch mit einem Festigkeitsverlust einher. Die Ausdehnung kann infolge einer plastischen Verformung nur durch Erwärmung wieder annähernd in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Hinzu kommt, dass das optische Erscheinungsbild im Haar bei unregelmäßigen Umwicklungen oder Sichtbarkeit einer zweiten Ringkomponente (
DE 20 2015 103 391 U1 ) leidet.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, einen weichen, aber dennoch zumindest im Wesentlichen formstabilen universellen Gegenstand zu schaffen, der den Zusammenhalt, die Verbindung oder den Verschluss von Dingen gewährleistet. Hierbei soll zum Zusammenhalt oder zum Verschluss regelmäßig eine einmalige Umwicklung, also nur Befestigung durch Dehnung und Fixieren der Ausgangsform, ausreichen, um ästhetischen Gesichtspunkten zu genügen sowie eine leichte und schnelle Handhabung im Normalgebrauch zu bieten. Der zu schaffende Gegenstand soll sich auch wulstigen Verformungen eines Objekts flexibel und griffig anpassen. Gelöst werden soll auch das Problem der Haarschonung für Anwenderinnen und Anwender, die zierende Spangen- und Halterelemente ohne Fokus auf das Haargummiband bevorzugen.
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Das Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Für ein universell einsetzbares Gummiband besteht dieses zur Lösung des Problems aus kreisring-, hohlzylindrisch bzw. torusförmig gebogenen Helices aus einem in ein Federelement verformbaren elastischen Material(-mantel). Dabei kann das Universalgummiband mit Heliches in variabler Windungsanzahl, gleichen oder entgegengesetzten Windungsrichtungen, gleichen oder unterschiedlichen Materialbreiten, -dicken, Material- und Windungsdurchmessern größer 0,00 cm ausgeführt werden. Die Verwindungen können als zwei gleichgängige diskret verbundene Heliches, nebeneinander am Helixbogen aufliegend – die Drehrichtung wechselnd bei gespannter Helix und weiterer gegen die Windungsrichtung gedrehter Helix – oder weiteren diversen Verwindungsmöglichkeiten der Heliches bzw. durch gespannte Materialstränge mit einem möglichen Drehrichtungswechsel der Windungen erfolgen.
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Die Verwendung mehrerer Heliches verhindert auch bei einer größeren Windungsanzahl zumindest im Wesentlichen die unerwünschte Ausdehnung der Ursprungsform und ermöglicht eine vielfache Verwendung sowie die unverzügliche Neubenutzung des Universalgummibandes, ohne dass eine Erwärmung notwendig wird, um es in die Ursprungsform zu bringen. Die Rückverformung kann durch das kurze Formen in der Hand noch beschleunigt werden. Bei einer passenden Größenwahl des Universalgummibandes wird erreicht, dass regelmäßig eine einmalige Umwicklung zum Zusammenhalt, die Verbindung oder den Verschluss von Dingen genügt. Der Durchmesser (Dicke) des elastischen Materials ist flexibel und für jede Helix des Universalgummibandes frei wählbar. Es ist ein beliebiger Durchmesser größer 0,00 cm möglich, z. B. aus einem extrem stabilen und dennoch elastischen Material. So passt sich beispielsweise ein rundes 0,05 cm dickes Universalgummiband mit Endlosdoppelhelix dezent an zu ummantelnde Objekte an. Bei einer anderen möglichen Ausführung besteht das Material einer Helix aus einem ca. 0,2 cm flachen und ca. 0,5 cm breiten Material in Halbmondform. Hierbei liegen zwei Heliches weniger greifend bei zu ummantelnden Dingen obenauf. Ebenso kann der Windungsdurchmesser der jeweiligen Helix flexibel größer 0,00 cm gewählt werden. Kleine Windungen liegen bei zu ummantelnden Objekten eher zierend obenauf.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist eine Endlosdoppelhelix mit insgesamt 14 bis 30 Windungen, vorzugsweise mit 14, 20 sowie 28 Windungen, da diese Windungszahlen besonders zum Verschluss diverser Tüten und Beutel sowie zum Halten der Haare geeignet sind.
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Eine vorteilhafte Kombination der Endlosdoppelhelix besteht aus zwei gleichgängigen diskret verbundenen Heliches, da die innenliegenden Helixbögen viele befestigende Druckpunkte bilden. Zylindrische schraubenfederförmige Universalgummibänder, die als Endlosdoppelhelix ausgeführt sind, finden mit den bevorzugten Windungszahlen nach Herauslösung auch unverzüglich in ihre Ausgangsform zurück. Bei einem mit zwei gleichgängigen diskret verbundenen Heliches beweglich gestalteten Universalgummiband können darüber hinaus die Endstränge der Haare und einzelne Strähnen zwischen den Helichen-Strängen fixiert werden.
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In Abhängigkeit von Material- und Windungsdurchmesser, werden drei vorteilhafte Ausführungsformen mit insgesamt 14, 20 sowie 28 Windungen bevorzugt. Mit diesen Windungszahlen kann das Universalgummiband besonders gut als Haushalts- und Büroware zum Verschluss von Beuteln und Tüten sowie zum Halt von Haarpartien und gesamten Haaren eingesetzt werden. Durch die kompakte Ausführungsform und dem entstehenden Druck kann insbesondere erreicht werden, dass keine zweifache oder dreifache Umwicklung nötig ist, sondern eine einmalige Umwicklung durch bloßes Aufziehen oder Einfügen und Fixieren ausreicht. Die maximale Dehnbarkeit der bevorzugten Ausführungsformen richtet sich nach deren Windungszahlen. So sind 14 Windungen etwa 6,5 cm, 20 Windungen etwa 8 cm und 28 Windungen etwa 12 cm dehnbar. Flexibel passt sich das gedehnte Universalgummiband der zu verschließenden Öffnung, dem Gegenstand oder der Haardicke an, wenn die bevorzugten Ausführungsgrößen in etwa den individuellen Anforderungen und Bedürfnissen angepasst sind.
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Generell gilt im Haarbereich: Je geringer die Windungsanzahl und somit der Innendurchmesser (di) und Außendurchmesser (da) des schraubenfederförmigen Universalgummibandes ist, desto dünner können die zu befestigenden Haarpartien sein. In Abhängigkeit von Material- und Windungsdurchmesser, genügen bei einer Nutzung im Haarbereich selbst mit 14 und 20 Windungen als Endlosdoppelhelix ausgeführte Universalgummibänder beispielsweise zur Einmal-Umwicklung von sogar dicken Haaren und bieten dem Haarstrang einen noch festeren Halt als 28 Windungen. Insbesondere ein Universalgummiband mit 14 Windungen kann aber auch für eine dünnere Haarpartie verwendet werden. Ein mit zwei Heliches und insgesamt 28 Windungen ausgeführtes Universalgummiband kann indes auch zweimal umwickelt werden, um durch die doppelte Einbindung einen noch festeren Halt zu bieten und einen abstehenden Pferdeschwanz zu ermöglichen. 20 Windungen und 28 Windungen bieten sich beispielsweise als Halter für Haare mit Einmal-Umwicklungen eines Pferdeschwanzes im unteren Bereich und Haarknoten gut an.
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Bei Tüten und Beuteln richtet sich die erwünschte Anzahl der Umwindungen aber ebenfalls nach deren zu ummantelnden Umfang. Bei einer Ausführung mit 28 Windungen ist beispielsweise zum Verschluss regelmäßig eine zweifache Umwicklung der zu verschließenden Öffnung möglich.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist das elastische Material der Heliches aus einem elastischen Kunststoff, insbesondere aus dem in ein Federelement verformbaren Kunststoff Polyurethan, hergestellt. Da Polyurethane Kunststoffe bzw. Kunstharze sind, besitzen diese eine feuchtigkeitsabweisende Oberfläche, die die Aufnahme und das Anlagern von Schmutz und Bakterien verhindert. Es kann ein hygienisches, leicht zu reinigendes Produkt hergestellt werden, dass ohne eine Verwendung von Phthalatweichmachern (DEHP/Diethylhexylphthalat) auch im Lebensmittelbereich unbedenklich ist und in Kontakt mit Wasser eingesetzt werden kann. Eine Alternative für gesundheitlich bedenkliche Phthalatweichmacher sind beispielsweise Hexamoll DINCH (1,2-Cyclohexandicarbonsäurediisononylester) oder Rizinusölderivate, die auf Dauer nicht flüchtig sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist es zur Herstellung einer Endlosdoppelhelix als Verschluss oder Halter zur filigranen Formgebung, Dehnungsfähigkeit und Formstabilität zweckmäßig, diese mit einem Durchmesser (Dicke) des elastischen Materials um 2 mm, bevorzugt mit einem Durchmesser zwischen 1,93 mm und 2,05 mm auszuführen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung besitzt eine Windung der Endlosdoppelhelix einen äußeren Durchmesser von etwa 0,94 cm bis 1,00 cm. Beträgt der äußere Windungsdurchmesser um 1 cm bei einem inneren Windungsdurch messer von etwa 0,5 cm bis 0,6 cm, ist bei dem bevorzugten Durchmesser des elastischen Materials um 2 mm eine Formstabilität gewährleistet. Zudem werden beispielsweise zu verschließende Tüten und Beutel sowie zusammengehaltene Haare besonders gut fixiert. Im Gegensatz zu kleineren Windungen liegen Windungen um 1 cm nicht lediglich zierend obenauf, sondern greifen in die Struktur. Für die bevorzugten Windungszahlen (14, 20, 28 Windungen) unterstützt der bevorzugte äußere Windungsdurchmesser um 1 cm sowohl die Kompaktheit der Ausgangsform als auch deren Dehnbarkeit. Zudem kann die Aufgabe der regelmäßig ausreichenden Einmal-Umwicklung erfüllt werden, denn das bloße Aufstecken bzw. Einfügen des Universalgummibandes erfordert äußere Windungsdurchmesser um 1 cm.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung weist das elastische Material eine griffige, rutschmindernde Oberfläche, insbesondere eine rutschhemmende Beschichtung und/oder Rillen, Noppen o. Ä. und/oder gedrehtes oder verdrehtes Material, auf. Neben einer guten Greifbarkeit wird erreicht, dass eine derartige Oberflächenstruktur auch einen verbesserten Halt an den zusammengefassten Haaren und an den zusammengehaltenen, verbundenen oder verschlossenen Gegenständen bietet.
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Zur Ausführung eines Rings in Schraubenfederform mit gewünschter Windungszahl sind die Anfänge und Enden der Heliches miteinander geschlossen verbunden. Zweckmäßig ist es, dass die Heliches mittels einer thermischen Kunststofffügetechnologie verschweißt sind. Regelmäßig führen Schweißverbindungen zu haptisch und/oder optisch wahrnehmbaren Schweißnähten. Diese bedürften insbesondere bei einer ungleichmäßigen Ausführung einer mechanischen Bearbeitung der Nahtoberfläche zur Beseitigung des Wulstes, was jedoch häufig zu einer aufgerauten porigen Oberfläche führt. Es ist daher denkbar, dass die Anfänge und Enden der Heliches durch eine homogene Schweißverbindung ohne Wulste, Nuten und Hinterschneidungen verbunden sind, im Sinne einer fluchtenden und wulstfreien Verschweißung. Zu denken wäre an eine Heizelementschweißung mittels WNF-Kunststoff-Schweißnaht.
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Bei einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist zumindest eine Endloshelix des schraubenfederförmigen Universalgummibandes einstückig ausgebildet, um Anfang und Ende nahtlos zu gestalten. Zu denken ist beispielsweise an eine Ausführung mittels Kunststoff-Spritzgussform. Im Übrigen sind die Anfänge und Enden der Heliches, bevorzugt fluchtend und wulstrei, verbunden, soweit dies für die Verwindungen der Heliches notwendig ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung sind an den Windungen Halterzubehör und/oder dekorative Elemente befestigt. Hierdurch wird es ermöglicht, dass im Haarbereich die Verwendung von schonenden schraubenfederförmigen Universalgummibändern und die optische Bevorzugung von Zopfhalten oder dekorativen Spangenelementen in Einklang gebracht werden können. Sind Zopfhalter, Spangenelemente o. Ä. an das schraubenfederförmige Universalgummiband angebracht, können sie dieses bei entsprechender Größe überdecken. Das Halterzubehör und dekorative Elemente finden ihre natürliche Begrenzung durch die anliegenden Windungen einer weiteren Helix des Universalgummibandes, die ein Verrutschen zumindest vermindern.
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Weitere Weiterbildungen und Vorteile des erfindungsgemäßen Universalgummibandes ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung sowie aus der Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
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Die vorstehend aufgeführten und nachstehend folgenden Merkmale sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern im Rahmen des erfindungsgemäßen Universalgummibandes auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.
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Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung ist beispielhaft in der nachstehenden Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich ein gleiches Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten bezieht.
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Schematisch zeigt die Figur eine Frontalansicht auf das erfindungsgemäße Universalgummiband (1).
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Hierbei besteht das beispielhaft als Figur dargestellte Universalgummiband (1) aus einem in ein Federelement formbaren elastischen Material, einer Endlosdoppelhelix mit zwei gleichgängigen diskret verbundenen Heliches (2) und insgesamt 28 Windungen (3), einem äußeren Windungsdurchmesser von ca. 1,00 cm (9,36 mm) (4), einem inneren Windungs durchmesser von ca. 0,55 cm und einem Materialdurchmesser von ca. 1,93 cm (5).
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Das erfindungsgemäße Universalgummiband (1) weist in dieser beispielhaften Ausführung als Endlosdoppelhelix einen lichten Innendurchmesser (di) von etwa 1 cm auf und besitzt einen Außendurchmesser (da) von ca. 2,8 cm. Damit hat es eine kompakte Ausführungsform und ist etwa 12 cm dehnbar. Hierbei wechselt durch die lockere Verbindung der Heliches (2) der jeweilige Druckpunkt im Innenbereich des Universalgummibandes (1).
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Die Ausführung hat sich als besonders günstig für den Verschluss von Tüten und Beuteln sowie zur Fixierung der Haare erwiesen. Bei gebotener Elastizität, besteht die erforderliche Spannung zum Zusammenhalt. Hierbei reicht eine einmalige Umwicklung zur Fixierung regelmäßig aus, kann jedoch auch bei gängigen zu verschließenden Tüten- und Beutelöffnungen sowie Haaren zweimal umwickelt werden. Verbleibende Haarsträhnen können zwischen den Windungen fixiert werden.
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Das für die Heliches (2) verwendete elastische Material besteht im Ausführungsbeispiel aus Polyurethan, da dieses in ein Federelement, wie eine zylindrische Schraubenfeder, verformbar ist. Das elastische Material ist insbesondere aus einem elastischen Kunststoff bzw. Kunstharz, vorzugsweise aus Polyurethan ohne Verwendung von Phthalatweichmachern.
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Neben dem hygienischen, wasserabweisenden und gesundheitlichen Aspekt, hat es durch die elastische Rückverformung in die Ausgangsform auch eine lange Nutzungsdauer. Sind beispielsweise Hexamoll DINCH (1,2-Cyclohexandicarbonsäurediisononylester) und Rizinusölderivate alternativ statt Phthalatweichmachern eingesetzt, ist das Universalgummiband im Lebensmittelbereich nutzbar.
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Des Weiteren sind die Heliches (2) des Ausführungsbeispiels mit einer griffigen, rutschmindernden Oberfläche, insbesondere einer rutschhemmenden Beschichtung und/oder Struktur und/oder gedrehten oder verdrehten Polyurethansträngen, ausführbar. Eine Verwendung von Rillen, Noppen o. Ä. bietet zusätzlichen Rutschwiderstand und ist insbesondere bei dickeren Materialdurchmessern möglich. Durch rutschhemmende Beschichtungen kann neben der guten Haptik und Handhabung eine höhere Fixierung erreicht werden. Verdrehungen und Drehungen der Polyurethanstränge selbst können ebenfalls eine Erhöhung der Fixierung bieten.
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Zur festen Verbindung der Anfänge (6) und der Enden (7) der Heliches (2) ist eine Verschweißung mittels Kunststofffügeverfahren möglich. Die üblicherweise wahrnehmbare Schweißnaht ist alternativ durch eine fluchtende und wulstfreie Verschweißung vermeidbar. Dies ist durch ein Verfahren möglich, mit dem sich glatte, wulstfreie Nahtoberflächen erreichen lassen, wie der Heizelementschweißung mittels WNF-Kunststoff-Schweißnaht. Eine sogleich nahtlose Ausführung ohne Anfänge (6) und Enden (7) mittels Kunststoff-Spritzgussform ist ebenfalls bei zumindest einer Helix vorstellbar.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung bezieht sich auf die variable Farbgebung des Universalgummibandes (1). Eine ein- oder mehrfarbige Farbgestaltung des Universalgummibandes (1) ist durch die Verwendung mehrerer Heliches (2) ohne Weiteres möglich. In der Figur des Ausführungsbeispiels entstehen durch die Verwindungen der Heliches (2) bei einer mehrfarbigen Ausführung optisch interessante, sich abwechselnde Farbenspiele in vielen Variationsmöglichkeiten.
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Darüber hinaus ist gerade durch ausreichende Einmal-Umwicklungen zum Verschluss von Objekten möglich, dass an den Windungen (3) einer Helix der als Figur dargestellten Endlosdoppelhelix Halterzubehör und dekorative Elemente befestigt sind, welche weitestgehend durch die andere Helix gegen Verrutschen begrenzt werden. Hierdurch kann beispielsweise sowohl eine Verzierung oder Bezeichnung des vom Universalgummiband umfassten Inhalts, wie des Tüten- oder Beutelinhalts, erfolgen. Sind Zopfhalter oder dekorative Oberteile herkömmlicher Spangenelemente an die Windungen des Universalgummibandes (1) angebracht, können des Weiteren auch klassische Erscheinungsbilder einer Haarfrisur mit Zopfhalter oder Spangenverzierungen geschaffen werden. Eine Verwendung des erfindungsgemäßen Universalgummibandes (1) in Kombination mit Haltern und Spangenelementen ermöglicht zugleich eine Haarschonung, da Haarschädigungen bei schraubenfederförmigen Ausführungen von Haargummibändern vermieden werden.
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Mit dem erfindungsgemäßen Universalgummiband (1) bestehen insbesondere im Vergleich zu den herkömmlichen Haushaltsgummibändern, Verschlussklammern, Haarspangen, klassischen Zopfhaltern und Haargummibändern in Form einer Endloshelix folgende Vorteile:
- • Das Universalgummiband (1) ist entgegen Haargummibändern mit nur einer Endloshelix in den bevorzugten Ausführungsgrößen formstabil, da eine Ausdehnung erheblich vermindert wird, denn es geht nach einer Nutzung zumindest im Wesentlichen unverzüglich in die kompakte Ausgangsform zurück.
- • Gegenüber Haushaltsgummibändern und Haargummibändern mit nur einer Endloshelix reicht regelmäßig eine einmalige Umwicklung zum Verschluss oder Halt aus. Dies ermöglicht vielseitige Verwendungsmöglichkeiten sowie eine leichte und schnelle Handhabung und ist auch optisch ansprechend.
- • Das Universalgummiband (1) passt sich entgegen üblichen Verschlussklammern gerade bei wulstigen Verformungen oder umgelegten Tüten- und Beutelenden flexibel und griffig an.
- • Bei diskret verbundenen Heliches lassen sich bei Hochsteckfrisuren das Zopfende und Haarsträhnen zwischen die Windungen der Heliches (2) schieben und werden dadurch sehr gut fixiert.
- • Infolge der Verwendung von zumindest zwei Heliches (2) sind diverse Farbvarianten wählbar und so problemlos farbliche Gestaltungen des Universalgummibandes (1) möglich.
- • Da regelmäßig eine Einmal-Umwicklung ausreicht, diese formstabil ist und eine weitere Helix eine natürliche Begrenzung bildet, ist es entgegen einfachen Endloshelixringen problemlos möglich, zierende Spangen- und Halterelemente, dekorative Elemente oder Ähnliches anzubringen. Gegenüber üblichen Zopfhaltern und Haarspangen besteht der Vorteil der Haarschonung durch das Universalgummiband (1).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015215832 A1 [0006]
- US 2014096788 [0006]
- DE 202015103391 U1 [0006]